Languedoc
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Der Maulbeerbaum
Wenn die Julisonne sengt,
flücht ich untern Maulbeerbaum.
Seine Blätterkrone hängt
glockengleich im Himmelsraum.
Berührt mit ihren zackig Rändern
beinah die Erde, die es dankt
mit duftend kühlen Grasgewändern
und einem namenlosen Kraut,
dessen schmächtig Trieb umrankt
eins der Zweiglein dieses Riesen,
der mächtig sich zu greifen traut
der Lüfte Raum, – und diesen
raschelnd füllt mit sattem Grün,
sacht und lind, und doch so kühn.
Wenn die Julisonne sengt,
flücht ich untern Maulbeerbaum.
Seine Blätterkrone hängt
glockengleich im Himmelsraum.
Berührt mit ihren zackig Rändern
beinah die Erde, die es dankt
mit duftend kühlen Grasgewändern
und einem namenlosen Kraut,
dessen schmächtig Trieb umrankt
eins der Zweiglein dieses Riesen,
der mächtig sich zu greifen traut
der Lüfte Raum, – und diesen
raschelnd füllt mit sattem Grün,
sacht und lind, und doch so kühn.