Es war in den Fünfzigerjahren, wir wohnten in einem Zweifamilienhaus zur Miete in der oberen Wohnung. Ich war damals noch ein kleiner Junge. Meine Mutter, mein Großvater und ich kamen schwer bepackt vom Einkaufen nach Hause und standen vor der Wohnungstür. Meine Mutter begann nach dem Schlüssel zu suchen, fand ihn aber nicht. Damals gab es noch keine BKS- Schlösser, sondern Bartschlüssel, sodass ich durch das Schlüsselloch spähen konnte. Im Schlüsselloch steckte der Schlüssel von innen und die Tür war verschlossen. Ich teilte meine Beobachtung mit und mein Großvater sagte, ich solle nicht so einen Blödsinn erzählen, bis er sich selbst davon überzeugt hatte.
Ratlos stellten wir die Einkäufe vor der Tür ab und gingen nach draußen in der Hoffnung, ein offenes Fenster zu finden, durch das man über eine Leiter einsteigen konnte. Die Fenster waren zweiflügelig. Der linke Flügel wurde zuerst geschlossen, danach der rechte Teil darüber geklappt und verriegelt. Am Küchenfenster sahen wir, dass dieses genau andersrum geschlossen war und daher nicht verriegelt sein konnte. Mein Großvater holte die lange Leiter, die für die Kirschernte gedacht war, stieg hinauf, drückte das Fenster auf, gelangte in die Küche und konnte aufschließen.
Die einzig mögliche Erklärung ist: Jemand hat den Schlüssel gefunden, den meine Mutter verloren hatte. Er legt von außen die Leiter an das Küchenfenster, geht in die Wohnung, schließt ab, klettert auf die Leiter und schließt das Fenster „verkehrt herum.“ Danach bringt er die Leiter wieder an ihren Platz.
Aber wer macht so was? Jugendliche oder Kinder hätten die schwere lange Leiter nicht händeln können, nur starke Männer.
Ratlos stellten wir die Einkäufe vor der Tür ab und gingen nach draußen in der Hoffnung, ein offenes Fenster zu finden, durch das man über eine Leiter einsteigen konnte. Die Fenster waren zweiflügelig. Der linke Flügel wurde zuerst geschlossen, danach der rechte Teil darüber geklappt und verriegelt. Am Küchenfenster sahen wir, dass dieses genau andersrum geschlossen war und daher nicht verriegelt sein konnte. Mein Großvater holte die lange Leiter, die für die Kirschernte gedacht war, stieg hinauf, drückte das Fenster auf, gelangte in die Küche und konnte aufschließen.
Die einzig mögliche Erklärung ist: Jemand hat den Schlüssel gefunden, den meine Mutter verloren hatte. Er legt von außen die Leiter an das Küchenfenster, geht in die Wohnung, schließt ab, klettert auf die Leiter und schließt das Fenster „verkehrt herum.“ Danach bringt er die Leiter wieder an ihren Platz.
Aber wer macht so was? Jugendliche oder Kinder hätten die schwere lange Leiter nicht händeln können, nur starke Männer.