Endlich hatte auch Jenny ihren Labubu! Ein Produktionsengpass im fernen China hatte ihr viel Geduld abverlangt. Er lag in einer knallgelben Schachtel und streckte ihr seine rosa Pfötchen entgegen wie ein hungriger Säugling. Dabei schaute er drein, als wollte er sie gleich in den Finger beißen. Jenny kraulte ihm den Kopf, zupfte ein bisschen an seiner Latzhose herum und sagte: Na, wie heißt denn du?
Bei genauer Betrachtung war er ein typischer Vertreter seiner Gattung, mit den hoch-ovalen Augen und dem breiten, von Ohr zu Ohr reichenden Grinsen, das seine neun Vampirzähnchen entblößte. Weil er wusste, dass er in zwei Jahren auf einer Müllhalde in Nigeria landen würde, hatte sein Grinsen etwas Sardonisches und die gerunzelten Augenbrauen verrieten eine Bereitschaft zur Gegenwehr. Jenny nannte ihn "Plumpsi" und kettete ihn an die Außenseite ihrer Handtasche.
So ein Labubu will sehen und gesehen werden. Wer einen zwergwüchsigen Vertreter dieser Spezies als Schlüsselanhänger in der Hosentasche trägt, behindert ihn in seiner Entwicklung. Es gibt ja auch viele, die überzeugt sind, dass ein Säugling im Wickeltuch vor dem Bauch Rücken an Brust getragen, ein weltoffenes Gemüt entwickelt. Leider zeigte sich, dass Plumpsi in dieser Hinsicht aus der Art geschlagen war. Kaum setzte sich Jenny mit ihrer Handtasche in Bewegung, wandte er den Passanten seine Kehrseite zu.
Dieser Eigensinn schien an seiner Machart zu liegen, vielleicht auch an einem gesteigerten Interesse für Kunststoffe aller Art. Nach zwei Tagen zeigten sich Schabstellen an Jennys Handtasche, nach zwei Wochen war die Tasche fadenscheinig und nach einem Monat fehlte eine Ecke an der Kreditkarte. Jenny nannte Plumpsi jetzt immer wieder "Dreck" und "Klumpert" und ließ ihn öfter strafweise daheim, wenn sie fortging, Als ihr dann auch noch Geld aus der Börse fehlte, nicht Münzen, sondern Scheine, warf sie ihn verärgert in die Plastikmülltonne.
Plumpsi aber fand dort einen weiblichen Vertreter seiner Gattung und zeugte mit ihr bis zur Entleerung viele tausend kleine Labubus.
Bei genauer Betrachtung war er ein typischer Vertreter seiner Gattung, mit den hoch-ovalen Augen und dem breiten, von Ohr zu Ohr reichenden Grinsen, das seine neun Vampirzähnchen entblößte. Weil er wusste, dass er in zwei Jahren auf einer Müllhalde in Nigeria landen würde, hatte sein Grinsen etwas Sardonisches und die gerunzelten Augenbrauen verrieten eine Bereitschaft zur Gegenwehr. Jenny nannte ihn "Plumpsi" und kettete ihn an die Außenseite ihrer Handtasche.
So ein Labubu will sehen und gesehen werden. Wer einen zwergwüchsigen Vertreter dieser Spezies als Schlüsselanhänger in der Hosentasche trägt, behindert ihn in seiner Entwicklung. Es gibt ja auch viele, die überzeugt sind, dass ein Säugling im Wickeltuch vor dem Bauch Rücken an Brust getragen, ein weltoffenes Gemüt entwickelt. Leider zeigte sich, dass Plumpsi in dieser Hinsicht aus der Art geschlagen war. Kaum setzte sich Jenny mit ihrer Handtasche in Bewegung, wandte er den Passanten seine Kehrseite zu.
Dieser Eigensinn schien an seiner Machart zu liegen, vielleicht auch an einem gesteigerten Interesse für Kunststoffe aller Art. Nach zwei Tagen zeigten sich Schabstellen an Jennys Handtasche, nach zwei Wochen war die Tasche fadenscheinig und nach einem Monat fehlte eine Ecke an der Kreditkarte. Jenny nannte Plumpsi jetzt immer wieder "Dreck" und "Klumpert" und ließ ihn öfter strafweise daheim, wenn sie fortging, Als ihr dann auch noch Geld aus der Börse fehlte, nicht Münzen, sondern Scheine, warf sie ihn verärgert in die Plastikmülltonne.
Plumpsi aber fand dort einen weiblichen Vertreter seiner Gattung und zeugte mit ihr bis zur Entleerung viele tausend kleine Labubus.