Der Knopf im Taschentuch

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Chandrian

Mitglied
So erfahre ich betrunken gen‘ morgen
und Stahlblauen erbittert den Starken,
den immer-​
zu aufziehenden Rollo-Wolken


Fliegen wir zur See, zur Innerlichkeit
Baue, schaffe dir Sicherheit
weil Veilchen schlafen dir zu Füssen zu danken
sie liegen​
Wegen der Häresie, die verschluckt die Innerlichkeit


und auch nur aus den Augenwinkeln kann man den Schmerz sehen löschen
sich selbst sehen löschen
sich sehen
löschen​

schau dir die Prächtigen
schau auf die Strotzenden lallen am Ende
schau dir den Mohn gestern morgen am Faden zergehn
schau dir die Zeiten im Mond gefischt haben


dann ernte Gold im Morgen
ernte Gold am Morgen
und sie werden blau zerschmettern
und im Blau zerschmettern


Fliegen und der Sturz des Geflogenen
ein Fall vor der Geburt der Vergangenheit
und der Hohn der Zeit –:
es genügt ein gestreifter Warnschuss.


Doch wandelnd zur Stunde drängt Zweifel den Kopf
Zwei Schritt vor der Kante, noch hält uns der Knopf
Im Taschentuch. wie als Beweis unsrer Tat
Und ahnend, und ahnend, der letzte Tag naht.
 

Chandrian

Mitglied
Mir kam grad in den Sinn - vielleicht gehört das nicht in Experimentelles, sondern in Ungereimtes… ich kann das grad nicht genau einschätzen, da es zwar einige experimentelle Elemente beinhaltet, ansonsten aber nicht wahnsinnig experimentell ist.
 

Patrick Schuler

Foren-Redakteur
Teammitglied
Kann ruhig hier stehen bleiben.
Gefällt mir durchaus gut, es schimmert etwas eigenes durch, aber noch unter einer Staubschicht, die allerdings von Text zu Text dünner wird.
 

Chandrian

Mitglied
Hallo @Patrick Schuler

Das stimmt wohl. Es ist nicht immer einfach, dem eigenen Schreibstil treu zu bleiben. Vor allem, wenn man vieles ausprobiert. Aber auch ich selbst bemerke mehr und mehr den Wandel von den anfänglichen Experimenten hin zu einem Schreibstil, der mir zusagt.
Danke für den Kommentar!
Kannst du konkretisieren, was genau da hervorlugt? Das könnte mir sicherlich in diesem Prozess weiterhelfen.

Liebe Grüsse
Chandrian
 
G

Gelöschtes Mitglied 26106

Gast
Hallo @Patrick Schuler

Das stimmt wohl. Es ist nicht immer einfach, dem eigenen Schreibstil treu zu bleiben. Vor allem, wenn man vieles ausprobiert. Aber auch ich selbst bemerke mehr und mehr den Wandel von den anfänglichen Experimenten hin zu einem Schreibstil, der mir zusagt.
Danke für den Kommentar!
Kannst du konkretisieren, was genau da hervorlugt? Das könnte mir sicherlich in diesem Prozess weiterhelfen.

Liebe Grüsse
Chandrian
Da Patrick zu beschäftigt ist: Verkörperung Wissen und fremde Gewalt lugen hervor. Lieber Chandrian, lausche in Dich, Du wundervoller junger Mensch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26106

Gast
Deine Kommentare mögen noch so chiffriert sein, ich freue mich stets darüber! Danke für die wundervollen Worte
das wichtigste ist gerade verborgen geblieben: "Lieber Chandrian, lausche in Dich, Du wundervoller junger kluger Mensch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 26106

Gast
ist dies als Affront oder als Kompliment zu verstehen? Du machst es mir nicht einfach…



Ach, das kommt schon noch!
Chandrian, jedes gewählte Wort wird Hier auseinander genommen. Menschen senden Raumsonden gespikt mit LyrikMusik ins Universum und bei Kontaktaufnahmen purer Zweifel. Nimm bitte mein Lob und hohe Wertungen an Dich zur Kenntnis.
 



 
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