Der säkularisierte Gott (gelöscht)

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Lieber Ralf Langer

eine interessante Idee, den Schöpfergott über die Konsequenzen seines Tuns klagen zu lassen.


die Melodie deines Gedichtes lese ich so:

Wohin soll ich denn Weinen
ich habe doch alles gemacht
von den Meeren bis zu den Steinen
Nur Irrtum? - vertan – verdacht ?

An wen kann ich mich wenden
der mit dem Worte alles erschuf
für mich gibt es kein beenden
und keinen Schlusspunkt im Buch

Ich muss mit der Wahrheit leben:
Ich habe den Stein ins Rollen gebracht
den Stein der zu schwer ist ihn anzuheben
an ihm ist mein Wille fest gemacht

Mein Gebot heißt : Du sollst nicht Weinen
Keine Bäche nähmen die Tränen auf
alles flutete wieder über den Steinen
und die Flüsse verlören erneut ihren Lauf

Kurz gesagt, ich finde keinen Rhythmus, denke aber, dass das durchaus auch an regional unterschiedlichen Aussprachegewohnheiten liegen kann, denn ich kann mir offen gestanden nicht vorstellen, dass dieses bunte Betonungsmuster von dir gewollt ist.
Ich kann dir auch leider jetzt noch keine Vorschläge machen, denn ich kann kein Hauptmuster erkennen, in das sich der gesamte Text einfügen soll.

lieber Gruß
Label

hallo label,

ja es liegt kein einheitliches betonungsmuster unter meinem gedicht.

ich übe schwer, aber in meiner "jetzigen phase" bin ich arg damit beschäftigt ein passendes reimbild auifzubauen und jene worte unter zu bringen, die mir wichtig sind.

ich werde nocheinmal einen in tensiven blick darauf werfen.

bin aber auch für vorschläge offen

lg
ralf

Spontan fielen mir zu Deinem Gedicht die ersten Verse aus der Deutschen Messe von Franz Schubert ein:

Wohin soll ich mich wenden,
wenn Gram und Schmerz mich drücken?
Wem künd' ich mein Entzücken,
wenn freudig pocht mein Herz?
Zu dir, zu dir, o Vater,
komm ich in Freud' und Leiden,
du sendest ja die Freuden,
du heilest jeden Schmerz.

Wahrscheinlich kennst Du sie nicht. Aber danke für die Erinnerung.



LG Doc

Hallo Ralf

bin aber auch für vorschläge offen

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hier also ein Vorschlag

Wohin soll ich denn Weinen
das alles hab ich doch gemacht
ist von dem Meer bis zu den Steinen
ein Irrtum nur? - vertan – verdacht ?

An wen kann ich mich wenden
der alles mit dem Wort erschuf
für mich gibt's kein beenden
und keinen Schlusspunkt in dem Buch

Ich muss mit dieser Wahrheit leben:
Ins Rollen habe ich den Stein gebracht
den Stein, zu schwer ihn anzuheben
an diesem (dort) ist mein Wille fest gemacht

Es lautet mein Gebot: Du sollst nicht Weinen
Denn keine Bäche nähmen alle (diese ?)Tränen auf
dann flutet alles wieder über Steinen
erneut verlörn die Flüsse ihren Lauf

Vielleicht ist es mir beim Herumkritzeln in deinem Text gelungen, jene Worte die dir wichtig sind zu verwenden.
Ich habe mich bemüht so eng wie es mir mit durchgehenden Jambus möglich war, an deinem Text zu bleiben.

Vielleicht ist ja etwas brauchbares für dich dabei.

Lieber Gruß
Label

Hallo miteinander
Ich habe mich entschlossen den text zu löschen
Es gibt zu viele baustellen, die ich überarbeiten
Möchte.
Ich lasse das gedicht noch heute stehen
Und würde mich freuen falls noch der eine
Oder andere etwas vorschlagen möchte
Lg
Ralf