Hagen
Mitglied
Der Sternenseher
Ich sehe oft um zwei Uhr früh,
wenn ich mein Werk getan
und niemand mehr im Hause wacht,
die Stern‘ am Himmel an.
Sie gehn dahin und sind zerstreut
Wie Lämmer auf der Flur,
in Rudeln auch, und aufgereiht
wie Perlen auf der Schnur.
Es funkeln manche weit und breit,
und flimmern rein und schön.
Ich seh‘ die große Herrlichkeit,
und kann mich satt nicht sehn …
Dann saget, unterm Himmelszelt,
mein Herz mir in der Brust:
„Es gibt was Besseres in der Welt
als all ihr Schmerz und Lust.“
Ich werf mich auf mein Lager hin,
und liege lange wach,
Und suche es in meinem Sinn,
und sehne mich danach.
Ich sehe oft um zwei Uhr früh,
wenn ich mein Werk getan
und niemand mehr im Hause wacht,
die Stern‘ am Himmel an.
Sie gehn dahin und sind zerstreut
Wie Lämmer auf der Flur,
in Rudeln auch, und aufgereiht
wie Perlen auf der Schnur.
Es funkeln manche weit und breit,
und flimmern rein und schön.
Ich seh‘ die große Herrlichkeit,
und kann mich satt nicht sehn …
Dann saget, unterm Himmelszelt,
mein Herz mir in der Brust:
„Es gibt was Besseres in der Welt
als all ihr Schmerz und Lust.“
Ich werf mich auf mein Lager hin,
und liege lange wach,
Und suche es in meinem Sinn,
und sehne mich danach.