der süße ritter von xenolith (jawoll, ein regelrechter xenolith!)

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G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
der süße ritter von xenolith


1.

als gahmuret belkane küßte auf den mund
da war die frucht der liebe dieser süßen stund
ein kind so schön und stark und klug und kerngesund

der nahm zur frau die trägerin des grales und
er ward der inder stirn-juwel im artusrund
die waren so gefleckt gestreift zwiefarbig-bunt
von xenolith - das nennst du einen "kalten hund"?


2.


belkane küßte gahmuret
so les ich was bei wolfram steht
der "feire fiz" der "bunte sohn"
der war der liebe liebster lohn
sein bruder ward zum herrn des steins
sie waren herz-und-seele-eins
der zeugte hindupriester dann
wie jener süße rittersmann


3.

als gahmuret belkane küßte auf den mund
belkane küßte gahmuret
da war die frucht der liebe dieser süßen stund
so les ich was bei wolfram steht
ein kind so schön und stark und klug und kerngesund
der "feire fiz" der "bunte sohn"
der war der liebe liebster lohn
der nahm zur frau die trägerin des grales und

sein bruder ward zum herrn des steins
sie waren herz-und-seele-eins
er ward der inder stirn-juwel im artusrund
der zeugte hindupriester dann
die waren so gefleckt gestreift zwiefarbig-bunt
wie jener süße rittersmann
von xenolith - das nennst du einen "kalten hund"?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

rogathe

Mitglied
Leider kapiere ich nicht, wozu es gut sein soll, zwei Gedichte
hintereinander zu schreiben und sie danach versweise miteinander zu verschränken.

:confused: rogathe
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
l'art pour l'art

Liebe Rogathe!
Schönheit, Kunst, Dichtung, Liebe, Sonnen, Menschen und Götter sind Selbstzweck: niemals gut für anderes, es sei denn dadurch, daß sie an und für sich gut sind und dadurch in sich und aus sich und für andere Gutes hervorbringen.
Das ist doch wohl selbstverständlich, und Du weißt es schon längst.
Dichtung zu außerpoetischen Zwecken ist ein Unding, paradox, bestenfalls komisch.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
selbstabbildende Form

Entschuldigung, ich hätte aufzeigen sollen, worin der poetische Reiz dieser "Xenolith"-Form liegt, insbesondere bei diesem Lied hier - was also dazu berechtigt, hier von einer selbstzweckfähigen "Dichtung" zu sprechen:
Es ist eine selbstbezügliche bzw. auf ihren Inhalt bezogene Form, oder (das changiert ja immer) ein auf seine Form bezogener Inhalt. "Feirefiz" als Sohn der schwarzen Königin Belkane und des inkarnatfarbenen Gahmuret hat die aus den beiden Hautfarben seiner Eltern sich ergebende Hautfarbe. Aber nicht zu Erdfarbe gemischt, sondern eher in der Zebraversion, in der auch die Versform der "Xenolithe" gegliedert ist, vgl. den "Tiger" von Bernd und die dort anhängende Diskussion.
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Jedenfalls ist dieses Gedicht gut gelungen.
Xenolith ist dabei zugleich Metapher als auch Name.
Metapher, weil es aufdie mineralische Form anspielt. Das Mineral besteht aus komponenten, die ineinander verschränkt sind (Einschluss von Nebengestein).


Der/das (?) eigentliche Xenolith ist hier der letzte Teil, die beiden ersten sind die Komponenten.

Trotz des Einschlusses bilden sie wieder eine Einheit.

Die Einschlüsse wirken auf mich wie Kommentare zur Rahmenhandlung. Man erkent sie noch als Einschlüsse, aber sie sind fest verbunden.

Ich wollte eigentlich mehr dazu schreiben, habe aber zur Zeit nur "Zeitscheiben". So wirkt auch meine Zeit wie ein Xenolith.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
der süße ritter von xenolith


1.

als gahmuret belkane küßte auf den mund
da war die frucht der liebe dieser süßen stund
ein kind so schön und stark und klug und kerngesund

der nahm zur frau die trägerin des grales und
er ward der inder stirn-juwel im artusrund
die waren so gefleckt gestreift zwiefarbig-bunt
von xenolith - das nennst du einen "kalten hund"?


2.

belkane küßte gahmuret
so les ich was bei wolfram steht
der "feire fiz" der "bunte sohn"
der war der liebe liebster lohn

sein bruder ward zum herrn des steins
sie waren herz-und-seele-eins
der zeugte hindupriester dann
wie jener süße rittersmann


3.

als gahmuret belkane küßte auf den mund
belkane küßte gahmuret
da war die frucht der liebe dieser süßen stund
so les ich was bei wolfram steht
ein kind so schön und stark und klug und kerngesund
der "feire fiz" der "bunte sohn"
der war der liebe liebster lohn

der nahm zur frau die trägerin des grales und
sein bruder ward zum herrn des steins
sie waren herz-und-seele-eins
er ward der inder stirn-juwel im artusrund
der zeugte hindupriester dann
die waren so gefleckt gestreift zwiefarbig-bunt
wie jener süße rittersmann
von xenolith - das nennst du einen "kalten hund"?
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
Das hier gleich über Deinem Schrieb ist doch die korrigierte Fassung von heute. Oder nicht?
Man müßte sie natürlich an die Stelle oben über den Kommentaren hinverschieben, oder hinkopieren. Könntest Du das bitte machen, Bernd?
Oder genügt das hier oben über Deinem Beschreibungderformhinweis?

grusz, hansz
 

Bernd

Foren-Redakteur
Teammitglied
Das ist alles ok. Ich wollte nur explizit darauf hinweisen, dass Du auch die Originalversion korrigieren kannst.
Müssen musst Du es aber nicht. Es ist eine der wieder vorhandenen Funktionen. Die früheren Teile bleiben in der Versionsgeschichte vorhanden.

Leider wurde die Formatierung nicht richtig dargestellt, seit die Neue Plattform da ist.

Viele Grüße von Bernd
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
So, jetzt ists auch oben xenolithisch zwiefarben.
 



 
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