Der Ruf der Natur

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Ludwig W

Mitglied
Kaum reist man zum Skifahrn nach Bad Hofgastein –
schon hat sich der Winter verdrückt.
Kaum lädt man im Frühling zum Angrillen ein –
schon schifft’s garantiert wie verrückt.

Kaum mampft man im Sommer ne Tiramisu –
schon biegen 10 Wespen ums Eck.
Kaum kauft man im Herbst ein Paar Wildlederschuh –
schon steht man mit ihnen im Dreck.

Dann bebt mal die Erde, Ozonwert-Alarm,
dann brennt er schon wieder, der Wald,
dann ist es zu trocken, dann ist es zu warm
und dann wieder deutlich zu kalt.

Kaum baut man Zucchini und Brokkoli an –
schon sind sie von Schnecken verdaut,
so hat sich bei uns die Natur irgendwann
den guten Ruf gänzlich versaut.
 
Zuletzt bearbeitet:

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Mitglied
Du schreibst über all die ungeschriebenen Naturgesetze, wie mir scheint. Gut so! Jetzt haben wir's endlich schwarz auf weiß.

Nun wäre noch spannend, wie ein Gegengedicht von Mutter Natur aussähe. Unser Ruf ist vermutlich auch nicht der beste bei ihr...

Gern gelesen, genickt und geschmunzelt!

LG,
fee
 

Ludwig W

Mitglied
Liebe Fee,

wenn sich die Natur ein bisschen mehr zusammenreißen würde, dann hätte es dieses Gedichtes nicht bedurft.

Danke für Deine Rückmeldung und Bewertung!

Herzliche Grüße
Ludwig
 

anbas

Mitglied
Moin Ludwig,

diese Zeilen habe ich sehr gerne gelesen.

Stimmt, diese Natur ist echt starrsinnig und kein bisschen flexibel - aber sie ist ja auch schon sehr alt... ;)

Liebe Grüße

Andreas
 



 
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