Es war einmal ein kleiner Vogel, der lebte in einem Wald zusammen mit vielen anderen Tieren. Alle Vögel bauten sich ein Nest, um darin zusammen mit ihrer Familie zu wohnen. Doch die Nester waren oft nicht stabil genug und fielen von den Bäumen, oder andere Tiere räuberten die Nester aus und fraßen die Jungen.
Und als der kleine Vogel sah, dass die Nester nicht sicher waren, beschloß er, nicht in ein Nest zu ziehen, sondern sich einen Käfig zu bauen, und er baute sich einen schönen Käfig.
Im laufe der Zeit wurde der Käfig immer größer und bekam goldene Stäbe, und die Tür wurde mit Edelsteinen besetzt und der Wassernapf in einen Diamant eingefasst. Und alle Tiere des Waldes beneideten den kleinen Vogel um seinen goldenen Käfig.
Der kleine Vogel freute sich sehr, dass er einen solch schönen Käfig sein eigen nennen konnte, und er fühlte sich dort sehr wohl. Und da er sich dort so wohl fühlte, verließ er den Käfig nur noch, wenn er auf Nahrungssuche ging.
Eines Tages jedoch flog der kleine Vogel aus dem Wald heraus und kam in einen wunderschönen Garten. Da ließ der kleine Vogel sich nieder.
Plötzlich hörte er ein Zwitschern hinter sich, und als er sich umsah, erblickte er eine Meisendame. „Hallo“, sagte der kleine Vogel, „kommst du öfter hierher?“ – „Ja“, sagte die Meisendame, „aber ich kenne noch viele andere schöne Plätze hier in der Nähe“.
„Oh toll“; sagte der kleine Vogel, „dann lasst uns doch zusammen die Gegend erkunden.“
Und so trafen sich der kleine Vogel und die Meisendame jeden Tag in dem Garten und spielten dort und flogen zusammen über Wiesen und Täler, und des abends kehrte der kleine Vogel in seinen goldenen Käfig zurück.
Da der kleine Vogel nun aber nicht mehr den ganzen Tag nur in seinem Käfig verbrachte, sondern viel umherflog, lernte er auch, fröhliche Lieder zu zwitschern, und ward so ein lustiger Geselle, so dass die anderen Vögel ihn nicht nur wegen seines goldenen Käfigs beneideten, sondern auch wegen seines Gezwitschers bewunderten.
Als der kleine Vogel eines Tages wieder in den Garten flog, war die Meisendame nicht zu sehen und zu hören. Er suchte sie überall, doch nirgends konnte er sie finden. So ging das auch die nächsten Tage.
Der kleine Vogel wurde nun immer trauriger und zog sich immer mehr in seinen goldenen Käfig zurück, den er schließlich nur noch zur Nahrungsaufnahme verließ.
Während alle anderen Vögel vergnügt und fröhlich zwitscherten, piepste der kleine Vogel immer leiser, denn er fühlte sich in seinem schönen goldenen Käfig immer einsamer.
Auch konnte er sich über den Käfig, um den ihn alle anderen Vögel beneideten, gar nicht mehr so recht freuen, obwohl dieser zwischenzeitlich in immer schönerem Glanz erstrahlte.
Vor lauter Traurigkeit wurden seine Flügel immer lahmer, so dass er bald gar nicht mehr richtig fliegen konnte, sondern nur noch ungelenk durch den Wald tappelte.
Eines Tages erblickte der kleine Vogel durch die Gitterstäbe seines Käfigs einen jungen Zaunkönig, der etwas unbeholfen in einer Hecke umherhüpfte. Der Zaunkönig versuchte, von der Hecke auf einen nahestehenden Baum zu fliegen, doch er verfehlte den Ast und purzelte auf den Boden.
Der kleine Vogel verließ seinen Käfig und tappelte zu dem jungen Zaunkönig.
“Laßt uns gemeinsam fliegen“, sagte der kleine Vogel, „und die Welt entdecken“. – „Einverstanden“, erwiderte der junge Zaunkönig, „wir können es zusammen probieren“. Und beide versuchten, von der Hecke auf den Ast zu fliegen. Der junge Zaunkönig schlug mit einen Flügeln und landete sicher auf dem Ast.
Der kleine Vogel schwang sich von der Hecke, doch da seine Flügel durch die lange Ruhezeit noch etwas unbeweglich waren, schlingerte er unter dem Ast hindurch und plumpste auf den Waldboden.
„Ach du dummer kleiner Vogel“, sagte der junge Zaunkönig, „wie willst du mir das Fliegen beibringen, wenn du selber nicht einmal fliegen kannst wie ein Vogel. Ich fliege jetzt allein weiter und entdecke die Welt.“
Da wurde der kleine Vogel wieder ganz traurig.
„Laß nicht das Köpfchen hängen“, sagte der junge Zaunkönig zum kleinen Vogel, „irgendwann komme ich mal wieder vorbei an dieser Hecke, und dann können wir uns wieder sehen.“ Und damit verschwand der junge Zaunkönig hinter der Hecke.
Der kleine Vogel kroch zurück in seinen Käfig. Wie gerne hätte er doch zusammen mit dem jungen Zaunkönig die Welt entdeckt.
Stattdessen blickte er wieder trübselig durch die Stäbe seines Käfigs und beobachtete die anderen Tiere im Wald, wie sie fröhlich miteinander spielten.
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Lieber Leser, eigentlich ist die Geschichte hier zu Ende. Ich bin jedoch gebeten worden, eine Fortsetzung zu schreiben, da Märchen immer gut ausgehen müssen. Nachdem du nun tausend und eine Träne geweint hast, dann warfst du weiterlesen.
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Eines Tages ging die gute Fee Felicitas durch den Wald und erblickte den goldenen Käfig.
„Oh, was für ein schöner Käfig das ist“, dachte die Fee und trat näher. Da entdeckte sie den kleine Vogel, der immer noch traurig auf der Stange hockte.
„Hallo, kleiner Vogel“, sagte die Fee, „du bist bestimmt sehr glücklich, weil du einen so schönen Käfig hast.“
Da fing der kleine Vogel bitterlich an zu weinen und sagte: „Ja, ich habe einen sehr schönen Käfig, aber keiner der anderen Vögel hier im Wald mag mit mir zusammen fliegen, und nun sind meine Flügel schon so lahm geworden, dass ich sie kaum noch bewegen kann, und fröhlich zwitschern kann ich auch nicht mehr.“ - „Ich will dir helfen“, sagte die gute Fee Felicitas, „du sollst ein genauso glücklicher kleiner Vogel werden wie all die anderen Vögel, die du den ganzen Tag siehst.“
Sie nahm den kleinen Vogel aus dem Käfig und trug ihn aus dem Wald hinaus, weit weit fort, bis sie an einen wunderschönen Park kamen mit Bächen, Büschen und vielen .Bäumen. Und die gute Fee ging hinüber zu einem Busch, hinter dem sich eine Amsel versteckt hatte.
„Hallo Amsel“, sagte die Fee, „sieh mal, ich habe dir einen Freund mitgebracht, einen kleinen Vogel. Weil er immer in einem Käfig saß, weiß er gar nicht mehr, wie es ist zu fliegen und zu singen. Ihr werdet es aber gemeinsam schaffen“.
Die Amsel freute sich, als sie den niedlichen kleinen Vogel in der Hand von Felicitas erblickte, und auch in den Augen des kleinen Vogels blitzte es beim Anblick der Amsel, denn eine so schöne Amsel hatte er noch nie gesehen.
Behutsam setzte die Fee den kleinen Vogel neben die Amsel.
„Komm, lasst uns um den Busch herumfliegen“, sagte die Amsel zum kleinen Vogel und stupste ihn etwas an.
Der kleine Vogel blickte der Amsel ganz tief in die Augen, und seine Flügel begannen sich aufzurichten, erst noch ganz zaghaft, doch dann schlugen sie immer schneller, und der kleine Vogel erhob sich in die Lüfte.
„Oh, ist das toll“, zwitscherte die Amsel und schwang sich vergnügt hinterher. Auch aus dem Schnabel des kleinen Vogel drang nach einem anfänglichen „piep, piep“ nun ein fröhliches Liedlein. Die gute Fee Felicitas sah den beiden Turteltäubchen mit einem zufriedenen Lächeln hinterher.
Der kleine Vogel und die Amsel waren von nun an unzertrennlich. Sie bauten sich ein schönes Nest und lebten darin glücklich zusammen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, kannst Du sie heute noch im Bürgerpark sehen.
Und als der kleine Vogel sah, dass die Nester nicht sicher waren, beschloß er, nicht in ein Nest zu ziehen, sondern sich einen Käfig zu bauen, und er baute sich einen schönen Käfig.
Im laufe der Zeit wurde der Käfig immer größer und bekam goldene Stäbe, und die Tür wurde mit Edelsteinen besetzt und der Wassernapf in einen Diamant eingefasst. Und alle Tiere des Waldes beneideten den kleinen Vogel um seinen goldenen Käfig.
Der kleine Vogel freute sich sehr, dass er einen solch schönen Käfig sein eigen nennen konnte, und er fühlte sich dort sehr wohl. Und da er sich dort so wohl fühlte, verließ er den Käfig nur noch, wenn er auf Nahrungssuche ging.
Eines Tages jedoch flog der kleine Vogel aus dem Wald heraus und kam in einen wunderschönen Garten. Da ließ der kleine Vogel sich nieder.
Plötzlich hörte er ein Zwitschern hinter sich, und als er sich umsah, erblickte er eine Meisendame. „Hallo“, sagte der kleine Vogel, „kommst du öfter hierher?“ – „Ja“, sagte die Meisendame, „aber ich kenne noch viele andere schöne Plätze hier in der Nähe“.
„Oh toll“; sagte der kleine Vogel, „dann lasst uns doch zusammen die Gegend erkunden.“
Und so trafen sich der kleine Vogel und die Meisendame jeden Tag in dem Garten und spielten dort und flogen zusammen über Wiesen und Täler, und des abends kehrte der kleine Vogel in seinen goldenen Käfig zurück.
Da der kleine Vogel nun aber nicht mehr den ganzen Tag nur in seinem Käfig verbrachte, sondern viel umherflog, lernte er auch, fröhliche Lieder zu zwitschern, und ward so ein lustiger Geselle, so dass die anderen Vögel ihn nicht nur wegen seines goldenen Käfigs beneideten, sondern auch wegen seines Gezwitschers bewunderten.
Als der kleine Vogel eines Tages wieder in den Garten flog, war die Meisendame nicht zu sehen und zu hören. Er suchte sie überall, doch nirgends konnte er sie finden. So ging das auch die nächsten Tage.
Der kleine Vogel wurde nun immer trauriger und zog sich immer mehr in seinen goldenen Käfig zurück, den er schließlich nur noch zur Nahrungsaufnahme verließ.
Während alle anderen Vögel vergnügt und fröhlich zwitscherten, piepste der kleine Vogel immer leiser, denn er fühlte sich in seinem schönen goldenen Käfig immer einsamer.
Auch konnte er sich über den Käfig, um den ihn alle anderen Vögel beneideten, gar nicht mehr so recht freuen, obwohl dieser zwischenzeitlich in immer schönerem Glanz erstrahlte.
Vor lauter Traurigkeit wurden seine Flügel immer lahmer, so dass er bald gar nicht mehr richtig fliegen konnte, sondern nur noch ungelenk durch den Wald tappelte.
Eines Tages erblickte der kleine Vogel durch die Gitterstäbe seines Käfigs einen jungen Zaunkönig, der etwas unbeholfen in einer Hecke umherhüpfte. Der Zaunkönig versuchte, von der Hecke auf einen nahestehenden Baum zu fliegen, doch er verfehlte den Ast und purzelte auf den Boden.
Der kleine Vogel verließ seinen Käfig und tappelte zu dem jungen Zaunkönig.
“Laßt uns gemeinsam fliegen“, sagte der kleine Vogel, „und die Welt entdecken“. – „Einverstanden“, erwiderte der junge Zaunkönig, „wir können es zusammen probieren“. Und beide versuchten, von der Hecke auf den Ast zu fliegen. Der junge Zaunkönig schlug mit einen Flügeln und landete sicher auf dem Ast.
Der kleine Vogel schwang sich von der Hecke, doch da seine Flügel durch die lange Ruhezeit noch etwas unbeweglich waren, schlingerte er unter dem Ast hindurch und plumpste auf den Waldboden.
„Ach du dummer kleiner Vogel“, sagte der junge Zaunkönig, „wie willst du mir das Fliegen beibringen, wenn du selber nicht einmal fliegen kannst wie ein Vogel. Ich fliege jetzt allein weiter und entdecke die Welt.“
Da wurde der kleine Vogel wieder ganz traurig.
„Laß nicht das Köpfchen hängen“, sagte der junge Zaunkönig zum kleinen Vogel, „irgendwann komme ich mal wieder vorbei an dieser Hecke, und dann können wir uns wieder sehen.“ Und damit verschwand der junge Zaunkönig hinter der Hecke.
Der kleine Vogel kroch zurück in seinen Käfig. Wie gerne hätte er doch zusammen mit dem jungen Zaunkönig die Welt entdeckt.
Stattdessen blickte er wieder trübselig durch die Stäbe seines Käfigs und beobachtete die anderen Tiere im Wald, wie sie fröhlich miteinander spielten.
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Lieber Leser, eigentlich ist die Geschichte hier zu Ende. Ich bin jedoch gebeten worden, eine Fortsetzung zu schreiben, da Märchen immer gut ausgehen müssen. Nachdem du nun tausend und eine Träne geweint hast, dann warfst du weiterlesen.
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Eines Tages ging die gute Fee Felicitas durch den Wald und erblickte den goldenen Käfig.
„Oh, was für ein schöner Käfig das ist“, dachte die Fee und trat näher. Da entdeckte sie den kleine Vogel, der immer noch traurig auf der Stange hockte.
„Hallo, kleiner Vogel“, sagte die Fee, „du bist bestimmt sehr glücklich, weil du einen so schönen Käfig hast.“
Da fing der kleine Vogel bitterlich an zu weinen und sagte: „Ja, ich habe einen sehr schönen Käfig, aber keiner der anderen Vögel hier im Wald mag mit mir zusammen fliegen, und nun sind meine Flügel schon so lahm geworden, dass ich sie kaum noch bewegen kann, und fröhlich zwitschern kann ich auch nicht mehr.“ - „Ich will dir helfen“, sagte die gute Fee Felicitas, „du sollst ein genauso glücklicher kleiner Vogel werden wie all die anderen Vögel, die du den ganzen Tag siehst.“
Sie nahm den kleinen Vogel aus dem Käfig und trug ihn aus dem Wald hinaus, weit weit fort, bis sie an einen wunderschönen Park kamen mit Bächen, Büschen und vielen .Bäumen. Und die gute Fee ging hinüber zu einem Busch, hinter dem sich eine Amsel versteckt hatte.
„Hallo Amsel“, sagte die Fee, „sieh mal, ich habe dir einen Freund mitgebracht, einen kleinen Vogel. Weil er immer in einem Käfig saß, weiß er gar nicht mehr, wie es ist zu fliegen und zu singen. Ihr werdet es aber gemeinsam schaffen“.
Die Amsel freute sich, als sie den niedlichen kleinen Vogel in der Hand von Felicitas erblickte, und auch in den Augen des kleinen Vogels blitzte es beim Anblick der Amsel, denn eine so schöne Amsel hatte er noch nie gesehen.
Behutsam setzte die Fee den kleinen Vogel neben die Amsel.
„Komm, lasst uns um den Busch herumfliegen“, sagte die Amsel zum kleinen Vogel und stupste ihn etwas an.
Der kleine Vogel blickte der Amsel ganz tief in die Augen, und seine Flügel begannen sich aufzurichten, erst noch ganz zaghaft, doch dann schlugen sie immer schneller, und der kleine Vogel erhob sich in die Lüfte.
„Oh, ist das toll“, zwitscherte die Amsel und schwang sich vergnügt hinterher. Auch aus dem Schnabel des kleinen Vogel drang nach einem anfänglichen „piep, piep“ nun ein fröhliches Liedlein. Die gute Fee Felicitas sah den beiden Turteltäubchen mit einem zufriedenen Lächeln hinterher.
Der kleine Vogel und die Amsel waren von nun an unzertrennlich. Sie bauten sich ein schönes Nest und lebten darin glücklich zusammen.
Und wenn sie nicht gestorben sind, kannst Du sie heute noch im Bürgerpark sehen.