Der Kritiker

5,00 Stern(e) 1 Stimme

Klaus K.

Mitglied
Hallo Gerold,

vielen Dank für deinen Kommentar! Kritik - gerne! Aber nur von Teilnehmern, die 1.) vernünftiges und fehlerfreies Deutsch in Schriftform beherrschen, und
2.) selber bereits mehrfach Beiträge eingestellt haben! Da erdreisten sich wirklich völlig unbekannte Helden ohne jegliche Leistungsnachweise andere Autoren
"zu bewerten"! Leute, die lt. eigener Aussage "es mal mit Schreiben versuchen wollen"! Hier müßte seitens der leselupe ein Riegel vorgeschoben werden, z.B. eine Bewertungssperre, die erst nach x-eigenen Beiträgen aufgehoben wird. Unabhängig davon sind m. E.. die elementaren Formen der Höflichkeit einzuhalten.
Eine Frage der "Kinderstube"? Ich wundere mich zudem immer wieder, daß Beiträge, die inhaltlich mehr oder weniger in die Abteilung "Schmutz und Schund" einzuordnen wären, hier durchkommen. Effekthascherei. Da findet sich teilweise "sex and crime" aus der untersten Schublade. Auf eine Kommentierung und Bewertung verzichte ich grundsätzlich, man wundert sich einfach nur noch, wer liest, wer goutiert so etwas?
Die subjektive Einzelmeinung kann niemals der Maßstab sein. Und wenn genau diese Einzelmeinung dann noch als "Hilfestellung", "Textarbeit", "konstrukiv" dargestellt wird, dann bleibt nur noch das Kopfschütteln. Aktuell wurde ich wieder an anderer Stelle von einem absoluten Frischling "bewertet". Mit "Sternen", aber ohne jeglichen Kommentar.
Es gefiel ihm offensichtlich nicht. Mir auch nicht. Ich habe daraufhin dann seinen ersten Gehversuch gelesen. Kein Kommentar.

Mit bestem Gruß, Klaus
 

Haselblatt

Mitglied
Irgendwie scheint Literaturkritik - auch in der Leselupe - ein nach wie vor explosives Thema zu sein, sogar wenn - oder gerade weil? - sie eine klar erkennbare Satire betrifft, welche meinem Geschmack nach auch durch Benn's "formelle" Kritik kein Bisschen weniger unterhaltsam wird...
worauf bezieht sich das "welche" (meinem Geschmack nach): auf "Literaturkritik" oder auf "erkennbare Satire"?
 
Hallo Klaus!

Ich kann deinen Frust (wie auch deinen Ärger) sehr gut nachvollziehen, zumal einige deiner Argumente offene Türen bei mir einrennen.
Mich so unverblümt wie du auszudrücken habe ich mich allerdings nicht getraut. Respekt!
Gruß, Gerold
 

Haselblatt

Mitglied
Servus Gerold,

Klaus' Beitrag von eben vorhin hat mich ebenfalls zum Jahr unter der Lupe geführt. Das Gelesene macht mich sprachlos, denn fast jeden deiner Gedanken würde ich blanko unterschreiben.
Bin tief beeindruckt...
 
Servus Gerold,

Klaus' Beitrag von eben vorhin hat mich ebenfalls zum Jahr unter der Lupe geführt. Das Gelesene macht mich sprachlos, denn fast jeden deiner Gedanken würde ich blanko unterschreiben.
Bin tief beeindruckt...
Vielen Dank für deine freundlichen Worte und dein Verständnis...obwohl mich dein beinahe "Blankoscheck" eher ein wenig verlegen macht.
Ich hab ja nur versucht, ein paar Gedanken zu formulieren, die nicht der (natürlichen) Eitelkeit des Autors entspringen, sondern seiner Liebe zur Literatur und dem Respekt für seinen KollegInnen.
Gerold
 

Klaus K.

Mitglied
Hallo Hans,

...exakt! Ein Kinski zur rechten Zeit, der schafft Freude und auch Heiterkeit! Das war ein "Typ", ein Unikum!
Vielen Dank auch für die Bewertung an anderer Stelle. So, und jetzt schauen wir mal, was du so geschrieben hast....tz, tz...wo ist der Reißwolf?
Spaß muss sein, you can me twice! Mit bestem Gruß, Klaus
 

mondnein

Mitglied
Beispielsweise, nachdem dieser Barde, der u.a. "Blowing in the wind" getextet und vertont hat, später dann dafür mit dem Literatur-Nobelpreis ausgezeichnet wurde. Wegen ihm fühlen sich einige ermutigt, ihrerseits allerhand Müll zumindest mal zu Papier zu bringen.
Diese beiden Sätze aus Deiner Feder, Klaus - ich mußte gerade mal kurz Deinen Namen nachlesen, ich habe ihn in den Dichtungsabteilungen der Leselupe (Gereimtes, Ungereimtes, Feste Formen usw.) noch nie gesehen; offensichtlich ist Du im Feld der Versdichtung nicht zuhause) -

also diese beiden Sätze über einen namenlosen Barden muß man schon ins Hochdeutsche übersetzen, um sie zu verstehen:
Bob Dylan ist nicht nur einer der bekanntesten Dichter der angloamerikanischen Literatur, sondern hat die Popartisten seiner Generation dazu gebracht, nicht nur die Musik zu revolutionieren, sondern auch die darin vertonten Texte künstlerisch durchzuarbeiten. Das ist vor allem bei John Lennon (Walrus, Sexie Sadie, I want You) gut zu lesen (oder zu hören), aber auch bei so einem Avantgardisten wie Jimi Hendrix. siehe seine ausführliche Bob-Dylan-Würdigung beim Monterey-Festival, bevor er "Like a Rolling Stone" aufführt.

grusz, hansz
 
Zuletzt bearbeitet:

Klaus K.

Mitglied
hansz,

angesichts der bekannten Tatsache, dass "Blowing in the wind" bereits vor Dylan von einem anderen Künstler geschrieben und vertont wurde und er es dann lediglich "aufgegriffen" hat ( ggf. mit seinen Änderungen) , erschien mit der Nobelpreis - sagen wir mal - etwas unfair.
Das soll aber weder seine Leistung und auch nicht sein Gesamtwerk schmälern. Wer den Zeitgeist derart erfasst und umsetzt wie er, der hat sicher eine entsprechende Würdigung verdient.
Apropos Hendrix: Ich war als ganz, ganz junger Rotzlöffel in London und habe ihn kurz vor seinem Tod im "Marquee" (kein Eintrittsgeld !) noch live erlebt, keine zwei Meter vor mir. "Machine Gun" hat mich damals extrem beeindruckt ("Vietnam"), dazu später dann die Bilder im Fernsehen. So etwas bleibt hängen, für immer. Diese Art des Protests hätte m.E. auch eine posthume Anerkennung verdient. Aber bereits heutzutage rangiert ja ein Van Morrison weitgehend unter "unbekannt" (so meine Erfahrung), was bestimmt auch an seinen Texten liegt, die erst einmal verstanden werden müssen ("Saint Dominic's Preview"). Der Inhalt macht die Musik. -
Man geht ja aber lieber in den "Club zum chillen" ...
Mit bestem Gruß, Klaus
 

lietzensee

Mitglied
Hallo Klaus,
angesichts der bekannten Tatsache, dass "Blowing in the wind" bereits vor Dylan von einem anderen Künstler geschrieben und vertont wurde und er es dann lediglich "aufgegriffen" hat ( ggf. mit seinen Änderungen) , erschien mit der Nobelpreis - sagen wir mal - etwas unfair.
Das klingt ein bisschen so, als hätte er den Preis nur für ein Lied bekommen. Das Gute an Bobby ist doch aber, dass er auch mit über 80 noch mit neuen Texten glänzt.

Du schreibst ja selbst:
Das soll aber weder seine Leistung und auch nicht sein Gesamtwerk schmälern.
Aber ich wollte noch mal meinen Senf dazu geben ;-)

Viele Grüße
lietzensee
 
hansz,

angesichts der bekannten Tatsache, dass "Blowing in the wind" bereits vor Dylan von einem anderen Künstler geschrieben und vertont wurde und er es dann lediglich "aufgegriffen" hat ( ggf. mit seinen Änderungen) , erschien mit der Nobelpreis - sagen wir mal - etwas unfair.
Das soll aber weder seine Leistung und auch nicht sein Gesamtwerk schmälern. Wer den Zeitgeist derart erfasst und umsetzt wie er, der hat sicher eine entsprechende Würdigung verdient.
Apropos Hendrix: Ich war als ganz, ganz junger Rotzlöffel in London und habe ihn kurz vor seinem Tod im "Marquee" (kein Eintrittsgeld !) noch live erlebt, keine zwei Meter vor mir. "Machine Gun" hat mich damals extrem beeindruckt ("Vietnam"), dazu später dann die Bilder im Fernsehen. So etwas bleibt hängen, für immer. Diese Art des Protests hätte m.E. auch eine posthume Anerkennung verdient. Aber bereits heutzutage rangiert ja ein Van Morrison weitgehend unter "unbekannt" (so meine Erfahrung), was bestimmt auch an seinen Texten liegt, die erst einmal verstanden werden müssen ("Saint Dominic's Preview"). Der Inhalt macht die Musik. -
Man geht ja aber lieber in den "Club zum chillen" ...
Mit bestem Gruß, Klaus
Hallo Klaus,
obwohl du Dylan - mit Recht, möchte ich meinen - preist, muss ich deinen Zeilen einen winzigen Wermutstropfen beifügen:
Die Story, dass Dylan "Blowin in the Wind" nicht selbst geschrieben hat, ist so oft kolportiert wie widerlegt worden - abschließend 1974 sogar von der Person, die den Plagiatsvorwurf etwa 10 Jahre zuvor in Umlauf gebracht! (Dazu muss man lediglich ein paar Minuten für die Recherche im Internet erübrigen.)
Im Übrigen hat Dylan sich (zugegeben) wohl bei einer sozusagen "fremden" Melodie bedient - ein damals wie heute üblicher wie legitimer Vorgang in der Blues- und Folk-Szene -, nämlich bei dem Spiritual "Many thousand gone" aka "No more auction block" (wobei sich über die "Ähnlichkeit" durchaus streiten ließe, zumal Dylans lyrics rein gar nichts mit dem Spiritual zu tun haben), das während des amerikanischen Bürgerkriegs von flüchtigen Sklaven auf dem Weg in die Lager der Union gesungen wurde.
Interessant ist zudem - was immer man davon halten mag -, dass mindestens zwei von Dylans musikalischen Weggefährten angaben, dabei gewesen zu sein, als Dylan "Blowin" in einem Cafe geschrieben hat, worauf dieser den Song einem weiteren Kumpel vorgespielt bzw. erklärt hat, und dieser ihn wiederum am selben Abend live vorgetragen und dabei erwähnt hat, dass der Song von Dylan stammt, der damals im Village schon recht bekannt war...

Nichts für ungut & alles Gute, Gerold

Übrigens beneide ich dich unendlich für dein Erlebnis mit Hendrix!
 



 
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