WackyWorld
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Als ich die Nachricht erhielt, dass ich an der Bud-Spencer-Terence-Hill-Gesamtschule in St. Pauli unterrichten sollte, war ich entsetzt. Richtig entsetzt. Obwohl ich das Unterrichten liebe und es genieße, meine Schüler:innen aufblühen zu sehen, hatte ich bisher ausschließlich an Gymnasien unterrichtet. Diese Versetzung erschien mir daher höchst empörend. Wie bereits erwähnt.
Meine Frau, Dr. rer. nat. Schrammbatz-Krummkachel, verlangt, dass ich sie nur mit ihrem Titel und Nachnamen anspreche, andernfalls muss ich das Klo putzen. Und ich halte mich immer daran. An jenem Tag kam ich früher nach Hause als gewöhnlich, und der Postbote war gerade da. Meine Frau meinte, sie brauche ihre Freiheit. Diese gewähre ich ihr großzügig. Daher trifft sie sich oft mit dem Postboten. Wenn ich es mitbekomme, bringe ich ihr oft die Zigarette für danach. Diesmal wollte sie sie jedoch nicht, sondern warf mir stattdessen einen Stiefel an den Kopf, während der Postbote freundlich lachte. Ich säuberte den Stiefel umgehend und ging mit dem Hund spazieren. Ich wollte mir die Schule ansehen.
Als ich das Gelände erreichte, war ich zunächst verblüfft. Die Polizei war vor Ort und feuerte aus allen Rohren. Zwei Jungs im Obergeschoss schossen zurück und riefen etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand.
Eine Lehrerin rannte heraus und direkt auf mich zu. Sie sah hübsch aus. Ich lächelte sie an, aber sie rannte einfach an mir vorbei.
Ich suchte Schutz und nach etwa einer Stunde hatte sich der Rauch verzogen, und vor dem Schulgelände schien wieder Normalität eingekehrt zu sein.
„Ey Alter, brauchste was?“, fuhr ich herum und starrte in die funkelnden Augen eines etwa 12-jährigen Mädchens, das an einer Zigarette zog. „Was soll ich brauchen?“ „Crystal?“ Ich hatte keine Ahnung, was sie meinte. Es klang wie dieses Haarshampoo „Crysan“. Ich lächelte sie an und sagte: „Nein, ich habe noch keinen Haarausfall.“ Sie schnippte die Zigarette weg und meinte: „Das kommt noch. Viel hast ja nicht auf deiner Birne. Und drinnen wohl auch nicht. Ich kann auch Koks besorgen.“ Da wurde mir klar, was sie meinte. Letzte Woche hatten sie im Fernsehen über die Schließung des letzten Braunkohlereviers berichtet. „Kohle?“ fragte ich. Sie antwortete: „Hundert.“ Ich nickte.
Sie gab mir ein seltsames Päckchen. Ich bedankte mich und ging.
Nach etwa 50 Metern wurde ich dann verprügelt. Meinen Hund haben sie verjagt, die beiden 13-Jährigen, und ich bekam es knüppelhart mit einigen Stöcken. Danach haben sie mir die Schuhe ausgezogen und ich musste meine Socken essen. Ich war empört.
Zu Hause angekommen, war meine Frau im Garten mit unserem Nachbarn zugange. Der hatte die Hose offen und sie meinte nur: „Baff Bessen Bis Im Bühlschrank.“ Mir war es unangenehm, sie in eine solche Lage gebracht zu haben. Sie musste die Fleischpeitsche des Nachbarn fast komplett aus dem Mund nehmen, nur um mir zu sagen, wo das Essen stand. „Danke, Liebling!“, hauchte ich ihr zu und der Nachbar ließ einen fahren.
Fand ich nicht nett. Ich ging ins Haus und packte das Päckchen von dem Mädchen aus. Es war Mehl darin. Es brannte ein bisschen auf der Zunge, aber das kann ja schon mal vorkommen. Bei meiner Frau ist oft die ganze Lippe voll mit Herpes. Ich entschied, ihr einen Kuchen zu backen mit dem Mehl.
„Frau Dr. rer. nat. Schrammbatz-Krummkachel, ich habe dir Kuchen gemacht!“, rief ich freudig aus dem Fenster. Der Schornsteinfeger meinte, er wäre gleich fertig. Aber hinter ihm standen noch der Metzger und der Förster. Ich wollte ihr auf keinen Fall Druck machen. „Komm einfach rein, wenn du durch bist.“
Sie keuchte nur.
Nach drei Stunden war sie noch immer beschäftigt und ich entschied, den Kuchen selbst zu essen.
Danach bekam ich Schweißausbrüche und Herzrasen. Ich schrie um Hilfe. Meine Frau meinte, sie wäre in etwa 30 Minuten bei mir, um mir zu helfen. Ich bedankte mich und rief einen Bestatter an. Ich vermutete, dass ich das nicht überleben würde.
Ich hatte Glück, der Mann war in der Schlange bei meiner Frau und ging gleich ran. „Ich denke mal, ich sterbe bald.“, sagte ich. „Holz oder Feuer?“, fragte er. Ich wollte sparen. „Geht auch Rasen?“ „Jo, geht auch, bin gleich dran, dann verscharr ich sie.“ Ich bedankte mich und legte mich auf die Terrasse.
Da geschah es. Eine Dachziegel fiel mir auf die Knie und ich sprang auf.
„Aua“, schrie ich und rannte wie wild los. „Nicht vordrängeln!“, riefen mir die beiden Dachdecker zu. „Nein, will ich gar nicht.“
Ich hatte solche Schmerzen, dass ich zur Schule rannte. Zur neuen Schule. Ich hatte dort einen Sanitätsraum gesehen. Als ich ankam, boten mir zwei freundliche Jungs Schusswaffen an. Ich lehnte ab und ging zum Sanitätsraum. Dort saß die hübsche Lehrerin. „Sie sind der neue Lehrer?“ Ich nickte.
„Haben Sie Vorstrafen?“ Ich war empört. „Nein!“ „Nicht gut, die Jungs hier mögen keine BZR-Blankos.“ „Was ist ein BZR-Blanko?“ „Leute wie Sie, die keinen Eintrag im Bundeszentralregister haben. Könnten Sie da noch was eintragen lassen?“ „Wie das denn?“ „Hinten ist 'ne Tankstelle, klauen Sie einfach ein paar Büchsen Bier.“ „Ok.“, ich bedankte mich und humpelte los. Unterwegs kamen mir zwei Oberschüler entgegen. Ihre Harleys röhrten wie Raketen und während sie lustig mit ihren Schrotflinten ein paar Salutschüsse abgaben, fiel der eine, anscheinend sturzbetrunken, in der Kurve von der Harley. Sein Kumpel lachte laut und düste davon. Als ich ihm aufhelfen wollte, zog er mir das Portemonnaie aus der Tasche und rannte davon. Egal, dachte ich, ich wollte ja eh nicht zahlen.
In der Tankstelle klaute ich 12 Boonekamp. Ich wurde erwischt und der Polizist meinte, dass ich sowas doch nicht nötig hätte. Ich log: „Doch. Ich bin Alkoholiker.“ Er nahm mich mit aufs Revier und ich fragte gleich, ob ich eine Vorstrafe bekäme. Er meinte, nein, ich müsse mir da keine Sorgen machen. Was man denn für eine Vorstrafe tun müsse. Der Polizist lachte freundlich und meinte: „Naja, dafür müssten Sie schon die ganze Tankstelle ausrauben.“
Ich fragte, ob es die gleiche Tankstelle sein müsse. Er lachte. Ich schnappte mir seine Waffe, rannte los und raus der Wache. Direkt davor war eine Aral-Tankstelle, der Tankwart kannte meine Frau. Er grinste freundlich und ich schrie: „Überfall! Alles an Waren raus!“
Er lachte. Ich schoss.
Er lachte nicht mehr.
Ich zerrte die Regale raus und draußen wurde ich dann erwartungsgemäß verhaftet. Ob ich jetzt die Vorstrafe bekäme, fragte ich, und der Polizist brüllte mich an: „Mit Sicherheit, Sie Psycho!“
Ich war zufrieden.
Ich bekam nicht nur eine Vorstrafe, sondern auch drei Jahre wegen schweren Raubes. Dieses Mal standen die Jungs bei mir an in der Dusche.
Als ich rauskam, wartete das Mädchen draußen auf mich. „Ey Alter, du bist 'ne coole Socke. Ich mag dich.“ Ich fühlte mich geschmeichelt. „Ist die Stelle noch frei an eurer Schule?“ „Ja, wir hatten zwar ca. 20 Vertretungslehrer, aber davon sind nur drei durchgekommen, die restlichen haben abgedankt. Die drei sind in der Psychiatrie.“ „Naja, wenigstens nicht auf meiner Alten.“, sagte ich, zog am Joint und bot der Kleinen eine Line an. Sie hatte Schnupfen, außerdem wäre sie schon seit fünf Tagen auf Sendung. Ich lachte und wir fuhren auf meiner Harley in Richtung Schule. Unterwegs knallte ich meine Alte ab und wir aßen noch 'nen Burger.
Danach trat ich meinen Dienst an der Schule an.
Meine Frau, Dr. rer. nat. Schrammbatz-Krummkachel, verlangt, dass ich sie nur mit ihrem Titel und Nachnamen anspreche, andernfalls muss ich das Klo putzen. Und ich halte mich immer daran. An jenem Tag kam ich früher nach Hause als gewöhnlich, und der Postbote war gerade da. Meine Frau meinte, sie brauche ihre Freiheit. Diese gewähre ich ihr großzügig. Daher trifft sie sich oft mit dem Postboten. Wenn ich es mitbekomme, bringe ich ihr oft die Zigarette für danach. Diesmal wollte sie sie jedoch nicht, sondern warf mir stattdessen einen Stiefel an den Kopf, während der Postbote freundlich lachte. Ich säuberte den Stiefel umgehend und ging mit dem Hund spazieren. Ich wollte mir die Schule ansehen.
Als ich das Gelände erreichte, war ich zunächst verblüfft. Die Polizei war vor Ort und feuerte aus allen Rohren. Zwei Jungs im Obergeschoss schossen zurück und riefen etwas in einer Sprache, die ich nicht verstand.
Eine Lehrerin rannte heraus und direkt auf mich zu. Sie sah hübsch aus. Ich lächelte sie an, aber sie rannte einfach an mir vorbei.
Ich suchte Schutz und nach etwa einer Stunde hatte sich der Rauch verzogen, und vor dem Schulgelände schien wieder Normalität eingekehrt zu sein.
„Ey Alter, brauchste was?“, fuhr ich herum und starrte in die funkelnden Augen eines etwa 12-jährigen Mädchens, das an einer Zigarette zog. „Was soll ich brauchen?“ „Crystal?“ Ich hatte keine Ahnung, was sie meinte. Es klang wie dieses Haarshampoo „Crysan“. Ich lächelte sie an und sagte: „Nein, ich habe noch keinen Haarausfall.“ Sie schnippte die Zigarette weg und meinte: „Das kommt noch. Viel hast ja nicht auf deiner Birne. Und drinnen wohl auch nicht. Ich kann auch Koks besorgen.“ Da wurde mir klar, was sie meinte. Letzte Woche hatten sie im Fernsehen über die Schließung des letzten Braunkohlereviers berichtet. „Kohle?“ fragte ich. Sie antwortete: „Hundert.“ Ich nickte.
Sie gab mir ein seltsames Päckchen. Ich bedankte mich und ging.
Nach etwa 50 Metern wurde ich dann verprügelt. Meinen Hund haben sie verjagt, die beiden 13-Jährigen, und ich bekam es knüppelhart mit einigen Stöcken. Danach haben sie mir die Schuhe ausgezogen und ich musste meine Socken essen. Ich war empört.
Zu Hause angekommen, war meine Frau im Garten mit unserem Nachbarn zugange. Der hatte die Hose offen und sie meinte nur: „Baff Bessen Bis Im Bühlschrank.“ Mir war es unangenehm, sie in eine solche Lage gebracht zu haben. Sie musste die Fleischpeitsche des Nachbarn fast komplett aus dem Mund nehmen, nur um mir zu sagen, wo das Essen stand. „Danke, Liebling!“, hauchte ich ihr zu und der Nachbar ließ einen fahren.
Fand ich nicht nett. Ich ging ins Haus und packte das Päckchen von dem Mädchen aus. Es war Mehl darin. Es brannte ein bisschen auf der Zunge, aber das kann ja schon mal vorkommen. Bei meiner Frau ist oft die ganze Lippe voll mit Herpes. Ich entschied, ihr einen Kuchen zu backen mit dem Mehl.
„Frau Dr. rer. nat. Schrammbatz-Krummkachel, ich habe dir Kuchen gemacht!“, rief ich freudig aus dem Fenster. Der Schornsteinfeger meinte, er wäre gleich fertig. Aber hinter ihm standen noch der Metzger und der Förster. Ich wollte ihr auf keinen Fall Druck machen. „Komm einfach rein, wenn du durch bist.“
Sie keuchte nur.
Nach drei Stunden war sie noch immer beschäftigt und ich entschied, den Kuchen selbst zu essen.
Danach bekam ich Schweißausbrüche und Herzrasen. Ich schrie um Hilfe. Meine Frau meinte, sie wäre in etwa 30 Minuten bei mir, um mir zu helfen. Ich bedankte mich und rief einen Bestatter an. Ich vermutete, dass ich das nicht überleben würde.
Ich hatte Glück, der Mann war in der Schlange bei meiner Frau und ging gleich ran. „Ich denke mal, ich sterbe bald.“, sagte ich. „Holz oder Feuer?“, fragte er. Ich wollte sparen. „Geht auch Rasen?“ „Jo, geht auch, bin gleich dran, dann verscharr ich sie.“ Ich bedankte mich und legte mich auf die Terrasse.
Da geschah es. Eine Dachziegel fiel mir auf die Knie und ich sprang auf.
„Aua“, schrie ich und rannte wie wild los. „Nicht vordrängeln!“, riefen mir die beiden Dachdecker zu. „Nein, will ich gar nicht.“
Ich hatte solche Schmerzen, dass ich zur Schule rannte. Zur neuen Schule. Ich hatte dort einen Sanitätsraum gesehen. Als ich ankam, boten mir zwei freundliche Jungs Schusswaffen an. Ich lehnte ab und ging zum Sanitätsraum. Dort saß die hübsche Lehrerin. „Sie sind der neue Lehrer?“ Ich nickte.
„Haben Sie Vorstrafen?“ Ich war empört. „Nein!“ „Nicht gut, die Jungs hier mögen keine BZR-Blankos.“ „Was ist ein BZR-Blanko?“ „Leute wie Sie, die keinen Eintrag im Bundeszentralregister haben. Könnten Sie da noch was eintragen lassen?“ „Wie das denn?“ „Hinten ist 'ne Tankstelle, klauen Sie einfach ein paar Büchsen Bier.“ „Ok.“, ich bedankte mich und humpelte los. Unterwegs kamen mir zwei Oberschüler entgegen. Ihre Harleys röhrten wie Raketen und während sie lustig mit ihren Schrotflinten ein paar Salutschüsse abgaben, fiel der eine, anscheinend sturzbetrunken, in der Kurve von der Harley. Sein Kumpel lachte laut und düste davon. Als ich ihm aufhelfen wollte, zog er mir das Portemonnaie aus der Tasche und rannte davon. Egal, dachte ich, ich wollte ja eh nicht zahlen.
In der Tankstelle klaute ich 12 Boonekamp. Ich wurde erwischt und der Polizist meinte, dass ich sowas doch nicht nötig hätte. Ich log: „Doch. Ich bin Alkoholiker.“ Er nahm mich mit aufs Revier und ich fragte gleich, ob ich eine Vorstrafe bekäme. Er meinte, nein, ich müsse mir da keine Sorgen machen. Was man denn für eine Vorstrafe tun müsse. Der Polizist lachte freundlich und meinte: „Naja, dafür müssten Sie schon die ganze Tankstelle ausrauben.“
Ich fragte, ob es die gleiche Tankstelle sein müsse. Er lachte. Ich schnappte mir seine Waffe, rannte los und raus der Wache. Direkt davor war eine Aral-Tankstelle, der Tankwart kannte meine Frau. Er grinste freundlich und ich schrie: „Überfall! Alles an Waren raus!“
Er lachte. Ich schoss.
Er lachte nicht mehr.
Ich zerrte die Regale raus und draußen wurde ich dann erwartungsgemäß verhaftet. Ob ich jetzt die Vorstrafe bekäme, fragte ich, und der Polizist brüllte mich an: „Mit Sicherheit, Sie Psycho!“
Ich war zufrieden.
Ich bekam nicht nur eine Vorstrafe, sondern auch drei Jahre wegen schweren Raubes. Dieses Mal standen die Jungs bei mir an in der Dusche.
Als ich rauskam, wartete das Mädchen draußen auf mich. „Ey Alter, du bist 'ne coole Socke. Ich mag dich.“ Ich fühlte mich geschmeichelt. „Ist die Stelle noch frei an eurer Schule?“ „Ja, wir hatten zwar ca. 20 Vertretungslehrer, aber davon sind nur drei durchgekommen, die restlichen haben abgedankt. Die drei sind in der Psychiatrie.“ „Naja, wenigstens nicht auf meiner Alten.“, sagte ich, zog am Joint und bot der Kleinen eine Line an. Sie hatte Schnupfen, außerdem wäre sie schon seit fünf Tagen auf Sendung. Ich lachte und wir fuhren auf meiner Harley in Richtung Schule. Unterwegs knallte ich meine Alte ab und wir aßen noch 'nen Burger.
Danach trat ich meinen Dienst an der Schule an.