Der Psychiater

sandmalerei

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Elke Müller, eine Frau in Dresden litt unter schweren Depressionen. Sie suchte einen Psychiater auf, um sich beraten zu lassen. Da ihre Wohnung mitten in der Großstadt lag, war dies kein großes Problem.
Sie bekam einen Termin zu einer ersten Therapiestunde. Der Psychiater, Norman Westberg, begrüßte sie recht herzlich.

"Guten Tag, Frau Müller!", sagte er.
"So gut ist mein Tag nicht. Keiner meiner aktuellen Tage ist sehr gut. Ich sehe irgendwie keinen Sinn mehr im Leben.", erwiderte sie.
Herr Westberg sagte: "Depressionen sind ein großes Problem, das können wir sowieso nicht lösen, wir können gleich aufgeben!"
Frau Müller sah Herrn Westberg verstört an: "Wie bitte?! Darum bin ich doch hier!"
"Wieso wir hier sind, weiß ich auch nicht. Es wäre vielleicht besser, wir hätten nie existiert!", sagte Herr Westberg.
"Kommen Sie, Herr Westberg, das Leben hat doch auch etwas Gutes!", sagte Frau Müller ermunternd zu Herrn Westberg.
"Nein.", antwortete er schlicht.
"Ich habe ja auch meine Probleme, was soll ich denn tun? Sie sind doch mein Psychiater!", sagte Frau Müller.
Herr Westberg antwortete: "Haben Sie mal über Suizid nachgedacht?"
"Ich bitte Sie Herr Westberg! Ich habe zwei Neffen, die mich über alles lieben, einen Beruf, der mich erfüllt und bin begabte Zeichnerin! Und das soll ich einfach aufgeben!?"
Herr Westberg lächelte: "Sehen Sie? Es gibt ja wohl doch einen Sinn in ihrem Leben! So schlimm ist doch alles garnicht!"

Das Ganze war ein Trick des Psychiaters. Er kannte wusste nicht, was Frau Müller glücklich macht, doch sie wusste es die ganze Zeit selbst!
 

Aufschreiber

Mitglied
Hallo sandmalerei,

ich gestehe, dass ich dem Text wenig abgewinnen kann. Er berichtet, ohne zu erzählen, der "twist", wenn man ihn so nennen will, ist sofort offensichtlich und der letzte Satz macht eigentlich alles kaputt. - Ein Witz, den man erklärt, ist gestorben.

Beste Grüße,
Steffen
 

lietzensee

Mitglied
Hallo sandmalerei,
ich sehe den Text positiver. Erst mal ist es schön, dass sich in diesem Forum endlich mal wieder jemand wirklich an Humor versucht.

Ich denke, der Text braucht noch Arbeit, aber er hat Potential. Die Grundidee der Rollenumkehr finde ich gut. Im Moment scheint der Text wirklich auf die Pointe ausgelegt, und die ist ziemlich offensichtlich. Ich würde raten, dich mehr auf die Komik der Situation selbst zu konzentrieren, den Psychiater könntest du zur richtigen Dramenqueen machen. Da kann man leicht Lacher rausschlagen und je überzeugender der Psychiater dabei ist, desto besser funktioniert dann die Pointe.

Wie Aufschreiber schon aufgeschrieben hat, die Erklärung im letzten Satz solltest du ganz streichen.


Viele Grüße
lietzensee
 
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