Der Klient

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Matula

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Ein neuer Klient hatte sich für einundzwanzig Uhr angesagt. Ich mag so späte Termine nicht, weil dann die Sekretärin und der Konzipient nicht mehr da sind. Aber man muss sich nach der Decke strecken, wenn man Geld verdienen will.

Immerhin erschien Herr Mayer pünktlich. Er trug einen eleganten grauen Mantel mit Samtbesatz und einen grauen Hut. Beides legte er ab und mir auf den Arm, wie einem Dienstmädchen. Ich zog es vor, ihn nicht ins Besprechungszimmer, sondern an meinen Schreibtisch zu bitten. Er äußerte ein paar Freundlichkeiten zur Einrichtung und warf dann einen Blick auf seine kleine goldene Taschenuhr. "Nun, Herr Mayer, was führt Sie zu mir?"

"Also um der Wahrheit die Ehre zu geben, ist mein Name nicht Mayer, sondern Ketzer, Eugen von Ketzer. Sie haben sicher schon von meiner Familie gehört. Von meinem Urgroßvater Theophil, der ein hervorragender Architekt war und der Stadt die wohl schönsten Wasserspiele Mitteleuropas geschenkt hat. Von meinem Großvater Paulus, dem Begründer der Ketzer-Werke, der sich mit der Herstellung von liturgischen Geräten einen Namen machte. Noch heute stehen Hostienkelche und Räucherkessel unserer Familie in vielen Kirchen in Verwendung. Von den Söhnen Gottfried und Benedikt übernahm der Erstgenannte das Unternehmen, während der Jüngere, dem Großvater nacheifernd, Bildhauer wurde."

"Sehr interessant", warf ich ein, seinen monotonen Vortrag unterbrechend, "und kaum zu glauben, dass so eine verdienstvolle Familie nun einen Rechtsbeistand braucht."

"Ich werde Sie sofort ins Bild setzen, wenn Sie mir nur noch eine Minute Zeit geben, die familiären Hintergründe meines Besuches zu schildern."
Er war hörbar verstimmt und fuhr fort.

"Die Nachfahren und Erben eines Gründers können sich als würdig oder unwürdig erweisen. Sie können den Erfolg des Vater mit nachtragendem Groll zerstören und das Vermögen verschleudern. Sie können dem Drang erliegen, an Stelle des Bewährten Neues, vermeintlich Besseres zu setzen und so das Werk des Vater allmählich herunterwirtschaften. Sie können aber auch ängstlich am Alten festhalten und dabei übersehen, dass der Lauf der Zeit sie überholt und auf das Abstellgleis der Geschichte gesetzt hat. - Ich darf sagen, dass meinem Vater, Gottfried von Ketzer, keiner dieser Fehler unterlaufen ist. Als sich zeigte, dass liturgische Gerätschaften immer seltener nachgefragt werden, gelang ihm die Eröffnung eines weiteren Geschäftsfeldes, das sich mit der Herstellung von Schlüsseln, Schlössern, Beschlägen und Scharnieren befasst. Trotz meiner stark eingeschränkten seelischen Verfassung bin ich dank hervorragender Mitarbeiter in der Lage, das Unternehmen im bisherigen Umfang fortzuführen.

Damit komme ich zum Anlass meines Besuches in Ihrer Kanzlei. Vorausschicken möchte ich, dass ich zuvor andere Anwälte konsultiert habe, aber immer auf Unverständnis und Einfallslosigkeit gestoßen bin. Meine Überlegung war nun, dass eine Frau möglicherweise mutiger und bissiger an meinen Fall herangehen könnte, denn Ihrem Geschlecht wird ja nachgesagt, dass es oft - verzeihen Sie, wenn ich das offen sage - entschlossener und brutaler agiert als Männer. - Ich möchte, dass Sie eine Klage gegen meinen Vetter Anatol formulieren und dem zuständigen Gericht vorlegen. Er möge es ab sofort unterlassen, mich mit dem Gift seiner neidischen Gedanken und bösen Wünsche zu lähmen. Ich habe Zeugen für diesen Lähmungszustand, der mich erfasst, sobald ich mein Büro betrete, und an einer konstruktiven Tätigkeit hindert, bis ich um etwa zwanzig Uhr das Haus wieder verlasse. Mein Prokurist, mein Kompagnon, meine Sekretärin und selbst der Werkmeister können bezeugen, wie sein böser Geist mir zusetzt und mein Denken in eine Kreisbahn stürzen lässt, aus der es bis zum Ende des Tages nicht mehr herausfindet."

Er hielt inne und sah mich vorwurfsvoll an, als ob ich die Übernahme seines Falles schon abgelehnt hätte.

"Mir stellen sich zwei Fragen, Herr von Ketzer. Die eine wäre: Womit haben Sie sich den Zorn Ihres Cousins zugezogen? Die andere: Auf welche Weise gelingt es ihm, Sie derart zu beeinflussen?"

Er seufzte, lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

"Nun, das wollte ich Ihnen schon eingangs im Zusammenhang mit meiner Familiengeschichte erklären. Mein Onkel Benedikt war leider ein wenig erfolgreicher Bildhauer. Es gibt eine Skulptur von ihm, die die Stadt in einem Hinterhof errichtet und danach keine weitere bestellt hat. Eine zweite wurde von meinem Vater für die Eingangshalle der Ketzer-Werke erworben. Sie zeigt eine männliche Gestalt, deren Hände hinter dem Rücken gefesselt sind. Der Kopf ist erhoben und der Mund weit aufgerissen. Eigentlich besteht das Gesicht nur aus diesem aufgerissen Mund. Einer unserer Arbeiter hat einmal einen toten Frosch hineingehängt." Er lächelte.

"Aber das nur nebenbei. Die meiste Zeit seines Lebens hat mein Onkel Grabsteine gehauen und wurde von meinem Vater finanziell unterstützt. Seine beengten Verhältnisse konnten ihn nicht davon abhalten, ein Kind zu zeugen. Anatol ist um einiges jünger als ich. Eine musisch durchglühte Mutter hat ihm schon früh eine Begabung für Farben und Formen eingeredet. Damit gesellte sich zum erfolglosen akademischen Bildhauer ein erfolgloser akademischer Maler in unserer Familie. Aber während der Vater noch bescheiden und dankbar war, ist der Sohn fordernd und aufbrausend. Ein Stümper mit Allüren! In der Eingangshalle unseres Werks hängt ein Gemälde, das mein Vater, Gott hab ihn selig, zu einem unverschämten Preis erstanden hat. Es heißt 'Jagdglück'. Man sieht einen Wolf, der den Betrachter mit riesigen gelben Augen anstarrt und die Zähne fletscht. Etwa so!"

Herr von Ketzer duckte des Kopf zwischen die Schultern, riss die Augen auf und zeigte seine Zähne. Die Theatralik irritierte mich ein wenig und ich versuchte, ihn wieder zum Thema zurückzuführen.

"Unter dem Wolf liegt etwas, das wahrscheinlich die Beute darstellen soll, denn es ist blutüberströmt. Ein Schaf vielleicht, vielleicht auch ein Kind. Was kann Gutes in einem Menschen stecken, der solche Bilder malt?! Ich frage Sie!"

"Eigentlich frage ich mich, weshalb Sie die Skulptur und das Bild behalten. Wären es nicht ideale Geschenke für ein befreundetes Unternehmen oder eine wohltätige Organisation, allenfalls auch für das Bundesimmobiliendepot?"

"Nein, nein, nein!" erwiderte er entschieden. "Das hieße, das Vermögen meines Vaters verschleudern! Immerhin kann ich nicht ausschließen, dass Anatol noch zu Ehren kommt und seine Bilder im Wert steigen, wenngleich das kaum wahrscheinlich ist. Anstatt zu malen, zieht er es vor, seine gestalterische Energie auf meine Person zu richten, mir Böses an den Hals zu wünschen und mir Bettelbriefe zu schreiben, in denen er behauptet, neun Töchter zu haben, die die Namen der Musen tragen. Das ist natürlich frei erfunden und dient nur dazu, mich zu quälen, weil meine Frau und ich kinderlos geblieben sind. Im privaten Umgang ist von der künstlerischen Feinfühligkeit ja bekanntermaßen wenig zu bemerken. Im Gegenteil! Da wird jeder Laune nachgegeben, da wird kräftig ausgeteilt, mit Worten und manchmal auch mit Fäusten!"

Ich wurde hellhörig. Herr von Ketzer war in Fahrt gekommen.

"Hat es denn einen solchen Vorfall gegeben? Ich meine, eine Auseinandersetzung mit Fäusten?"

"Aber wo denken Sie hin! Anatol prügelt seine Frauen und Kinder. Von mit hält er sich fern, bis ich zu Kreuze krieche, ihn bitte, die Ketzer-Werke zu übernehmen, ihm mein Vermögen überlasse, womöglich selbst zu malen beginne und im Männerheim ende! Sie müssen das unterbinden! Bald werde ich nicht mehr in der Lage sein, eine Unterschrift zu leisten, weil sein neidischer Geist wie ein Kettenhemd auf meinen Schultern liegt."

Herr von Ketzer zitterte vor Wut und zog einen Brief aus der Brusttasche.

"Er schreibt: 'Hochmögender Herr Cousin, lieber Eugen! Wie so oft musste ich heute schon beim Frühstück an Dich denken. Ich stelle mir gern vor, wie Du von einer appetitlichen jungen Frauensperson mit nicht minder appetitlichen Delikatessen verwöhnt wirst. Wir Ketzer haben ja von alters her gesunde Mägen. Einem solchen verdanke ich die Bewältigung von hartgetrocknetem, manchmal schimmeligen Brot. Aber sei unbesorgt, es gibt auch bessere Tage.' Und so geht es weiter. Verstehen Sie!"

Es war fast zweiundzwanzig Uhr. Ich war müde und nicht mehr in der Lage, in eine Auseinandersetzung zu treten. Von Herrn Ketzer war alle Lethargie abgefallen und er forderte zornbebend meinen Einsatz in seiner Sache. Ich machte einen letzten Versuch und sagte: "Solche Briefe sind unangenehm, weil sie boshaft sind. Aber heute schreiben die Leute einander viel schlimmere Dinge. Es dürfte schwer sein, ein Gericht vom Einfluss dieser Briefe auf ihre seelische Verfassung zu überzeugen. Haben Sie denn schon einmal eine gepfefferte Antwort verfasst?"

Herr von Ketzer sah mich entgeistert an. "Aber selbstverständlich nicht! Was könnte ich ihm schreiben? Kunst und Kommerz haben nur ein gemeinsames Thema. Das Geld. Die Kunst braucht es und der Kommerz gibt es - manchmal. Sehen Sie, mein Vater hat seinen Bruder zeitlebens unterstützt. Soll ich nun den Sohn unterstützen, womöglich seine Kinder, seine Enkel und immer so weiter? Nichts würde sich ändern, wenn ich es täte. Anatol würde nicht aufhören, mich zu beneiden und sich einbilden, ich hätte das bessere Los gezogen."

Einige Minuten später konnte ich ihn endlich verabschieden, versprach aber, seinen Fall sorgfältig zu prüfen und die einschlägige Judikatur zu studieren. Vom Ergebnis wollte ich ihn in Kürze informieren.

Nach einem halben Jahr sahen wir uns wieder. Diesmal im sogenannten "Halbgesperre", einem Raum, in dem ein Untersuchungshäftling und sein Verteidiger ungestört sprechen können. Herr von Ketzer hatte Anatol keinen Brief geschrieben, sondern ihn eines Nachts kurzerhand in seinem Atelier erschlagen. Eine über den Boden gespannte Plastikfolie zum Schutz vor Farbkleksen war ihm dabei zu Hilfe gekommen. Anatol stürzte. Nun wollen wir seine Verletzungen hauptsächlich diesem Sturz zuschreiben. Herr von Ketzer wirkt jetzt jünger und lebendiger. Nach jedem Besuch sagt er: "Ich werde in der Haft mit dem Malen beginnen! Sie werden es sehen und noch von mir hören!"
 
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lietzensee

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Hallo Matula,
das ist wieder ein Text, den ich sehr gerne gelesen habe. Das Genre "Älterer Herr hält Monologe" droht ja meist recht sperrig zu werden. Aber bei dir ließt sich das angenehm flüssig. Solche Lesefreude hat man hier auf der Leselupe bei viel zu wenigen Prosatexten. Mit deinem Herrn Ketzer zeichnest du einen sehr plastischen Charakter. Für den fällt mir nur die Beschreibung "Österreichisch" ein.
Das Ende geht mir dann etwas zu schnell. Ich verstehe nicht, warum Herr Ketzer seinen Cousin umbringt. Was hat sich für ihn geändert? In seinen Monologen klang Ketzer recht passiv. Er wollte keinen Antwortbrief schreiben usw.

Zwei Kleinigkeiten:
Soll ich nun des Sohn unterstützen
Hier sollte es "den Sohn" heißen, oder?

Er möge es ab sofort unterlassen, mich mit dem Gift seiner neidischen Gedanken und bösen Wünsche zu lähmen.
Beim Lesen ließ mich das an übersinnliche Kräfte denken, an Telepathie usw. Ist das gewollt? Es hat meine Erwartungen etwas in die falsche Richtung gelenkt und ich war dann verwundert, dass der Cousin nur Briefe geschrieben hat.

Viele Grüße
lietzensee
 

Matula

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Grüß Dich @lietzensee !

Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Mit den "übersinnlichen Kräften" liegst Du schon richtig, nur dass sie im Kopf des Herrn K. entstehen und wirken. Er hat zwei Probleme, nämlich ein Identitätsproblem und ein moralisches. Der Vater hat ihm vorgelebt, dass man der armen Verwandtschaft helfen muss, notfalls auch ein Leben lang. Von diesem Vorbild weicht er ab, weil er den frechen, untalentierten Cousin nicht leiden kann, andererseits aber auch um sein Leben als Künstler mit Frauen und Kindern beneidet. Der Neid/die Wut und das schlechte Gewissen lähmen ihn. Eine Wirkung, die er dem (ebenfalls) neidischen A. zuschreibt. Am Ende wird der innere Konflikt mit einer Gewalttat beendet, einem nächtlichen Triebdurchbruch sozusagen.
Die Geschichte ist insofern altmodisch, als man Menschen mit einem so hohen moralischen Anspruch an sich selbst nur noch selten begegnet. Die öffentlich Fürsorge hat die private Wohltätigkeit doch stark zurückgedrängt.

Herzliche Grüße,
Matula
 

Tonmaler

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Hallo, -- habe deine Geschichte gern gelesen; originell und teils witzig. Köstliche Formulierungen. Knackiges Ende ;)

Anmerkung, Klein- und Großkram vermischt:


ihn nichts ins Besprechungszimmer
nicht?
Er äußerte ein paar Freundlichkeiten zur Einrichtung und warf dann einen Blick auf seine kleine goldene Taschenuhr. "Nun, Herr Mayer, was führt Sie zu mir?"
Nach meinem Geschmack könntest du die 'paar Freundlichkeiten' mit einem Beispiel belegen, denn du beschreibst die Szene im Übrigen detailliert, würde passen.

Noch heute stehen Hostienkelche und Räucherkessel unserer Familie in vielen Kirchen in Verwendung.
In Verwendung stehen? Ich kenne 'sind in Verwendung', aber vielleicht irre ich mich.

"Sehr interessant,"
t",

Er möge es ab sofort unterlassen, mich mit dem Gift seiner neidischen Gedanken und bösen Wünsche zu lähmen
Nette Idee!


Er hielt inne und sah mich vorwurfsvoll an, so als ob ich die Übernahme seines Falles schon abgelehnt hätte.
Guter Satz. Allerdings kann das 'so' weg, meine ich.


Gruß
tonmaler
 

Matula

Mitglied
Hallo @Tonmaler,

es freut mich sehr, dass Dir der Text gefallen hat. Ich habe die Fehler verbessert - danke!
Die Anregungen habe ich (diesmal) nicht übernommen, denn ich wollte den Rahmen um die Familiengeschichte des Herrn K. so dünn wie möglich halten. Eine Beschreibung der Einrichtung der Erzählerin würde mE zu weit weg führen. In Gebrauch "stehen" ist vielleicht ein bisschen altmodisch, passt aber zu Herrn K., der ja auch ein wenig aus der Zeit gefallen ist.

Schöne Grüße,
Matula
 

Bo-ehd

Mitglied
Halo Matula,
das ist eine sehr schöne Geschichte, piksauber und mit mancher top Formulierung runtererzählt. So muss es sein.
Die Pointe hätte für meinen Geschmack ein bisschen fetziger sein können, und so mancher Monolog/Dialog ist ein bisschen zu lang geraten. Mehr Ping-Pong in den Dialogen wäre unterhaltsamer. Warum hat sich nur niemand getraut, einen Stern zu vergeben?
 

Matula

Mitglied
Hallo @Bo-ehd,
vielen Dank für Deinen freundlichen Kommentar und die Bewertung! Herr K. kommt so ausführlich zu Wort, weil er Wert darauf legt, seine ganze Geschichte erzählen zu dürfen. Die Anwältin wäre unhöflich und würde ihn als Klienten verlieren, wenn sie das nicht gestattete. Lustig, dass Du das Ende gern "fetziger" hättest. Ich mache mir nämlich manchmal Sorgen, ob es in meinen Geschichten nicht zu oft einen Todesfall gibt. Offenbar erleichtert das die Trennung vom Text.

Schöne Grüße,
Matula
 

Bo-ehd

Mitglied
Hallo Matula,
K. soll ja erzählen, was er erzählen will. Mit Ping-Pong meine ich kürzere Wechsel der Personen. In meiner Geschichte "Die Stimme" gibt es dieses Ping-Pong; es schafft ein bisschen mehr Spannung.
Mach dir keine Sorgen um den Schluss. Es sind doch alles nur Geschichten. Da darf man sterben, so oft und wie man will, solange der Tod zur Story passt.
Gruß Bo-ehd
 

lietzensee

Mitglied
Am Ende wird der innere Konflikt mit einer Gewalttat beendet, einem nächtlichen Triebdurchbruch sozusagen.
Die Geschichte ist insofern altmodisch, als man Menschen mit einem so hohen moralischen Anspruch an sich selbst nur noch selten begegnet. Die öffentlich Fürsorge hat die private Wohltätigkeit doch stark zurückgedrängt.
Hallo Matula,
da lag ich mit "österreichisch" wohl gar nicht so falsch. Die traditionelle Denkweise macht auf jeden Fall einen Reiz der Figur aus. Aber dieser Triebdurchbruch kam für mich dann überraschend. Da bin ich nicht hinterher gekommen.

Dass der Herr Ketzer lange Monologe hält, gefällt mir übrigens. Es passt zu seinem Charakter und ließt sich für mich auch angenehmer als dauernder Wechsel von Rede und Gegenrede.

Mit dem Sterben bin ich auch ganz bei Bo-ehd. In Texten wird Sterben nicht langweilig. Das ist auch ein Thema, zu dem jeder eine Meinung hat.

Viele Grüße
lietzensee
 



 
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