Der letzte Tag im Jahr

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Kitty-Blue

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Der letzte Tag im Jahr

Das Jahr geht nun zu Ende,
ein neues steht bereit,
wir klatschen in die Hände,
kein Weg ist heut zu weit.

Ein Prost, wir lassen's knallen,
nur noch ein Gläschen Sekt,
wir stoßen an mit allen,
weil's heut nach Zukunft schmeckt.

Kein Mensch weiß was von Morgen,
und doch an diesem Tag,
vergisst man seine Sorgen,
weil man das Leben mag.

Heut will man Hoffnung finden,
nur Gutes will man sehn,
die Sorgen müssen schwinden,
nur vorwärts soll es gehn.

Man blickt dem Jahr entgegen,
und schaut noch mal zurück,
man wünscht sich neuen Segen,
und auch ein neues Glück.
 

poetix

Mitglied
Hallo Kitty-Blue,
das Gedicht gefällt mir schon, nur hat es so gar nichts Überraschendes. Es wird zwar alles gesagt, aber eben so, wie man es schon weiß. Formal ist alles in Ordnung. Insofern kann man auch nicht meckern. Ich finde, es ist solide Dichtkunst. Kompliment.
poetix
 

ENachtigall

Mitglied
Liebe Kitty-Blue,

"man" ist immer da, wo wir nicht ich und du sein wollen/können.

Wer will "man" sein? "Man" hat keinen Namen. "Man" ist unpersönlich. "Man" ist jeder und keiner.

Sorry, für diese Betrachtung am Rande.

Das Gedicht versucht, zu benennen, was allgemein - an einem Tag wie diesen - eine gewisse Gültigkeit hat und dabei Gleichgültigkeit und Resignation wegzuwischen, die sich wie Staub auf die Jahre legen.

Herzlichen Gruß,

Elke
 



 
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