Der Ronin

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sufnus

Mitglied
Hey Bertold,
das gefällt mir sehr gut! Vor allem die letzte Zeile mit ihrem Haiku-artigen Perspektivwechsel weht mich äußerst stimmig an. :)
Ohne den - zumindest geographisch-zeitlich - schon etwas vorausgreifenden Titel wäre diese Musashiade vielleicht sogar noch etwas pointierter. Andererseits passt der Titel natürlich sehr schön. :)
LG!
S.
P.S.:
Und der wichtige Hinweis an alle Halter von buntigen Karpfen: Auf schön moosgrün-trübes Wasser achten, sonst gibt's Sonnenbrand für die lieben Fischlis. :)
 
Hallo Sufnus

Vielen Dank für deine freundliche Rückmeldung - und ja, exakt derselbige ist, wenn auch nicht namentlich genannt, gemeint... :)

Herzliche Grüsse
B.
 

wiesner

Mitglied

sufnus

Mitglied
Hey Béla!
Vielleicht wäre das Gedicht tatsächlich ganz gut durch eine erklärende Fußnote ergänzbar! :)
Ich will aber dem Autor die Erklärung nicht vorwegnehmen, daher steuere ich mal erstmal noch nichts Inhaltliches bei.
LG!
S.
 
Zur Erläuterung: Mein Gedicht könnte eine kleine Szene aus einem Abenteuerroman sein. Die Verse schildern, wie ein herrenloser Samurai eine alte Rechnung begleicht. Es ist ein kleiner Ausschnitt aus einer längeren Geschichte, für sich allein stehend, ohne den Kontext vielleicht auch nicht unbedingt zugänglich – jedenfalls nicht rational. Dafür umso mehr auf der Stimmungs- beziehungsweise Gleichnisebene... oder sagen wir besser: Geheimnisebene. Übrigens greife ich auf die Praxis von chinesischen und japanischen Dichtern zurück, einen anderen Poeten mit einem leicht abgewandelten Zitat zu ehren. Ein berühmtes Haiku von Matsuo Basho endet mit "o das Geräusch des Wassers" – praktisch gleich, aber eben nicht ganz, endet auch mein Gedicht. Und der Akteur, den ich auftreten lasse, ist der Schwertmeister Miyamoto Musashi (1584–1645), der seinen berühmtesten Gegner, den Samurai Sasaki Kojiro, mit einem einzigen Hieb bezwang. Die Waffe war ein aus einem Ruder geschitztes Bokken, ein Holzwert.
Aber jetzt habe ich alles verraten... ;-)
 



 
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