Der kleine Fuchs und die Sterne (Gutenachtgeschichte/Kurzgeschichte) - bis 8 Jahre

3,50 Stern(e) 2 Bewertungen

max_bauer_13

Mitglied
Es war einmal ein kleiner Fuchs namens Felix, der mit seiner Familie in einem großen Wald lebte. Felix liebte es, in den Himmel zu schauen und die Sterne zu beobachten. Er träumte davon, eines Tages zu den Sternen zu fliegen und all ihre Geheimnisse zu erforschen.

Eines Nachts, als er wieder einmal am Boden lag und in den Himmel schaute und eigentlich schon kurz vor dem Einschlafen war, sah er etwas Seltsames. Ein Stern schien größer und heller zu sein, als alle anderen. Und er blinkte in den verschiedensten Farben. Der kleine Fuchs war mit einem Schlag hellwach. Er war neugierig geworden und beschloss, herauszufinden, was es damit auf sich hatte.

Er fragte seine Familie und auch all seine Freunde, ob sie denn wussten, was das für ein blinkender Stern war. Aber keiner von ihnen wusste eine Antwort. Also beschloss Felix, selbst auf die Suche zu gehen. Er packte seinen Rucksack, verabschiedete sich von seiner Familie und machte sich auf den Weg.

„Felix, pass gut auf Dich auf!", rief ihm seine Mutter besorgt hinterher. „Mach dir keine Sorgen, Mama“, antwortete Felix. „Ich werde auf mich aufpassen.“

Felix wanderte durch den großen Wald und über die Felder. Er kam an einem See vorbei, den zuvor noch nie gesehen hatte. Er fragte jedes Tier, das er traf, nach dem blinkenden Stern. Aber niemand konnte ihm weiterhelfen. Schließlich erreichte er einen kleinen Hügel mit einem einzigen großen Baum darauf. Dort sah er eine Eule, die auf einem der Äste saß.

„Entschuldigung, weißt du vielleicht, was das für ein blinkender Stern ist, den ich gesehen habe?“, fragte Felix die Eule. „Ach, kleiner Fuchs, das ist doch gar kein Stern“, erwiderte die Eule. „Es ist ein Sternenschiff. Es gehört den Sternreisenden. Das ist eine Gruppe von Tieren, die das ganze große Universum erkunden.“ „Ein Sternenschiff!", rief Felix aufgeregt. Er konnte kaum glauben, was die Eule ihm da erzählte. „Das muss ich unbedingt sehen! Wie komme ich auf dieses Sternenschiff?“

Die Eule erklärte ihm, dass das Sternenschiff an manchen Tagen an einem bestimmten Ort landen würde, um aufzutanken und seiner Mannschaft eine kleine Pause zu gönnen. Sie erklärte ihm genau, wie er diesen Ort finden konnte. Felix bedankte sich voll Freude bei ihr und machte sich sofort auf den weiten Weg dorthin.

Nach einigen Stunden kam er endlich an seinem Ziel an. Als er das Sternenschiff vor sich sah, fing sein kleines Herz an schneller zu schlagen. Es war riesig und es gab nichts Vergleichbares, das er je zuvor gesehen hatte. Es leuchtete in allen Farben und wirkte, als wäre es nicht von dieser Welt. Er sah Wesen umhergehen, die aus allen Teilen des Universums zu kommen schienen. Sie gingen im Sternenschiff ein und aus, unterhielten sich und trugen Kisten und Werkzeuge mit sich.

Felix beschloss, sein Glück zu versuchen und ging langsam auf das Sternenschiff zu. Er klopfte an die Tür und eines der Wesen öffnete ihm. „Hallo, ich bin Felix und ich habe gehört, dass ihr Abenteuer erlebt und das Universum erkundet. Kann ich bitte mit euch fliegen?“, fragte er hoffnungsvoll und geradeheraus.

Das Wesen sah ihn lächelnd an und sagte: „Natürlich, kleiner Fuchs. Willkommen an Bord unseres Sternenschiffs. Du kannst uns gerne eine Zeitlang auf unseren Reisen begleiten.“ Felix konnte es kaum glauben. Sein Traum schien plötzlich wahr zu werden und er würde das Universum entdecken. Hastig und voll Freude kletterte er an Bord. Völlig verblüfft lief er mit offenem Mund umher. Es war unbeschreiblich. Auch im Inneren des Sternenschiffs leuchtete es in allen Farben. Es waren die verschiedensten Geräte zu sehen, es gab einen großen Bereich mit gemütlichen Sitzgelegenheiten und vielen wunderschönen Pflanzen. Ein großes Fenster ermöglichte den Blick nach draußen. „Hier konnte man bestimmt gut die Sterne betrachten.“, dachte Felix. Das Sternenschiff schien förmlich zu leben. Der Boden war seltsam weich und schien bei jedem Schritt ein wenig nachzugeben.

„Bitte nimm doch Platz und mache es dir gemütlich, kleiner Fuchs“, bot das Wesen, das Felix die Tür geöffnet hatte, ihm an. „wir wollen gleich wieder starten.“ Felix nahm also Platz und sogleich verspürte er ein sanftes Dröhnen und Vibrieren. Das Sternenschiff startete und das größte Abenteuer im Leben des kleinen Fuchses begann.

Die nächsten Tage verbrachte der kleine Fuchs damit, das Universum zu erkunden und die unglaublichsten Orte zu besuchen. Er sah Planeten, die bunt und voller Leben waren und andere, die einsam und verlassen waren. Er traf fremde Wesen und lernte von ihnen. Er sammelte Andenken für sich, seine Familie und seine Freunde. Er erlebte Abenteuer, von denen er nie zu träumen gewagt hätte.

Nach einer langen und aufregenden Reise durch den Weltraum kehrte er schließlich zurück auf die Erde. Sein Körper fühlte sich seltsam schwer an, als er aus dem Sternenschiff stieg. Doch sein Herz schlug schnell vor Freude. Er hatte die Unendlichkeit des Universums gesehen und freute sich darauf, allen davon erzählen zu können. Er konnte es vor allem kaum erwarten, seine Familie wiederzusehen.

Am Abend seiner Ankunft saßen sie alle auf der großen Lichtung des Waldes rund um ein Lagerfeuer versammelt. Felix erzählte allen von den unbeschreiblichen Schönheiten, die er gesehen hatte, von den unendlichen Weiten des Weltalls und den vielen fremden Wesen, denen er begegnet war. Er ermutigte sie, ihre eigenen Träume zu verfolgen und sich nicht von der Angst vor dem Unbekannten aufhalten zu lassen.

Das war die Geschichte von Felix, dem kleinen Fuchs, der zu den Sternen flog. Schlaf gut kleiner Fuchs, träum was Schönes und erinnere dich daran, dass du alles schaffen kannst, das du dir vornimmst.
 

molly

Mitglied
Hallo max_bauer_

eine schöne Idee, den kleinen neugierigen Fuchs Felix ins Weltall reisen zu lassen, doch mir fehlen ein paar Dinge:

Fuchs kennt Tiere und Menschen, wie sahen die Wesen im Sternenschiff aus? Kurze Beschreibung wäre schön. ...

"Die nächsten Tage verbrachte der kleine Fuchs damit, das Universum zu erkunden und die unglaublichsten Orte zu besuchen."

Das ist zweiffellos das größte Abenteuer, aber Füchschen erlebt ja noch viele andere Abenteuer, von denen man nicht alle erwähnen muss, doch wäre es spannend, ein oder zwei besondere Abenteuere kennen zu lernen.

"Er traf fremde Wesen und lernte von ihnen." Was lernte er von ihnen? Ein kurzes Beispiel wäre schön. ...

"Er sammelte Andenken für sich, seine Familie und seine Freunde". Z.B. Das Beste fand er für seine Mutter ( weil sie oben in der Geschichte erwähnt wird): ...

" Er erlebte Abenteuer, von denen er nie zu träumen gewagt hätte. "Mit einem Satz das außergewöhnlichste Abenteuer während seines Weltraum-Abenteuers schildern

max_bauer, es ist Deine Geschichte, Du musst meine Ideen nicht aufgreifen. Aber ich weiß von meinen Enkeln, dass sie mit "Abenteuer" allein nicht zufrieden wären.

Viele Grüße
molly
 

max_bauer_13

Mitglied
Hallo @molly ,

vielen Dank für Dein Feedback!

Da ist sicherlich einiges dabei, womit ich die Geschichte noch reifen lassen kann. An das ein oder andere hätte ich gar nicht gedacht!

lgM
 

fee_reloaded

Mitglied
Servus, Max,

mir geht es ähnlich wie molly mit deiner zumindest sprachllich gut für dieses Alter erzählten Geschichte.

Sie bleibt mir zu sehr "Zusammenfassung", deutet an und geht genau dort nicht ins Detail, wo die Geschichte einen neugierig macht, quasi erst begänne, und ein Kind vor allem, das mit dem großen Ganzen ja nicht so viel anfangen kann, sondern sehr bildlich an den einzelnen Szenen hängenbleibt, wird im Text permanent mit Fragen zurückgelassen, die unbeantwortet bleiben.

Ein Kind kann mit "es traf fremde Wesen und lernte von ihnen" beispielsweise nicht viel anfangen.
Und so ziehen sich die erzählerischen Allgemeinplätze durch deinen Text. Der Stoff gefällt mir und gibt definitiv viel her - für ein ganzes Kinderbuch nämlich, mit mehreren Kapiteln. Bis jetzt lese ich den "Klappentext" dazu, wenn klar ist, was ich meine.

Und warum der kleine Fuchs einen Rucksack braucht, wo er doch ein Tier des Waldes ist, will mir nicht so recht einleuchten. Noch weniger, da er das einzig "Vermenschlichte" ist, das im Text erwähnt wird, und im Verlauf der Geschichte keine Rolle mehr spielt. Auch den Sinn der Reisesouvenirs für die Familie sehe ich nicht ganz. Du solltest dich festlegen, wie sehr "Tier" oder vermenschlicht deine Tiere in der Geschichten nun sein sollen. Kinderliteratur sollte ganz besonders stimmig und logisch sein, denn die Kinder tauchen voll in diese Welt ein und wenn dann Details widersprüchlich sind, lenkt es sie sehr ab und irritiert.

Das nur so meine Gedanken zu deinem Text.

LG,
fee
 

max_bauer_13

Mitglied
Hallo @fee_reloaded,

danke für Dein Feedback.

Du hast recht (und das ist mir beim Schreiben auch aufgefallen), man könnte die Geschichte natürlich sehr stark ausbauen. Gedacht war es ursprünglich als (ca.) 5 Minuten Gutenachtgeschichte. Und ich bin gerade stark am Überlegen, ob ich sie nicht zu einer längeren Geschichte ausbaue.
Wäre das erste Mal, das ich das mache - bin eher der Kurzgeschichten-Typ :)

Als längere Geschichte wäre es dann insgesamt auch homogener - auf jeden Fall!

Danke auf jeden Fall!!

lgM
 



 
Oben Unten