Der Morgen

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Anonym

Gast
Der Morgen graut ganz unverblaut
Nur Nebel fallen nicht vom Himmel
Verhüllen dicht die Wolkenschimmel
Und dämpfen jeden Schrei und Laut
 

Anonym

Gast
Es ist eine Skizze, die mit wenigen Strichen einen Eindruck festhält. Ein "weiter" ist nicht geplant ...
 

jon

Mitglied
Teammitglied
Wäre statt "nur" nicht ein "die" besser? Ich weiß im Moment nicht, worauf sich das "nur" beziehen könnte. Sowas wie "Alles fällt vom Himmel, nur Nebel nicht", passt ja nicht. Auch "In dieser Situation fallen eigentlich Nebel vom Himmel, nur diesmal nicht" empfinde ich als unstimmig. (Ich hoffe, ich konnte erklären, was ich meine.)
 

Anonym

Gast
Wäre statt "nur" nicht ein "die" besser? Ich weiß im Moment nicht, worauf sich das "nur" beziehen könnte. Sowas wie "Alles fällt vom Himmel, nur Nebel nicht", passt ja nicht. Auch "In dieser Situation fallen eigentlich Nebel vom Himmel, nur diesmal nicht" empfinde ich als unstimmig. (Ich hoffe, ich konnte erklären, was ich meine.)
Das "Nur Nebel" ist nur mit dem "graut ganz unverblaut" des ersten Verses zu verstehen und wird mit den letzten beiden Versen dem Leser bildlich vor Augen geführt.

"Nur Nebel" ist also die Kernaussage des Gedichts.

Nebel verhängt wie ein Vorhang alles, was sonst vielleicht dynamisch am Morgen am Himmel Farbwechsel vom grau zum blau, gepaart mit Wolkenweiss und -rosa bis hin zu Strahlen der Sonne "vom Himmel fallend" als Schauspiel ablaufen lässt ...

Das kann man bestimmt mit mehr Worten "dem Leser aufdrängen", ich habe es mit wenigen Worten skizzieren wollen, vielleicht ist dieses Experiment nicht voll gelungen.

Kurzgedichte haben ihre Tücken....

Danke auf jeden Fall für die Rückmeldung.

A.
 

Outymier

Mitglied
habe selber früher viele Vierzeiler geschrieben, waren meist aus spontanen Eingebungen entstanden, doch wenn der Bezug vergessen ist eine Korrektur (im Kontext) schwierig.
 



 
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