der rote Hugo (gelöscht)

hallo gernot!

ein hübsches kleines morbides bild. allerdings doch sehr nah am text des liedes (welches mir musikalisch übrigens nicht sonderlich zusagt - aber das soll hier keine rolle spielen...). das gute ist, dass es deine geschichte ein wenig erklärt.

das eine oder andere:
Ein paar Fetzen Segel am Mast und dreißig Leichen auf Deck, [blue]das Wasser ist aus Dreck[/blue].
das klingt meiner meinung nach nicht gut.
[blue]Den Anker hab ich vergessen[/blue], die kleine Schwester betet für mich, der Vater hängt tot im Seil. Immer weiter und nicht zurück, [blue]verloren will es sein[/blue].
diese stellen beißen sich inhaltlich, finde ich. mir erschiene es plausibler, den anker ganz bewusst zurückzulassen. man könnte dies zwar auch in das "vergessen" hineininterpretieren, aber ich würds deutlicher sagen.
Meine Seele riecht nach Aas[blue],[/blue] und der Riemenmann [blue](macht)malt[/blue] rote Striche auf die Haut.
nur ein vorschlag...
Ein schwarzer Engel steht am Bug und zählt die Zeit. [blue](Tausend Jahre ist es her und ich warte, bis die Zeit vergeht.)[/blue]
ruft der schwarze engel auch die zeit aus? ich fände es ausreichend, dass er sie zählt. zuviel zeit... vielleicht kannst du auf den zweiten satz verzichten?
Weiße Delfine schwimmen im Regen [blue](und der Himmel ist grau)durch grauen Himmel[/blue].
das grau ist mir sonst zu betont. (es gehört ja irgendwie zum regen.)
[blue]Die[/blue] Sehnsüchte verwesen in der Dunkelheit.
du hattest sie schon einmal erwähnt, daher würde ich sie hier mit artikel versehen.
Ich [blue]schmier’s[/blue] auf ein Stück Papier und trinke Gift dazu[blue]. I[/blue]ch schlaf ein und es berührt dich nicht.
es ist nicht ganz klar, was aufs papier geschmiert wird.

also alles noch nicht so ganz rund. aber man kann die faulende see riechen. ;)

was gegen den skorbut essend, C.
 
hallo lieber eenemenetekel

ich danke dir, für deine guten Vorschläge, habe einiges nach deinem Sichten geändert.
Schriftkleckser leiden nicht an Skorbut oder an C-Mangel nur manchmal an der Einfallslosigkeit.

liebe grüße
gernot
 
S

suzah

Gast
hallo gernot,
mit diesem vrsuch kann ich so nichts anfangen, es passt irgendwie alles nicht so ganz zusammen im ausdruck.

eventuell:

Ein Fetzen Segel am Mast, dreißig Leichen auf Deck, die Brecher spülen sie fort. Der Anker verloren, die kleine Schwester betet für mich, der Vater hängt tot im Seil. Immer weiter und nicht zurück, verloren will ich sein.
Sehnsüchte trugen mich raus - meine Seele riecht nach Aas, der Riemenmann malt rote Striche auf die Haut. Ein schwarzer Engel wartet am Bug, unter grauem Himmel zeigen sich weiße Delfine im tosenden Meer. Ein toter Hund steht am Ruder und träumt von warmen Händen. Die Sehnsüchte verrauschen im Dunkel, das Leben ist weit und ich verbrenne an den Lügen meiner Zeit. Ich schreib meine Träume auf ein Stück Papier und trinke Gift dazu. Der Schlaf hüllt mich ein, nichts berührt mich mehr.

liebe grüße suzah
 



 
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