Der liebe Gott , die liebe Göttin und die Entstehung der Welt wie sie ist

mimikri

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Alles begann mit einer richtig, richtig guten Liebesgeschichte zwischen dem echten lieben Gott und der lieben Göttin.

In den unendlichen Weiten des Weltall existierten die liebe Göttin und der echte liebe Gott und dessen Zwillingsbruder ewige Zeiten in unendlich weit voneinander entfernten Bereichen des Universums ohne voneinander zu wissen oder gehört zu haben, geschweige denn an überhaupt daran zu denken, dass es da draußen noch jemand gäbe.


Die liebe Göttin vertrieb sich lange, lange Zeit die Einsamkeit mit Galaxien zerstreuen und anschubsen, Sternennebel in allen Formen und Farben ausschütten und aufwirbeln,
Kometen werfen und an Naturgesetze basteln.


Der liebe Gott hatte unendliche Lichtjahre weit davon entfernt, mit seinem Zwillingsbruder immer jemanden zum reden, tüfteln oder streiten .

Meistens überlegten sie sich chemische Reaktionen und mathematische Berechnungen. Gewissermaßen gab es aber zwischen den beiden einen Wettstreit über Originalität und Qualität einer Idee und deren Ausführung.

So waren die beiden immer mit irgendetwas beschäftigt.

Doch irgendwann begaben sich etwa zeitgleich der liebe Gott und die liebe Göttin auf Wanderschaft nur aus grundverschiedenen Überlegungen und Empfindungen heraus .


Der echte liebe Gott hatte sich mit seinem Zwillingsbruder zerstritten, nachdem sie sich nicht einfach einigen konnten, wer denn jetzt den größeren Anteil an der Erschaffung von diesem oder jenem Effekt hatte und wie es damit weitergehen sollte.

Er hatte die ständige Nörgelei von seinem Zwillingsbruder satt, da es ganz klar war, dass sein Zwillingsbruder die besseren Ideen hatte, er aber war in der Umsetzung um Längen besser.

Nachdem der Streit nun schon Millionen Jahre dauerte, brauchte der liebe Gott einfach Mal eine Pause von seinem handwerklich ungeschickten, aber erfinderisch genialen wie ebenso unglaublich zänkischen Zwillingsbruder.

Der Anlass der lieben Göttin aufzubrechen war schlicht und einfach die schiere Langeweile, die sie nach nahezu unendlich langer Zeit alleine überkommen hatte und sie machte sich auf Entdeckungsreise.

Und so geschah es, dass sie sich über kurz oder lang über den Weg laufen mussten oder sich geflogen sind.

Sie waren frei, ungebunden und neugierig und sich sofort sympathisch, denn so etwas wie ihr Gegenüber hatten sie in ihrem ganzen ewigen Dasein im Weltall noch nicht gesehen, es versteht sich von selbst, dass beide von ihrer außerordentlichen Pracht und übermäßigen Herrlichkeit sehr angetan waren.

Ihre Zuneigung jedoch zeigten sie sich nicht gleich, sie waren ja schließlich echte Götter und sehr stolz darauf,welche zu sein, außerdem weiß man ja nie, schließlich muss man vorsichtig im unendlichen Weltall sein, wem man seine Gefühle zeigt.

Sie heirateten dann doch ziemlich schnell, etwas nach einem dreiviertel Aeon, nachdem sie sich gegenseitig besser kennengelernt hatten , sich liebten und gut verstanden.

Alles wäre gut gewesen, wäre der nörgelige Zwillingsbruder nicht doppelt und dreifach eifersüchtig auf das glückliche liebe Götter-Ehepaar gewesen.

Erstens waren die beiden frisch verliebt und sich genug und er als fünftes Rad am Wagen war immer außen vor, zudem waren die beiden sich ziemlich ebenbürtig, das festigte ihre Bindung und ihre Geheimnistuerei mit ihrem neuen Projekt ging im schon gehörig auf die Nerven, als er sie schon das erste Mal darüber tuscheln hörte und wie mies fühlte er sich erst er es mit seinen eigenen Augen sah .
Eigentlich staunte er, was die zwei da erschaffen hatten. Aber er war das einzige Genie im ganzen Weltall, so sah er sich jedenfalls selbst und außerdem hatten die zwei ihn nicht mitmachen lassen und das ging so einfach zweimal nicht.
Also holte er nach, was er konnte und nach Tagen in seinem Labor hatte er was er brauchte - er fertigte Probleme für dies und erschuf Schwierigkeiten für das und wie mit einem kosmischen Pfefferstreuer schüttete er sein Gift über dem wunderschönen blauen Planeten wie über einem Topf der beiden aus und versalzte ihnen die Suppe so gut er konnte.

Es hätte alles so schön werden können….

Reibungslos und harmonisch hatten die beiden ihre Welt geplant.

Doch je länger sie ihr Werk begutachten , desto deutlicher wurde ihnen klar , wie viel Einfluss der griesgrämige Zwillingsbruder auf alles genommen hatte .

Er war mittlerweile zum bärtigen verwahrlosten Einsiedler geworden , der sich durch die Weiten des Universums schlug und seinen Pfefferstreuer mit seinen Problemen immer dabei hatte und hierhin und dorthin etwas davon ausstreute, sodass die negative Kraft immer mehr und mehr wurde und sich verdichtete.

Was sich im Laufe der Zeit auch auf das gewagte Experiment des lieben Götterehepaars gehörig auswirkte.

Die beiden hatten quasi geplant Wesen entstehen lassen, das ihnen ziemlich gleichkamen, so als wären es ihre gemeinsamen Kinder. Und diese sollten sich derart entwickeln, dass sie über kurz oder lang eine Art Gegengewicht zum Zwillingsbruder vom lieben Gott werden sollten. Doch die lieben Kleinen zeigten sich äußerst anfällig für jegliche Einflussnahme seinerseits und sie entwickelten sich größtenteils schlecht oder kamen sogar ganz nach ihm.

In dieser Hinsicht zeigte sich wieder einmal sein Einfallsreichtum und zudem machte die Zeit allein ihn in einer wahnsinnigen Weise noch genialer als zuvor und er wurde besser im Tüfteln und Fertigstellen seiner schlechten Vorstellungen. So bekam er es hin, dass sie bald ihn verehrten und das liebe Götterehepaar bald vergaßen.

Nun beteten sie nun alle den falschen an und stritten sich noch untereinander darüber wer jetzt den richtigen falschen anbetete.


Seine böse Saat war voll und ganz aufgegangen.

Sie kamen ganz nach ihm, sie waren verschlagen und durchtrieben und dabei in ständigem Widerstreit mit sich selbst und daher eine ganze Plage für alle anderen Wesen auf dem Planeten und für sich selbst.

Der liebe Gott und die liebe Göttin überlegten hin und her, ob das Projekt noch zu retten oder schon gescheitert sei. Der Planet war gänzlich verloren an den niederträchtigen wie genialen Zwillingsbruder und befand sich in seiner Macht.

Doch das liebe Götterehepaar beschloss den Planet, ihr Wunschkind, nicht ganz dem Bösen zu überlassen, doch waren sie doch recht darüber verdrossen, wie weit der Zwillingsbruder es damit gebracht hatte und es tat ihnen weh das sehen zu müssen so verließen sie das Projekt und überließen es frustriert quasi dem alleinerziehenden Stiefvater.

Von Zeit zu Zeit einer Ewigkeit schauten sie kurz vorbei . Doch mit der Zeit dachten sie auch immer weniger daran, an was ihnen einst wichtig war. Doch ganz ganz selten streifen sie die Gegend des blauen Planeten und streuen ein bisschen ihres Wundergegengifts über die Welt und manchmal, ganz ganz selten, aber es kommt vor, ist die Welt so schön , wie sie eigentlich erdacht würde und sein sollte.


Dies ist die ganze wahre Geschichte, wie die Welt wurde, wie sie ist.

Könnt ihr nun glauben oder nicht.
 

Sammis

Mitglied
Hallo!

Wundersamer Text!
Gute Grundidee und einige gute, bis sehr gute Einfälle für besondere Satzkonstrukte und Formulierungen.
Andererseits ein grammatikalisches Desaster. Allein die unzähligen, in den göttlichen Weiten verloren gegangenen Komata erschweren das Lesen sehr.

Beste Grüße und viel Freude beim Schreiben
 

mimikri

Mitglied
Grüß dich !
Es freut mich sehr, dass dich mein Text begeistern konnte. Bis auf die wild verstreuten Kommata .

Ich selbst war so begeistert am Schreiben, am Smartphone wohlgemerkt, da war ich wohl sehr nachlässig.

Schön, dass du diesen Malus mit Humor nehmen kannst.
 



 
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