Rosa Eggenberg
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Nach etlichen Jahren in der letzten Ecke einer schummrigen Garage –er war von einem zwar praktischen, aber total unsportlichen Familienwagen dorthin verdrängt worden - durfte der Maserati endlich wieder ans Licht!
Zunächst noch wurde er von einem Fremden begutachtet, seine Motorhaube wurde gelüftet – ah, wie gut tat die Luft zwischen den 12 Zylindern! Dann wurde er gestartet. Begeistert sprang er an – und wunderte sich über die entzückten Freudenrufe der beiden Männer. Natürlich ließ er sich starten, er war schließlich nicht irgendjemand, er war ein Maserati, und da auch nicht irgendeiner, sondern ein MC12, Baujahr 2005, einer der letzten seiner Art!
Sein Motor heulte melodisch auf und seine schnittige Karosserie begann vorfreudig zu vibrieren. Der Neue lenkte ihn sicher aus dem öden Gefängnis. Edel schimmerte der Lack im Licht - dieser Wagen war sich seit jeher der ihm eignen, umwerfenden Schönheit bewusst gewesen.
Sein neuer Besitzer schien für die Bedürfnisse eines solchen Autos Gefühl zu haben, denn er zügelte die Kraft gekonnt und gab ihm den Komfort einer perfekten Aufwärmphase. Schließlich erreichten sie die nächste, schwach befahrene Schnellstraße und der Fahrer gönnte sich zum ersten Mal den Genuss der vollen Kraft, die in dieser als Auto verkleideten Rakete steckte. Innerhalb weniger Sekunden hatte der Wagen 210km/h erreicht und war noch immer kaum ausgelastet.
Glück, dein Name ist Beschleunigung!
Es brummte und knatterte, der Kühler inhalierte lachend den scharfen Wind, der schneidige Heckspoiler gab ihm satten Halt auf der Fahrbahn…und dann passierten sie eine Polizeikontrolle, die mit der Radarpistole auf sie gewartet hatte.
Schuldbewusst drosselte der neue Besitzer das Tempo und fuhr an den Straßenrand. Er musste aussteigen, ließ aber den Wagen weiter schnurren. „Welches Baujahr haben wir denn da?“ eröffnete der Polizist das Verhör, ohne den Blick von dem Boliden wenden zu können. Führerschein und Zulassung blieben unerwähnt, stattdessen saßen bald zwei Männer im Cockpit und übertraten abwechselnd und mit höchstem Lustgewinn die –für ihn wirklich lächerliche – Geschwindigkeitsgrenze.
Zunächst noch wurde er von einem Fremden begutachtet, seine Motorhaube wurde gelüftet – ah, wie gut tat die Luft zwischen den 12 Zylindern! Dann wurde er gestartet. Begeistert sprang er an – und wunderte sich über die entzückten Freudenrufe der beiden Männer. Natürlich ließ er sich starten, er war schließlich nicht irgendjemand, er war ein Maserati, und da auch nicht irgendeiner, sondern ein MC12, Baujahr 2005, einer der letzten seiner Art!
Sein Motor heulte melodisch auf und seine schnittige Karosserie begann vorfreudig zu vibrieren. Der Neue lenkte ihn sicher aus dem öden Gefängnis. Edel schimmerte der Lack im Licht - dieser Wagen war sich seit jeher der ihm eignen, umwerfenden Schönheit bewusst gewesen.
Sein neuer Besitzer schien für die Bedürfnisse eines solchen Autos Gefühl zu haben, denn er zügelte die Kraft gekonnt und gab ihm den Komfort einer perfekten Aufwärmphase. Schließlich erreichten sie die nächste, schwach befahrene Schnellstraße und der Fahrer gönnte sich zum ersten Mal den Genuss der vollen Kraft, die in dieser als Auto verkleideten Rakete steckte. Innerhalb weniger Sekunden hatte der Wagen 210km/h erreicht und war noch immer kaum ausgelastet.
Glück, dein Name ist Beschleunigung!
Es brummte und knatterte, der Kühler inhalierte lachend den scharfen Wind, der schneidige Heckspoiler gab ihm satten Halt auf der Fahrbahn…und dann passierten sie eine Polizeikontrolle, die mit der Radarpistole auf sie gewartet hatte.
Schuldbewusst drosselte der neue Besitzer das Tempo und fuhr an den Straßenrand. Er musste aussteigen, ließ aber den Wagen weiter schnurren. „Welches Baujahr haben wir denn da?“ eröffnete der Polizist das Verhör, ohne den Blick von dem Boliden wenden zu können. Führerschein und Zulassung blieben unerwähnt, stattdessen saßen bald zwei Männer im Cockpit und übertraten abwechselnd und mit höchstem Lustgewinn die –für ihn wirklich lächerliche – Geschwindigkeitsgrenze.