hallo in die runde
ja, mondnein hat es doch (überraschend klar) getroffen. mensch, das freut mich! man kann es noch spezifizieren; warum hat das vorhandensein des todes, in so vielen gedichten, in der allgemeinen rezension der gedichte, nie den vorwurf der lebensfeindlichkeit, also der hinwendung zum toten, destruktiven, das leben abbauenden und einreißenden wirkung bekommen?
von dieser frage geht der text aus, beantwortet sie aber nicht. ich bin auch nicht dieser meinung. (ich teile als meinung selten, was ich schreibe) die nächste frage, zu der der text führen soll, ist doch diese; warum bewirkt die ästhetische kryptifizierung des todes, ein so tröstendes, gar nicht abbauendes und einreißendes gefühl, bei einem sensiblen leser?
ich müsste mir aus erfahrung also widersprechen, dennoch werde ich, bei mir und einigen anderen dichtern, das gefühl nicht los, es herrscht so etwas, wie ein todesfetisch vor. warum eigentlich? warum gibt sich der tod, als thema, so anschmiegsam, so hingebungsvoll dem gedicht hin?
fragende grüße
patrick