Lieber Bernd, lieber mondnein,
fast spüre ich eine gewisse Besorgnis ob meines lupinen Schweigens.
Aber nein, ich lebe noch. Und ja, ich lese noch. Und ich habe gelegentlich sogar meine Freude daran.

Und die Limerick-Serie wird fortgesetzt.
Auch wenn die Poetenschar mehr oder weniger nah der Neiße siedelt - an der Elbe ist's übrigens das selbe - , so steht doch auch hier, wie Bernd erwähnt, die kritisch-humorvolle Betrachtung eigenen lyrischen Schaffens im Fokus. Zugleich ist es auch ein Appell an die Dichter, das eigene Schaffen nicht zu hoch zu bewerten. Wer meint, die Lyrik mit (oder in) seinen Versen retten zu müssen, dem mangelts an humoriger Distanz dem eigenen Schaffen gegenüber.
Die Reinhaltung tradierter Formen zu verteidigen macht so wenig Sinn, wie ihre modernistischen Varianten als lyrisches Survival zu feiern. Programmatische Absichten ergeben noch kein gelungenes Werk. Wo uns die eigene Verbissenheit in Gegner und Verbündete teilt, hat die Lyrik schon verloren.
Nimm dich und deine Verse nicht zu wichtig! Kreuzworträtsel- und Sudokuknackern sei's gedankt, dass sich die gereifte Flut der sprachlich Schaffenden in überschaubaren Grenzen hält. Allerdings auch das Interesse an der Kunst der schönen Worte.
Wer mag, den beglücke ich zur Entspannung gerne mit einem selbstgeschriebenen Sudoku-Programm zur Erstellung, zum Test und zur Lösung von sauschweren SuDoKus. Ein schier endloses Vergnügen.
Danke für eure Kommentare.
Grüße
JB