Der Rosenengel

G. Neville

Mitglied
Moos, Waldlaub und Gestein,
eine nackte Unschuld weht herein.
Ein Rosenengel berührt meine Brust,
Astgewölbe stöhnt auf vor Lust.

All mein Streben gilt deiner Rose,
doch diese gleicht einer Mimose.
Willst du wirklich mein Engel sein,
dann lass uns spielen Gefangensein.

So sperre mich in einen Käfig
und schlage mich mit Blindheit.
Meine Tränen rinnen mäßig,
edle Rose meiner Kindheit.
 
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