der tag

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Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
der tag


es ist nicht nur der blaue himmel
der in weiszen wolken vibriert
dein geschick glänzt in allen rastern
dein blendwerk

die leichten schatten des tages
lösen sich verlegen im atem der sonne
antwort auf den heimlichen
sog des mondes

so füllt ihr spiel die wolken
die schwankenden bäume und die wogenden
felder die grün gefleckten berge
das schillernde wasser

das meer in ebbe und flut
und um meinen satten schlaf kreist
immer wieder der wunschwirbel
tag um mein ich
 

Scal

Mitglied
Hallo Hans,
hier das Ergebnis eines Bedenkversuchs:

Tag ist Sonne
Sonne ist Tag

Sie ist Geschick und ist in ihrem Geschick,
glänzt in ihren Rastern, in allen Blendwerken
auch im Blau des Himmels und, mit und in ihm vibrierend, im Weiß der Wolken

Sie löst die leichten Schatten des Tages
aus dem Sog des Mondes
(wie? : "verlegen?" - klingt für mich zu verwegen)

Ihr Spiel füllt die Wolken, die Bäume, die Felder, die Berge, das Wasser, das Meer,
sie kreist wie ein Wunschwirbelgeschick tagtragend um den satten Schlaf.

"tag um mein Ich"
Bin ich, ist "ich" Sonne auch?

Sie vibriert, glänzt, löst, füllt, kreist


So mein Ertastversuch.
Ein bedenkenswertes Gedicht.

LG
Scal
 



 
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