Der sich schlängelnde Weg

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Arcos

Mitglied
am Ende
schaue ich voller Ehrfurcht zurück
sehe wie sich der Weg
um viele Bäume schlängelt
jeder Baum ist ein Mensch
mit eigenen Jahreszeiten

manche Erlebnisse
werfen Schatten auf Windungen
und an manchen Stellen
zeichnen Blumen den Rand

alles was war
schwingt noch in mir
Gedanken formen
die vergangene Zeit
Stille erobert
weitere Gebiete

vielleicht bleibt nur
ein kleines Gedicht
 
Zuletzt bearbeitet:

Rachel

Mitglied
Hei Arcos, gefällt mir ganz gut, zum Beispiel das:

jeder Baum ist ein Mensch mit eigenen Jahreszeiten

Die letzte Zeile

zeichnen Blumen den Rand

ist knapp, dachte, das Gedicht bricht (unrund) ab.
Nun ja, da würde ich wohl noch was anbauen :) ... Alsoo, dass du siehst, was ich meine, in dieser Richtung und/oder stilistischen Art:


manche Erlebnisse ---- (oder einfach Kurven? - es bliebe räumlich, passt auch besser zu Windungen)
werfen Schatten auf Windungen
und an manchen Stellen schneiden
Ränder das Blumenband ab.



Du könntest (nur vorgeschlagen) anders formatieren, mit Einzügen zum Beispiel, was ich hier nicht hinbekomme, schade, und weiter kürzen:


Der sich schlängelnde Weg

schaue ich auf ihn zurück
sehe ich
wie sich der Weg
um viele Bäume schlängelt

jeder Baum ist ein Mensch
mit eigenen Jahreszeiten


manche Kurven
führen Schatten auf Windungen
und an manchen Stellen schneiden

Ränder
das Blumenband ab
 

petrasmiles

Mitglied
Lieber Önder,

mir kommt dieses Gedicht bekannt vor - die Menschen, die Bäume sind, da hallt etwas nach.

Hast Du das Thema überarbeitet und neu eingestellt?

Liebe Grüße
Petra
 

Arcos

Mitglied
Danke Rachel für deine Gedanken.
Mir hat hier eigentlich ein richtiges Ende gefehlt.
Jetzt habe ich mal den Schluss gewagt.

Besten Dank auch dir Petra für deine Rückmeldung.
Das Werk war bisher nie veröffentlicht worden. Das ist das erste Mal.

Grüße
Önder
 



 
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