Der Sommer stirbt

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Curd Belesos

Mitglied
Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen
Und weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn ganz tief sie sich zur Erde neigen,
Wollen sie doch des Sommers Rest behüten;
Zum letzten Tanz vor dem Oktober Reigen.
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reichen Ernte Segen.

© Curd Belesos
 

JoteS

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Curd,

ein paar Tipps:

Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen
[red]Und[/red] weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn [red]ganz tief sie sich[/red] zur Erde neigen,
[red]Wollen[/red] sie doch des Sommers Rest behüten;
Zum letzten Tanz vor dem [red]Oktober Reigen[/red].
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reiche[red]n[/red] Ernte Segen.

1.) "und" ist immer etwas unschön. Ich versuche es zu vermeiden. Hier gine auch "Er"
2.) Unnötige Inversion "sie sich ganz tief" klingt natürlicher und besser
3.)Betonungsfehler am Beginn. Möglichkeit: "So wollen sie des Sommers...."
4.) Oktoberreigen (schreibt man am Stück, MINDESTENS aber mit Bindestrich)
5.)"reicher" wäre hier die grammatikalisch erfolgreichere Formulierung.

Ein nettes, stimmungsvolles Gedicht, welches etwas Feinschliff verdient.

Gruss

Jürgen
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen
Er weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn sie sich ganz tief zur Erde neigen,
So wollen sie des Sommers Rest behüten;
Zum letzten Tanz vor dem Oktoberreigen.
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reicher Ernte Segen.

© Curd Belesos
 
G

Gelöschtes Mitglied 14616

Gast
Ich mag diese Abschiedstexte im Herbst nicht so sehr. Der Sommer stirbt? Nein, alles ist Wandlung, wir erleben eine andere Jahreszeit, alles in einem anderen Gewand. Und der Sommer, immer wieder totgesagt, kehrt wieder. Ganz bestimmt, warte es nur ab. ;)

Es ist ein typisches Herbstgedicht, dem ein wenig der Pfiff fehlt. Ist aber Geschmacksache, wie jedermann weiß.

LG
Bernd
 
F

Fettauge

Gast
Hallo Curd,

auch ich habe einige Aversionen gegen Jahreszeitgedichte, was mich aber nicht hindert, selbst welche zu schreiben. Was wäre denn der Herbst ohne seine Gedichte! Und was die Poeten ohne den Herbst! Hier nun eine Stanze, leider kenne ich sie vor Jotes Korrekturvorschlägen nicht, aber so, wie sie jetzt dasteht, ist sie ansprechend gelungen. Bisschen meckern könnte man bei "für reicher Ernte Segen", aber was solls, schlucks runter. Du machst dich, eins drauf mit Hut.

Lieben Gruß, Fettauge
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Ein "Feinstschliff" wäre der Punkt hinter den Zweigen.
Ansonsten gefällt es mir gut.

Interessant die Verwendeung des Halbreims statt eines Reims im letzten Vers.
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen.
Er weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn sie sich ganz tief zur Erde neigen,
So wollen sie des Sommers Rest behüten;
Zum letzten Tanz vor dem Oktoberreigen.
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reicher Ernte Segen.

© Curd Belesos
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen.
Er weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn sie sich ganz tief zur Erde neigen,
So wollen sie des Sommers Rest behüten;
Zum letzten Tanz vor dem Oktoberreigen.
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reichen Erntesegen.

© Curd Belesos
 

Curd Belesos

Mitglied
Moin moin, Bernd und Dank für das Lesen. Ich liebe den modrigen Geruch von Herbstlaub und das Gefühl des kommenden Todes. Vielleicht liegt es am Alter, dass ich mich morbiden Gedanken gerne hingebe. Aber der Tod des Sommers beinhaltet gedanklich schon seine Palingenesis.

Danke für deinen Kommentar, Fettauge. Dein Hinweis hat einen „reichen Erntesegen“ gebracht.

Lieber Bernd, auch der „Feinstschliff Punkt“ ziert nun die Stanze. Danke.

LG. Curd
 

Curd Belesos

Mitglied
Wenn jetzt der Herbst uns naht mit wildem Wüten,
Bläst er mit Lust die Blätter von den Zweigen.
Er weht hinfort die bunten Blumenblüten,
Auch wenn sie sich ganz tief zur Erde neigen,
Sie wollen so des Sommers Rest behüten,
Zum letzten Tanz vor dem Oktoberreigen.
Der Sommer stirbt, doch hat er Kraft gegeben,
dem goldnen Herbst, für reichen Erntesegen.

© Curd Belesos
 



 
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