Der Kriegsgott

G. Neville

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Tod, Verwesung und Verderben,
Gerne will ich es vererben.
Der Tod im Felde gebiert den Held,
Hat die Menschheit Krieg bestellt?

So spritzt das Blut im Feuerhagel;
Knochen splittern, Helden zittern.
Zu Lande zu Wasser und in der Luft
Verbreite ich süßlichen Verwesungsduft.

Feuerdampf und verbranntes Fleisch
Panzerspitzen – Ängstlich Gekreisch!
Die Feuerwalze kennt kein Erbarmen,
Im Tode die Helden sich umarmen.

Der Heldenmut nun in die Hose rutscht
In der Latrine wird Urinstein gelutscht.
Vorwärts Männer, schlagt den Feind!
In schlammigen Gräben wird geweint.

Nie wieder Krieg!

Dies edle Ziel ihr euch einst gesteckt.
Doch wenn ihr mich ruft so flehentlich,
Ich Kriegsgott erhör euch geflissentlich.
 

G. Neville

Mitglied
"billig" Billig aber willig... :) Hin und wieder greif ich auch mal gerne in den Saukübel.

Vor ca. 10 Jahren geschrieben, anlässlich des Irakkriegs, wie eigentlich die meisten meiner Gedichte. Gegenwärtig kann der alte Mann nur noch Schmäh- und Spottgedichte schreiben, wenn überhaupt. Grüße Georg
 



 
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