Der Legionär

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G

Gelöschtes Mitglied 24409

Gast
Es sind leider etliche Schreib/Tipp/Kommafehler zu bemängeln! Warum gehst Du nicht sorgfältiger mit diesem Prosatext um? Mich ärgert sowas ... Allein im ersten Abschnitt: Vor ihm standen ... , kleine Bilderrähmchen - besser: der kleine Bilderrahmen, um nur eine Verniedlichung (Nachtkästchen) im Satz zuzulassen; natürlich muss das Tablett ausgezogen sein, schließlich steht das Frühstück drauf.

Aber es ist eine gute story, sie gefällt mir. Neben Gefängniszellen sind immer wieder Krankenzimmer Orte von Zusammenkünften unterschiedlicher Menschen - es ist eben für längere Zeit kein Entrinnen ...


Kristian
 
Das handy spielt einem diverse Streiche, wenn man unterwegs ist. Zuhause am PC bin ich noch mal drüber gegangen.
Danke für die Rechtschreibhinweise.
Beislgrüße
 

petrasmiles

Mitglied
Von mir wären es auch fünf Sternchen (wird die Wertung eigentlich noch abgewertet, wenn man nur gut wertet?)
Was mich so fasziniert, ist die menschliche Wärme, die die 'traurigen' Schicksale überstrahlt.
Dein Jean-Claude ist einer von diesen besonderen Menschen, die dadurch beeindrucken, was sie tun, nicht ihrer Worte wegen.
Marie von Ebner-Eschenbach hat den wunderbaren Satz gesagt: Wir werden vom Leben hart oder weich geklopft - es kommt auf das Material an.

Liebe Grüße
Petra
 

aliceg

Mitglied
Eine in sich schlüssige Lebensabschnittsgeschichte, knapp und schön traurig das Ende von dir geschildert, aber doch gütlich ausgehend für den Veteranen, der in seiner letzten Stunde nicht allein gelassen wurde.
lg aliceg
 
Was mich so fasziniert, ist die menschliche Wärme, die die 'traurigen' Schicksale überstrahlt.
Vielen Dank
für den Veteranen, der in seiner letzten Stunde nicht allein gelassen wurde
Vielen Dank
Ich wollte die Geschichte schon immer mal aufschreiben, weil sie nämlich tatsächlich so passiert ist. Die Namen hab ich natürlich geändert aber wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein deutscher Fremdenlegionär und ein Vietnamese, die sich 1954 als Gegner in dieser berühmten Schlacht gegenüberstanden, sich ausgerechnet in Saarbrücken in einem Altenheim treffen? Gleich Null, sollte man meinen aber doch ist sie genau so passiert.
Beislgrüße
 
Zuletzt bearbeitet:
scheibt das Leben selbst manchmal doch die besten Geschichten!
Das ist wahr Aliceg,
Wer heute in den Vogesen wandert, kommt an zahlreichen Soldatenfriedhöfen vorbei, wo Deutsche und Franzosen begraben sind. Das Meer der weißen Kreuze, die Lüge des Erbfeindes, erinnerte mich an das Wofür und die Sinnlosigkeit dieser Schlachten.

Der einzelne Soldat hatte auch damals 1954 keinen Krieg mit dem Kriegsgegner. Heute bewegen sich, wie ich selbst gesehen habe, zahlreiche amerikanische und französische Touristen völlig unbehelligt in Vietnam und viele haben ihre vietnamesische Frau und Kinder dabei.

Etwas Geschichte: Die berühmte Schlacht, bei der die Vietnamesen ihr Kriegsgerät in Einzelteilen auf Fahrrädern um den Feind herum transportiert haben, um ihn einzukesseln, ist ein Beispiel wie der vermeintlich unterlegene Gegner unterschätzt werden kann, mit desaströsen Folgen für die Franzosen.

Und noch was soll die Kurzgeschichte zeigen: - im Gegensatz zu den Amerikanern, haben die Fremdenlegionäre ordentliche Pensionen und eigene Altenheime. Legio Patria Nostra steht über jedem Garnisonstor.
Beislgrüße
 
Ich habe noch nie kapiert, wie es moeglich ist , dass Unbekannte einander umbringen zum Nutzen einiger
Ich auch nicht Onivido, gerade zeigt sich am Beispiel der Ukraine das Zerrbild dieser Kulissenmotive.

Die Legion ist dennoch anderes, wenn man bedenkt, dass bekannte Deutsche wie etwa Philipp Rosenthal und Ernst Jünger dabei waren. Zeitweilig waren etwa 100 000 Deutsche bei der Legion. Neben Abenteuerlust waren nach dem Krieg zahlreiche Soldaten aus der Waffen SS dabei, die sich so der Strafverfolgung entzogen. Das Kampfeslied "la mort pour la patrie c'est notre destination" sangen trotzdem alle.
Beislgrüße
 



 
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