der raps

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mondnein

Mitglied
doppeltes Wortspiel, anpruchslos-leicht, gut gelungen zwischen der Schwere einer Rhapsodie und der Gewaltsamkeit eines Rap. "Weniger ist mehr", wie man (leichthin) sagt, gerade mit der resignierten Bescheidenheit eines lustig-verspielten Scheiterns

grusz, hansz
 

rogathe

Mitglied
Eine klamaukige Wortspielerei in der Sommerhitze ;)

Herzlichen Dank für eure Kommentare und Wertungen!
LG rogathe
 

sufnus

Mitglied
Oja! Eine schöne Idee und ein angemessen leichtvergnüglicher Lesegenuss für Tage zum Dahirnschmelzen (sic).
Wenn es wieder etwas kälter wird (falls es wieder etwas kälter wird), könnte man ja noch überlegen, die zweite Strophe tatsächlich zu rappen. So richtig mit unsauberen Haufenreimen und synkopiertem Rhythmus. Aber da traue ich bei einer geschätzten Kerntemperatur knapp vor dem Garpunkt jetzt keinen verwertbaren Vorschlagsaufschlag zu.
Übrigens gab es im Jahrbuch der Lyrik 2013 zwei schöne "Rapsodien" über blühende Rapsfelder (ich find bloß den vermaledeiten Band grad nicht). Leider kann ichs nicht auswendig hersagen und weiß auch den Autor nicht mehr. Wenn oder falls usw. dann meld ich mich nochmal mit näheren Sachdienlichkeiten.
LG!
S.
 

Winterling

Mitglied
Hallo rogathe,

Das ist kreativ und fluffig, es macht Freude es zu lesen. :)
Ich bin begeistert!

Liebe Grüße Heike
 

sufnus

Mitglied
Hey!

Hier noch die zwei Nachreichungen zu obigen Gedanken. :)
Erstens eine Rap-Etüde (kaum eine Dichtform liegt mir weniger, aber bei einem Gedicht, dessen Pointe gerade darin besteht, dass der Rapsrap nicht gelingt gibt es ja einen eingebauten Freibrief für gescheitertes Rappen. :)

der raps

der raps fiel aus der rhapsodie
knallgelb vor meine füße
nun summ ich eine melodie
und send dir liebe grüße

voll krass so zum spaß bin allein daheim und reim
habs mit rap und raps und schwatz so im flachs
ey vermiss dich wie nie - voll die rapsrhapsodie
lass mich fallen - bang! - aus naturintervallen
die rapsmelodie das könnte dir gefallen:
ein sträußchen raps echt nice mit klee
heh ich steh auf dich aber du hörst mich nicht
lässt mich fallen meinen rapsrap verhallen
zu schlicht mein herz bricht und


ein rap gelang mir leider nicht
auch nicht die rhapsodie
drum endet hier dies leichtgewicht
verpfuschter poesie

… und zweitens noch die oben angekündigte Info zu dem "Rapsodie"-Dichter, auf den ich mal bei einer JdL-Lektüre gestoßen bin: Es ist Christian Rosenau, der offensichtlich eine ganze Reihe von Raps-Rhapsodien verfasst hat, säuberlich durchnummeriert, und von denen es zwei (die ich beide als sehr gelungen empfinde) ins 2013er Jahrbuch der Lyrik geschafft haben, wobei Rosenau sehr gekonnt mit dem Wechselspiel von (schon im Wortklang) recht "bodenständigem" Raps und einem hohen Dicht-Ton spielt und die Bilder, gut "r(h)apsodisch" zu einem locker gefügten Ensemble reiht: "Raps, wohin das Auge schäumte, Raps ... ".

LG!

S.
 

anbas

Mitglied
Hallo rogathe,
aktuell ist es nicht mehr so warm. Dieses Gedicht bleibt aber auch bei niedrigeren Temperaturen ein Genuss :).
Liebe Grüße
Andreas
 



 
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