Der Spinnenbefall

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Johnson

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Irgendwo in Westdeutschland. Mitte Juli 1938, zehn Uhr abends.
Auf der etwa einen Kilometer langen Hauptstraße, die durch das Dorf führte, hörten die meist älteren Bewohner ungewöhnliche Geräusche. Später wurden diese Geräusche als ein lautes, metallisches Kratzen und Schleifen, das von einem unregelmäßigen Rattern begleitet wurde, beschrieben.

Der Grund dafür war, dass ein Kleinwagen ohne Dach und Reifen, nur auf den Felgen, die Hauptstraße in gemächlichem Tempo entlangfuhr.
Das Auto zeigte eine erstaunliche Anhäufung von weiteren Schäden: unzählige Beulen und Dellen, Glasbruch an der Beifahrertür, eine Verformung am Kofferraum, Rost.

Wegen des Funkenfluges flogen kleine glühende Partikel in der Luft herum. Kurzzeitig schien deshalb die Luft zu leuchten.

Manche Bewohner hielten die Funken für Glühwürmchen.

Der Fahrer (man ging von einem Fahrer aus), der das Schrott-Auto fuhr, hielt an einer Apotheke und einige Meter weiter an einer Pferde Metzgerei , stieg jedoch dabei nicht aus. Nach diesen kurzen Stopps kam schwarzer Qualm aus dem verrosteten Auspuff. Beim erneuten Parken rammte das Auto einen abgestellten Motorroller.

Der Roller fiel um und scheuchte eine Katze auf, die mit einem großen Satz auf ein Dach flüchtete. Dann stand das Auto vorschriftsmäßig bei Rotlicht, fuhr bei Grün nicht los, wartete die Phase ab und fuhr bei Rot über die Ampel. Der Fahrer stieg aus und begutachtete das Auto gründlich.

Es sah so aus, als ob der Reifendruck und der Zustand der Reifen, einschließlich der Profiltiefe, der Füllstand der Betriebsmittel und die Funktionsfähigkeit der Bremsen überprüft wurden.

Währenddessen näherte sich eine zweite Person dem Auto und stieg ein. Dann fuhr das Auto los. Die Bewohner der Kleinstadt blieben zurück, und in den folgenden Tagen häuften sich die ungewöhnlichen Ereignisse.

In der Zeitung wurde von Sonnenstürmen berichtet und von schwarze Spinnen, die sich in den Städten ausgebreitet haben sollen. Einen Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Ereignissen erkannte niemand und so geriet der Vorfall schnell in Vergessenheit...
 
Zuletzt bearbeitet:

Sammis

Mitglied
Hallo Johnson,
anbei ein paar Anregungen. Nimm, was dir passend erschreint.


Irgendwo in Westdeutschland, Mitte Juli 1974, zehn Uhr abends.

Würde ich anders anordnen und mit einem Zeilenumbruch absetzen.
Mitte Juli 1974, irgendwo in Westdeutschland. Zehn Uhr abends.


Auf der etwa einen Kilometer langen Hauptstraße, die durch ein das Dorf führte, hörten die zumeist älteren Anwohner ungewöhnliche Geräusche. Später wurden diese Geräusche als ein lautes, metallisches Kratzen und Schleifen beschrieben, das von einem unregelmäßigen Rattern begleitet worden war.

Verantwortlich dafür war ein Kleinwagen ohne Dach und Reifen, der nur auf den Felgen die Hauptstraße in gemächlichem Tempo entlangfuhr. (um das zumeist unschöne dass zu tilgen)

Das Auto zeigte eine erstaunliche Anhäufung von weiteren SchädenDOPPELPUNKT unzählige Beulen und Dellen, Glasbruch an der Beifahrertür, eine Verformung am Kofferraum, Rost.

Wegen des Funkenfluges stoben kleine glühende Partikel auf. Kurzzeitig schien die Luft zu leuchten.
Funkenflug und flogen

Manche Anwohner hielten die Funken sogar für Glühwürmchen.

Der Fahrer (man ging von einem Fahrer aus), der das Schrott-Auto fuhr, hielt an einer Apotheke und einige Meter weiter an einer Pferde-Metzgerei, stieg jedoch/alledings nicht aus. Nach diesen kurzen Stopps kam schwarzer Qualm aus dem verrosteten Auspuff. Beim erneuten (Anhalten ist nicht gleich Parken) Parken rammte das Auto einen abgestellten Motorroller.

Der Roller fiel (wenn der Roller gerammt wird, fällt er nicht einfach nur um) um und scheuchte eine Katze auf, die mit einem großen Satz (Katzen können erstaunlich hoch/weit springen. Aber mit einem Satz auf ein Dach? Ohne nähere Angabe, denke ich dabei an ein Hausdach.) auf ein Dach flüchtete. Dann stand das Auto vorschriftsmäßig bei Rotlicht (dazu muss es zunächst weiterfahren, oder parkt es vor der Ampel), fuhr bei Grün nicht los, wartete die nächste Rotphase ab und fuhr bei Rot über die Ampel. Der Fahrer stieg aus und begutachtete das Auto gründlich.

Es sah so aus, als ob der Reifendruck und der Zustand der Reifen, einschließlich der Profiltiefe, der Füllstand der Betriebsmittel und die Funktionsfähigkeit der Bremsen überprüft wurden.
Schon klar, es sah nur so aus. Nur damit es den Anschein erwecken kann, dass er Reifendruck und Profiltiefe prüft, müssten die dann nicht vorhanden sein? Weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Und wie prüft er die Funktionsfähigkeit der Bremsen?

Währenddessen näherte sich eine zweite Person dem Auto und stieg ein. Dann fuhr das Auto los. Die Bewohner der Kleinstadt blieben zurückPUNKT In den folgenden Tagen vermehrten (häuften) sich die ungewöhnlichen Ereignisse.
Sonst könnte man auch an viele kleine verbeulte Autos ohne Reifen denken.:p

In der Zeitung wurde von Sonnenstürmen berichtet und schwarze Spinnen, die sich sollten in den Städten ausgebreitet haben sollen. Einen Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Ereignissen zog niemandPUNKT So geriet der Vorfall schnell in Vergessenheit.

Interessanter Ansatz, der den Leser mit einer Menge Fragezeichen zurücklässt.
Mir wäre eine gelungene Auflösung lieber.

Gruß,
Sammis
 

Johnson

Mitglied
Hallo Johnson,
anbei ein paar Anregungen. Nimm, was dir passend erschreint.


Irgendwo in Westdeutschland, Mitte Juli 1974, zehn Uhr abends.

Würde ich anders anordnen und mit einem Zeilenumbruch absetzen.
Mitte Juli 1974, irgendwo in Westdeutschland. Zehn Uhr abends.


Auf der etwa einen Kilometer langen Hauptstraße, die durch ein das Dorf führte, hörten die zumeist älteren Anwohner ungewöhnliche Geräusche. Später wurden diese Geräusche als ein lautes, metallisches Kratzen und Schleifen beschrieben, das von einem unregelmäßigen Rattern begleitet worden war.

Verantwortlich dafür war ein Kleinwagen ohne Dach und Reifen, der nur auf den Felgen die Hauptstraße in gemächlichem Tempo entlangfuhr. (um das zumeist unschöne dass zu tilgen)

Das Auto zeigte eine erstaunliche Anhäufung von weiteren SchädenDOPPELPUNKT unzählige Beulen und Dellen, Glasbruch an der Beifahrertür, eine Verformung am Kofferraum, Rost.

Wegen des Funkenfluges stoben kleine glühende Partikel auf. Kurzzeitig schien die Luft zu leuchten.
Funkenflug und flogen

Manche Anwohner hielten die Funken sogar für Glühwürmchen.

Der Fahrer (man ging von einem Fahrer aus), der das Schrott-Auto fuhr, hielt an einer Apotheke und einige Meter weiter an einer Pferde-Metzgerei, stieg jedoch/alledings nicht aus. Nach diesen kurzen Stopps kam schwarzer Qualm aus dem verrosteten Auspuff. Beim erneuten (Anhalten ist nicht gleich Parken) Parken rammte das Auto einen abgestellten Motorroller.

Der Roller fiel (wenn der Roller gerammt wird, fällt er nicht einfach nur um) um und scheuchte eine Katze auf, die mit einem großen Satz (Katzen können erstaunlich hoch/weit springen. Aber mit einem Satz auf ein Dach? Ohne nähere Angabe, denke ich dabei an ein Hausdach.) auf ein Dach flüchtete. Dann stand das Auto vorschriftsmäßig bei Rotlicht (dazu muss es zunächst weiterfahren, oder parkt es vor der Ampel), fuhr bei Grün nicht los, wartete die nächste Rotphase ab und fuhr bei Rot über die Ampel. Der Fahrer stieg aus und begutachtete das Auto gründlich.

Es sah so aus, als ob der Reifendruck und der Zustand der Reifen, einschließlich der Profiltiefe, der Füllstand der Betriebsmittel und die Funktionsfähigkeit der Bremsen überprüft wurden.
Schon klar, es sah nur so aus. Nur damit es den Anschein erwecken kann, dass er Reifendruck und Profiltiefe prüft, müssten die dann nicht vorhanden sein? Weiß nicht, wie ich mir das vorstellen soll. Und wie prüft er die Funktionsfähigkeit der Bremsen?

Währenddessen näherte sich eine zweite Person dem Auto und stieg ein. Dann fuhr das Auto los. Die Bewohner der Kleinstadt blieben zurückPUNKT In den folgenden Tagen vermehrten (häuften) sich die ungewöhnlichen Ereignisse.
Sonst könnte man auch an viele kleine verbeulte Autos ohne Reifen denken.:p

In der Zeitung wurde von Sonnenstürmen berichtet und schwarze Spinnen, die sich sollten in den Städten ausgebreitet haben sollen. Einen Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Ereignissen zog niemandPUNKT So geriet der Vorfall schnell in Vergessenheit.

Interessanter Ansatz, der den Leser mit einer Menge Fragezeichen zurücklässt.
Mir wäre eine gelungene Auflösung lieber.

Gruß,
Sammis
Hallo Sammis,

das sind einige Anmerkungen! Danke für deine Mühen. Das hilft mir!
 
Zuletzt bearbeitet:

Bo-ehd

Mitglied
Hallo Johnson,
es gibt hier im Forum immer mal wieder Texte, bei denen ich mich altbacken frage: Was will mir der Dichter damit sagen? Dein Text gehört in diese Kategorie. Gerafft hat er folgenden Inhalt: Eine Schrottkarre fährt mit Getöse durch einen Ort, hält zweimal an, eine zweite Person steigt ein, und danach gibt es Sonnenstürme und Spinnen. Das macht mich ratlos.

Zu deinem Text:
Irgendwo in Westdeutschland, Mitte Juli 1974, zehn Uhr abends. Auf der etwa einen Kilometer langen Hauptstraße, die durch ein Dorf führte, hörten die meist älteren Bewohner ungewöhnliche Geräusche. Später (warum später? Sie hörten das Geräusch und beschrieben es, oder?) wurden diese Geräusche als ein lautes, metallisches Kratzen und Schleifen, das von einem unregelmäßigen Rattern begleitet wurde, beschrieben.

Der Grund dafür war, dass ein Kleinwagen ohne Dach und Reifen, nur auf den Felgen, die Hauptstraße in gemächlichem Tempo entlangfuhr. (Gemächlich kannst du streichen. Ohne Reifen gehts nicht schnell).
Das Auto zeigte eine erstaunliche Anhäufung von weiteren (besser: weiterer) Schäden, unzählige Beulen und Dellen, Glasbruch an der Beifahrertür, eine Verformung am Kofferraum, Rost.

Wegen des Funkenfluges flogen kleine glühende Partikel in der Luft herum. (Dieser Satz stimmt überhaupt nicht: Die glühenden Partikel sind der Funkenflug!) Kurzzeitig schien deshalb die Luft zu leuchten. (Leuchtete sie oder tat sie es nicht?)

Manche Bewohner hielten die Funken für Glühwürmchen. (Das ist jetzt ein Witz: Landbewohner können auf den ersten Blick einen technisch bedingten Funkenflug vom gemächlichen Tanz zahlreicher Glühwürmchen unterscheiden)

Der Fahrer (man ging von einem Fahrer aus) (wer ist man?), der das Schrott-Auto fuhr, hielt an einer Apotheke und einige Meter weiter an einer Pferde-Metzgerei (Divis weg), stieg dabei nicht aus (warum hielt er?). Nach diesen kurzen Stopps kam schwarzer Qualm aus dem verrosteten Auspuff. Beim erneuten Parken (der parkt doch nicht ein mit dieser Schrottkiste!) rammte das Auto einen abgestellten Motorroller.

Der Roller fiel um und scheuchte eine Katze auf, die mit einem großen Satz auf ein Dach flüchtete. Dann stand das Auto vorschriftsmäßig bei Rotlicht, fuhr bei Grün nicht los, wartete die nächste Rotphase ab und fuhr bei Rot über die Ampel. (das wäre jetzt erklärungsbedürftig) Der Fahrer stieg aus und begutachtete das Auto gründlich.

Es sah so aus, als ob der Reifendruck und der Zustand der Reifen (hier hast du geschlafen: Er hat doch gar keine Reifen mehr!), einschließlich der Profiltiefe, der Füllstand der Betriebsmittel und die Funktionsfähigkeit der Bremsen überprüft wurden (Dafür muss er mehr tun, als es nur zu begutachten!).

Währenddessen näherte sich eine zweite Person dem Auto und stieg ein. Dann fuhr das Auto (es) los. Die Bewohner der Kleinstadt blieben zurück (was denn sonst?), und in den folgenden Tagen vermehrten sich die ungewöhnlichen Ereignisse.

In der Zeitung wurde von Sonnenstürmen berichtet und schwarze Spinnen sollten (sollen) sich in den Städten ausgebreitet haben. Einen Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Ereignissen zog (falsches Wort: erkannte) niemand und so geriet der Vorfall schnell in Vergessenheit... (Das ist eine sehr dünne Logik!)

Gruß Bo-ehd
 

Johnson

Mitglied
Hallo Johnson,
es gibt hier im Forum immer mal wieder Texte, bei denen ich mich altbacken frage: Was will mir der Dichter damit sagen? Dein Text gehört in diese Kategorie. Gerafft hat er folgenden Inhalt: Eine Schrottkarre fährt mit Getöse durch einen Ort, hält zweimal an, eine zweite Person steigt ein, und danach gibt es Sonnenstürme und Spinnen. Das macht mich ratlos.

Zu deinem Text:
Irgendwo in Westdeutschland, Mitte Juli 1974, zehn Uhr abends. Auf der etwa einen Kilometer langen Hauptstraße, die durch ein Dorf führte, hörten die meist älteren Bewohner ungewöhnliche Geräusche. Später (warum später? Sie hörten das Geräusch und beschrieben es, oder?) wurden diese Geräusche als ein lautes, metallisches Kratzen und Schleifen, das von einem unregelmäßigen Rattern begleitet wurde, beschrieben.

Der Grund dafür war, dass ein Kleinwagen ohne Dach und Reifen, nur auf den Felgen, die Hauptstraße in gemächlichem Tempo entlangfuhr. (Gemächlich kannst du streichen. Ohne Reifen gehts nicht schnell).
Das Auto zeigte eine erstaunliche Anhäufung von weiteren (besser: weiterer) Schäden, unzählige Beulen und Dellen, Glasbruch an der Beifahrertür, eine Verformung am Kofferraum, Rost.

Wegen des Funkenfluges flogen kleine glühende Partikel in der Luft herum. (Dieser Satz stimmt überhaupt nicht: Die glühenden Partikel sind der Funkenflug!) Kurzzeitig schien deshalb die Luft zu leuchten. (Leuchtete sie oder tat sie es nicht?)

Manche Bewohner hielten die Funken für Glühwürmchen. (Das ist jetzt ein Witz: Landbewohner können auf den ersten Blick einen technisch bedingten Funkenflug vom gemächlichen Tanz zahlreicher Glühwürmchen unterscheiden)

Der Fahrer (man ging von einem Fahrer aus) (wer ist man?), der das Schrott-Auto fuhr, hielt an einer Apotheke und einige Meter weiter an einer Pferde-Metzgerei (Divis weg), stieg dabei nicht aus (warum hielt er?). Nach diesen kurzen Stopps kam schwarzer Qualm aus dem verrosteten Auspuff. Beim erneuten Parken (der parkt doch nicht ein mit dieser Schrottkiste!) rammte das Auto einen abgestellten Motorroller.

Der Roller fiel um und scheuchte eine Katze auf, die mit einem großen Satz auf ein Dach flüchtete. Dann stand das Auto vorschriftsmäßig bei Rotlicht, fuhr bei Grün nicht los, wartete die nächste Rotphase ab und fuhr bei Rot über die Ampel. (das wäre jetzt erklärungsbedürftig) Der Fahrer stieg aus und begutachtete das Auto gründlich.

Es sah so aus, als ob der Reifendruck und der Zustand der Reifen (hier hast du geschlafen: Er hat doch gar keine Reifen mehr!), einschließlich der Profiltiefe, der Füllstand der Betriebsmittel und die Funktionsfähigkeit der Bremsen überprüft wurden (Dafür muss er mehr tun, als es nur zu begutachten!).

Währenddessen näherte sich eine zweite Person dem Auto und stieg ein. Dann fuhr das Auto (es) los. Die Bewohner der Kleinstadt blieben zurück (was denn sonst?), und in den folgenden Tagen vermehrten sich die ungewöhnlichen Ereignisse.

In der Zeitung wurde von Sonnenstürmen berichtet und schwarze Spinnen sollten (sollen) sich in den Städten ausgebreitet haben. Einen Zusammenhang mit den ungewöhnlichen Ereignissen zog (falsches Wort: erkannte) niemand und so geriet der Vorfall schnell in Vergessenheit... (Das ist eine sehr dünne Logik!)

Gruß Bo-ehd
Hi Bo-ehd,

vielen Dank für die Kritik. Einige Anmerkungen habe ich übernommen! Manches ist gewollt absurd z. B. die Glühwürmchen…
 



 
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