„Geradezu lächerlich viele Sterne glitzerten über dem wilden Tal“, las Hilde und sah erwartungsvoll zu Herbert.
„Boah“, sagte Herbert und stieß einen genervten Seufzer aus. „Was soll das sein?“
„Hörst du mir überhaupt noch zu Herbert. Ich habe dir gesagt, dass ich einen Liebesroman schreibe. Das ist der erste Satz.“
Herbert schluckte den Kaffee herunter, den er im Mund hatte. Sein Blick wanderte zur Tageszeitung, die er gerne aufschlagen würde, aber er konnte jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen. Er konnte lügen und sagen, dass ihm dieser erste Satz gefiel, aber das war gegen seine Prinzipien.
„Ein erster Satz … Hilde“, begann er vorsichtig, „der muss fesseln!“
Hilde stutzte. Sie hatte die halbe Nacht an diesem Satz gearbeitet. „Was gefällt dir denn an dem Satz nicht?"
„Lächerlich.“
„Der Satz ist nicht lächerlich.“
„Ich meine lächerliche Sterne. Was soll ich mir darunter vorstellen?“
„Es heißt; lächerlich viele Sterne.“
Verdrossen runzelte Herbert die Brauen. Er wusste, dass würde Ärger geben. Er konnte sich mit den nächsten Worten in eine Situation manövrieren, die einige missratene Tage nach sich ziehen würde, aber der Satz war …
„Ausgeleierte Sprachhülsen, furchtbare Plattitüden...“
Hatte er das wirklich gesagt. Hildes Gesicht bekam rote Flecke. Er konnte sehen, wie sich ihre kurzsichtigen Augen verengten. Er musste zurückrudern.
„Aber glitzerten ist toll Hilde. Sterne glitzern. Vielleicht nimmst du statt des lächerlich lieber unglaublich.“
Beruhigt sah Herbert zu, wie Hilde den Rotstift nahm und auf dem Blatt herum kritzelte.
„Also… geradezu unglaublich viele Sterne glitzerten …“
„Nur mal so am Rande“, unterbrach er Hilde, "das geradezu würde ich weglassen. Unglaublich viele Sterne glitzerten …“
Hilde schnaubte unwillig. „Warte.“ Dann nahm sie hektisch den Rotstift und strich das erste Wort. Herbert sah ihr die Anspannung an, aber es war ja gleich geschafft.
„So... Unglaublich viele Sterne glitzerten über dem wilden Tal.“
Herbert fand den Satz schon viel ausgewogener. Nur dieses wild. Es passte einfach nicht. Es passte nicht zu Hilde und nicht in diesen Satz.
„Hilde sah ihn an, als hätte sie eine unglaublich große Leistung vollbracht. Trotzdem, er musste es ihr sagen.
„Dieses wilde ... Hilde…“
„Was ist damit?“, schrie Hilde.
„Wie soll ich mir denn ein wildes Tal vorstellen?“
Hilde erhob sich. Ganz langsam ging sie auf den Messerblock zu. „Wie soll ich mir ein wildes Tal vorstellen“, zischte sie gefährlich.
Herbert zuckte zusammen, als sie mit dem Messer auf ihn zukam.
„Hilde!“
„Das nächste Mal schreibe ich einen Krimi“, sagte Hilde drohend, holte aus und köpfte ihr Frühstücksei.
„Boah“, sagte Herbert und stieß einen genervten Seufzer aus. „Was soll das sein?“
„Hörst du mir überhaupt noch zu Herbert. Ich habe dir gesagt, dass ich einen Liebesroman schreibe. Das ist der erste Satz.“
Herbert schluckte den Kaffee herunter, den er im Mund hatte. Sein Blick wanderte zur Tageszeitung, die er gerne aufschlagen würde, aber er konnte jetzt nicht zur Tagesordnung übergehen. Er konnte lügen und sagen, dass ihm dieser erste Satz gefiel, aber das war gegen seine Prinzipien.
„Ein erster Satz … Hilde“, begann er vorsichtig, „der muss fesseln!“
Hilde stutzte. Sie hatte die halbe Nacht an diesem Satz gearbeitet. „Was gefällt dir denn an dem Satz nicht?"
„Lächerlich.“
„Der Satz ist nicht lächerlich.“
„Ich meine lächerliche Sterne. Was soll ich mir darunter vorstellen?“
„Es heißt; lächerlich viele Sterne.“
Verdrossen runzelte Herbert die Brauen. Er wusste, dass würde Ärger geben. Er konnte sich mit den nächsten Worten in eine Situation manövrieren, die einige missratene Tage nach sich ziehen würde, aber der Satz war …
„Ausgeleierte Sprachhülsen, furchtbare Plattitüden...“
Hatte er das wirklich gesagt. Hildes Gesicht bekam rote Flecke. Er konnte sehen, wie sich ihre kurzsichtigen Augen verengten. Er musste zurückrudern.
„Aber glitzerten ist toll Hilde. Sterne glitzern. Vielleicht nimmst du statt des lächerlich lieber unglaublich.“
Beruhigt sah Herbert zu, wie Hilde den Rotstift nahm und auf dem Blatt herum kritzelte.
„Also… geradezu unglaublich viele Sterne glitzerten …“
„Nur mal so am Rande“, unterbrach er Hilde, "das geradezu würde ich weglassen. Unglaublich viele Sterne glitzerten …“
Hilde schnaubte unwillig. „Warte.“ Dann nahm sie hektisch den Rotstift und strich das erste Wort. Herbert sah ihr die Anspannung an, aber es war ja gleich geschafft.
„So... Unglaublich viele Sterne glitzerten über dem wilden Tal.“
Herbert fand den Satz schon viel ausgewogener. Nur dieses wild. Es passte einfach nicht. Es passte nicht zu Hilde und nicht in diesen Satz.
„Hilde sah ihn an, als hätte sie eine unglaublich große Leistung vollbracht. Trotzdem, er musste es ihr sagen.
„Dieses wilde ... Hilde…“
„Was ist damit?“, schrie Hilde.
„Wie soll ich mir denn ein wildes Tal vorstellen?“
Hilde erhob sich. Ganz langsam ging sie auf den Messerblock zu. „Wie soll ich mir ein wildes Tal vorstellen“, zischte sie gefährlich.
Herbert zuckte zusammen, als sie mit dem Messer auf ihn zukam.
„Hilde!“
„Das nächste Mal schreibe ich einen Krimi“, sagte Hilde drohend, holte aus und köpfte ihr Frühstücksei.