der Tod des Hasen

Flori

Mitglied
Schnuppern: Gras, Klee, vielleicht etwas Holunder. Löffel aufstellen: überall Wind, Wind im Gras-Wind zwischen den Steinen-Wind an rostigem Eisen. Der Hase war zufrieden und seine Sinne gingen in Lehrlauf über. Im Augenblick schien keine Gefahr zu bestehen, denn er roch oder hörte keinen seiner Feinde. Keinen Fuchs, keinen Hund und natürlich auch keinen Althund.
Eigentlich hatte er noch nie in seinem Leben einen Althund gewittert. Aber Irgendwas tief in seinem Hasenhirn verborgenes sagte ihm, das es einmal Althunde gegeben hatte und das es nicht gut gewesen war einem Althund zu begegnen.
Aber das war bedeutungslos, denn es roch ja nicht nach Althund! Genau so wenig wie es nach Menschen roch, also konnte er getrost alle Sinne entspannen.....
Doch hier verharrte der Feldhase einen Augenblick und in seinem Inneren fochten Erfahrung und Instinkt einen Autoritätskampf mit einander aus. Natürlich war es eine richtige Erkenntnis aus dem Instinkt heraus, daß wenn man einen Feind nicht roch, nicht hörte und auch nicht sah, dieser nicht da war.
Aber er hatte auch einprägsame Erfahrungen gemacht, das ein Mensch andererseits kein Feind wie Hund oder Fuchs, kein Lebewesen in dem Sinne war. Menschen waren mit Fähigkeiten also Instinkten ausgestattet, die für Hasen unkalkulierbar waren und ständige Wachsamkeit erforderten. Diese Erkenntnis war die vielleicht wertvollste in seinem bisherigen Hasenleben und er hatte sie teuer bezahlt! Noch immer hatte er manchmal Tagträume von jenem Schreckenserlebniss.
Dann war er immer ganz unvermittelt wieder auf jener Waldlichtung und ließ sich wieder die Sonne auf seinen, noch jungen, Hasenpelz brennen. Die Mutter lag neben ihm, bereit ihn zu säugen.
Aber in letzter Zeit trank er ihre Milch immer widerwilliger. Einmal natürlich weil die alte Häsin nicht mehr so viel Milch gab, hauptsächlich aber, weil er beim säugen nun immer so etwas wie Scham empfand.
Säugen ließen sich nun mal nur die neugeborenen Hasen, die uneigenständig und hilflos waren. Aber er, er war ja nun kein Junges mehr. Er suchte sich sein eigenes Futter und würde die Mutter wahrscheinlich bald ganz verlassen.
Doch die Sonne beschien sanft auf die Lichtung, es war windstill und kein gefährlicher Geruch war zu bemerken nicht von Althund (damals hatte er noch fest daran geglaubt daß es Althunde wirklich gab), nicht von Hunden oder Füchsen und auch nicht von Menschen. Also warum nicht säugen?
Er stand auf- und viel vor Schrecken wieder wie tot auf den Boden. Ein Knall hing in der Luft, groß, gefährlich und abendhimmelrot. Dieser Knall schien ewig zu dauern und lag über der Lichtung wie ein riesiger, aber trotzdem schwebender Vogel, der alles vernichten wollte und auch konnte. So schien es dem Hasen als wäre der Vogel bescheiden, denn alles was er dem Leben entriß war die Mutter, die ihn erst geboren und dann so lange gesäugt hatte, bis er ihrer nicht mehr bedurfte.
Jetzt erst roch er den Menschen. Sein Geruch hatte etwas vom Einschlag eines Blitzes.
Erschreckend, das man Menschen erst bemerkte, wenn es zu spät war, erschreckend und interessant zu gleich!
Aber das einzige was er im Moment fassen konnte war der Anblick seiner Mutter. Sie lag still im Gras ohne ihre Flanken zu bewegen. Die Alte schlief nicht, denn ihre Augen waren weit aufgerissen, so als suchte sie einen schlimmen Feind.
Diese so komisch starrenden Augen ängstigten ihn. Sie waren so unglaublich anders als die gewohnten sanften Augen der Mutter. Und auch sonst veränderte sie sich.
Von einem Mal an ihrer Schulter ausgehend, (Er konnte sich nicht erinnern dieses Mal schon gesehen zu haben) bekam das Fell der Mutter eine intensive, dem Hasen unbekannte Farbe. Ihre Flanke bei der er immer Schutz und Wärme gefunden hatte, hörte auf weicher trockener Pelz zu sein und wurde statt dessen etwas Feuchtes, Klebriges.
Auf dem Fell der Mutter breitete sich diese gräßliche Farbe aus, schien es schwerer zu machen.
Die Farbe erinnerte auf eine gewisse Weise an die Farbe des Knallvogels, war aber gleichzeitig auch wieder anders, schwer, dunkel, energiereich und auf eine unbeschreibliche Weise furchteinflößend.
Etwas tief in seinem Inneren regte sich damals und ließ ihn für einen Moment so etwas wie Schönheit in dieser Farbe erkennen.
Aber das erstarb gleich wieder als sein kleines Hirn von etwas Anderen abgelenkt wurde. Denn im dem Maße wie das einstmals braune Fell der Mutter diese Knallvogelfarbe annahm steigerte sich auch der Geruch der von ihr ausging und wurde zum Gestank.
Der Grasgeruch verblaßte und verschwand bald ganz. Der Geruch des Knallvogels konnte sich noch ein wenig länger halten, doch auch er erstarb. Alles mußte diesem bestialischen Gestank weichen, der die anderen Gerüche nicht nur übertünchte, sondern förmlich auslöschte.
Schon die Farbe zu sehen war für ihn schwer zu ertragen gewesen, aber nichts konnte einen Hasen mehr quälen als ein starker und dazu noch schlechter Geruch.
Ihm schien es, als würde er diesen Duft nicht mehr mit seiner Nase, sondern direkt mit seinen Gehirn aufnehmen.
Die Farbe die, wie er fand, genau so aussah wie Mutter roch, begann sich in seinem Augen auszubreiten und nahm bald sein gesamtes Sichtfeld ein.
Unbeschreiblich!
Aus den Tiefen seines Gehirns sickerte etwas hervor, was irgendwo zwischen Althund und Fluchtreflex gelegen haben mußte, ein einzelner, uralter Begriff: „Blut“, Blut wie tot.
Er erschauerte, drei Sommer war es nun her und doch überfiel ihm immer noch, wenn er an den Tod seiner Mutter dachte, der Schrecken von einst. Damals hatte er teuer die Erkenntnis erkauft das Menschen keine Hunde oder Füchse waren. Sie müssen niemanden berühren um Schmerzen und Tod zu verursachen. Sie konnten einen aus weiter Ferne zum bluten bringen.
Jetzt erst merkte er, wie sehr er sich verkrampft hatte. Er schwitzte stark und seine Muskeln taten ihm weh. Ja Erinnerungen konnten schon etwas Grauenhaftes sein. Aber es gab andererseits auch viel Wichtigeres als diese.
Da wäre zum Beispiel der Hunger den er jetzt verspürte. Gegen Erinnerungen konnte man schlecht etwas unternehmen, aber gegen Hunger schon.
So schnupperte er prüfend und suchte nach einer Duftnote die Nahrung versprach.
Aber nein, es roch zwar guter weise nicht nach Feind, dafür roch es aber auch schlechter weise eindeutig nicht nach Futter. Wenn er also fressen wollte so mußte er wo anders nach Nahrung suchen.
Nur wo? Dunkel tauchte ein Bild in seinem Kopf auf, es zeigte einen hohen, eckig geformten Stein .
Direkt vor diesem Stein war eine kleine Mulde die Mohrrüben enthielt. Es roch dort nach Mensch, aber das Futter war schadlos genießbar.
In diesem Punkt war er sich sicher, denn er selbst hatte die Möhren vor einem Sommer gefressen.
Er vermutete das diese Futterquelle mit einer Eigenart der Menschen zusammenhing die er nicht verstand. Eine Eigenart von vielen!
Der Hase würde also dort an jenem Stein nach Fressbaren zu suchen. Er ließ das Bild des Steines noch einmal entstehen und suchte sein Gedächtnis so lange systematisch nach markanten Punkten zwischen hier und dem Stein ab, bis er eine leicht zu verfolgende Route zusammengebaut hatte, die er nun nicht mehr vergessen würde. Er hoppelte also los, immer von Wegpunkt zu Wegpunkt, genau seiner Route folgend.
Er war schnell, sehr schnell für sein Alter und es machte ihm Freude sich zu bewegen. Jedesmal wenn er so dahin rannte und seine Beine kaum noch den Boden berührten, dann hatte er das Gefühl das er wieder jung war, unverbraucht und nicht mit Ängsten und schlechten Erfahrungen gequält die sich als Erinnerungen angesammelt hatten.
Wenn er über diese weiten Grasflächen lief, die mit Kalksteinhaufen und einzelnen Holundersträuchern durchsetzt waren, glaubte er sich nur umdrehen zu müssen, um seine alte Mutter, schon etwas altersschwach, hinter ihm herhoppeln zu sehen. Dann roch er den bitteren Geruch ihres, ihm immer noch so vertrauten Felles und Grashalme streiften seinen Bauch, die schon längst verwelkt waren. Diese schnelle Bewegung empfand er wirklich als Glück.
Eine Wegmarke nach der Anderen ließ er hinter sich. Wenn er so weiter lief, würde er diesen Stein der nach Menschen roch bald erreicht haben.
Vor ihm lag ein riesiges karges Trockenrasenfeld das nur am Horizont von Wald begrenzt wurde. Eine einzige große Masse, gleichmäßig ockerfarben, bis auf die Kalksteinformationen und ein paar glitzernde Stellen wie von Wasser. Eigentlich war es ungewöhnlich das Wasser hier vorkam. Er konnte sich nicht erinnern es je hier gesehen zu haben. Eine merkwürdige Sache, sollte er sie meiden?
Aber warum Umwege gehen, er kannte nichts außer Wasser das derartig funkelte, es mußte also Wasser sein und Wasser konnte man leicht ausweichen. Es stellte keine Gefahr dar. Es war so gar im Gegenteil sehr wichtig, besonders jetzt im Sommer.
Nein, es gab wirklich keinen Grund wegen einer Wasserlache Umwege zu machen, also setzte er sich in Bewegung.
Er würde einfach...- SCHMERZ! ANGST! Schmerz!
Er strauchelte und fiel, von der Heftigkeit des Schmerzes überwältigt, ins Gras.
Er nahm die Welt als eine Explosion von Farben war. Der Staubgeruch der Gräser fuhr ihm scharf wie Wildschweindung in die Nase.
Viele Herzschläge lang lag der Hase betäubt da ohne etwas wahrzunehmen, dann stellte er verwundert fest, das er eine Art Spalt in seiner Pfote hatte.
Er konnte ihn nicht genau einordnen, ahnte aber instinktiv, daß das nichts Gutes zu bedeuten hatte. Es war ein längliches, dünnes Etwas das sich über den linken Vorderlauf erstreckte. Farbe und Form verschwammen vor seinen Augen.
Nun schien ihm der Schmerz wie von weiter weg zu kommen und war auch nicht mehr ganz so intensiv. Der Schmerz ist gar nicht so unangenehm, schoß es ihm durch den Kopf, vielleicht war das alles ja überhaupt nicht so schlimm. Dann verlor er das Bewußtsein.
Als er wieder erwachte, war die Welt in einen wogenden Nebel gehüllt, der mal dichter und mal schwächer wurde, aber nie ganz verschwand.
Jetzt bekam er Angst!
Der seltsame Spalt in seiner Pfote verströmte nun den selben Geruch den auch Mutter an sich gehabt hatte, als sie der Knallvogel traf und genau wie bei der Mutter begann sich auch bei ihm das Fell an seiner Pfote zu verändern.
Alte Ängste erwachten wieder. Ob ihn nun auch der Knallvogel holte, wie die Mutter? Dann sah er sie vielleicht wieder.
Für einen Augenblick verlor er fast abermals die Sinne. Doch er kämpfte mit sich bis er wieder geistig klarer war und vorsichtig aufstehen konnte .
Als er wackelig auf drei Läufen stand, den vierten, verletzten waagerecht abgespreizt, kam der Schmerz wieder und hüllte den Hasen ein. Der Nebel der ihm umgab war nun undurchdringlich wie eine Wand und unter seiner Oberfläche leuchteten bunte Sonnen.
Ob das der Ort war wo einen der Knallvogel hinbrachte? Dem Hasen schienen die Sonnen viel zu grell in die Augen als das er diese Frage hätte beantworten können. Nur ein unsicheres Gefühl sagte ihm das er sich noch immer auf der Trockenrasenfläche befand und das irgendwo hinter diesem Nebel das vertraute Ocker des Grases lag, mit dem Wald als Naht zwischen Erde und Himmel.
Doch all das schien ihm weit weg. Er war auch viel zu schwach und verwirrt um die Nebelbarikade zu durchbrechen. Aber wenn er wartete würde sie vielleicht langsam von alleine verschwinden. Er würde einfach nichts tun und warten.
Wie lange er warten würde, das spielte keine Rolle da sein Wahrnehmungsvermögen für Zeit aufgehört hatte zu arbeiten. Es signalisierte ihm, das alles was er noch wahrnahm im selben Moment geschah, der nie endete und auch nie begonnen hatte und der Hase entdeckte, das dieser Moment schön war.
Der Nebel war zwar immer noch eine massive Wand zwischen ihm und der Welt aber seine Struktur schien sich in unendlich viele, komplexe Einzelteile differenziert zu haben. Das Licht der Sonnen war jetzt angenehm wärmend.
Er verspürte keinen Hunger mehr und auch der Schmerz der ihn so plötzlich ergriffen hatte verließ ihn vollständig, wie ein böser Traum.
In seinem Geiste formte sich die Erkenntnis, das Hunger und Schmerz an Zeit gebunden waren. Sie brauchten eine Abfolge von Momenten und konnten in nur einem Einzigen nicht existieren. Das war sehr beruhigend! Er fühlte sich sicher und seinen Sinnen erschloß sich eine neue Welt.
Er sah das Loch.
Nicht das Loch in seiner Pfote, das er nicht mehr spürte und schon fast vergessen hatte. Nein, er sah das Loch im Nebel. Es war direkt vor ihm, schwarz und so groß wie ein ausgewachsener Eber. Unverständlich, daß er es erst jetzt sah! Wenn er wollte konnte er direkt hinein springen und irgend etwas in seinem Geist drängte ihn auch dies zu tun. Obwohl das Loch vollkommen schwarz war, hatte es etwas sehr anziehendes. Es schien ihm als währe es ihm vorherbestimmt sich in dieses Loch aus Farben zu begeben- es hatte ja Farben. Das Schwarz hatte sich unmerklich in alle Regenbogenfarben auf einmal gewandelt. Wo so bunte Farben sind braucht man bestimmt niemals weg zu laufen, man braucht seine Beine überhaupt nicht mehr zum Laufen.
Während er dies fühlte, erkannte er, daß er ja schon gar keine Beine mehr hatte- er hatte überhaupt keinen Körper mehr. Er hätte noch mehr erkennen können, aber er wollte nicht. Jeder Gedanke wirkte störend und unerwünscht angesichts dieser wunderbaren Erscheinung. Sie beanspruchte seinen kleinen Geist vollkommen.
Er, der Hase wußte jetzt eigentlich schon das er dieses Loch betreten würde. Es war baumhoch und umschloß einen riesigen Halbkreis.
Genau das Selbe mußte Mutter auch gesehen haben, als sie der Knallvogel holte.
Er mußte es tun!
Der Hase betrachtete ein letztes mal das Loch das sich nach oben hin in den Wolken verlor und ihn vollständig umschloß, dann sprang er hinein
27. 6. 1999

P.S. wenn Du so lange weiter gelesen hast das Du hier unten angelangt bist, dann bist Du ganz schön zäh. Nach dieser Ansträngung fällt die kleine Mühe mir deine Meinung zu mailen auch nicht mehr ins Gewicht. Zumindest kannst Du dann deinen Frust abladen, das Du deine Zeit mit diesem Scheiß verschwendet hast.
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
HalloFlori,

das ist ja mal was ganz anderes. Die Idee finde ich gut. Und lebendig erzählen kannst Du auch. Hier und da vielleicht ein wenig lang geraten, aber frag mich jetzt nicht, wo ich den Rotstift ansetzen würde. Höchstens im letzten Teil (ab SCHMERZ! ANGST!) sind die Überlängen direkt auffallend. Ich muß aber zugeben, daß ich den Schluß eh nicht richtig kapiert habe. War die vermeintliche Wasserlache eine Falle? Und wohin springt der Hase zum Schluß? Was ist das für ein Loch? Du siehst, Jutta ist mit ihren Fragen nicht allein.

Gruß Ralph
 

Flori

Mitglied
Also Jutta, beim Thema Rechtschreibung bekenn ich mich schon mal schuldig. Bei mir schleichen sich die Fehler nicht durch die Hintertür ein, die Scheißtypen spazieren dreist durchs Eingangstor. Das ist schon peinlich, aber ich finde es auch doof, alles was ich geschrieben habe erst noch von meiner Oma korrigieren zu lassen(das liegt ihr im Blut als ehemalige Lerehrin).
Zu der Sache mit dem Wasser, wie du schon sagtest, habe ich versucht das alles so zu bescheiben wie es ein Hase sehen würde. Nach diesem Konzept, wollte ich es vermeiden, so was wie Schrott oder Metall zu erwähnen. Mein Hase hat das glänzen von Scharfen Metall halt für Wasser gehalten. Abe an dieser Stelle hab ich selbst überlegt ob noch verständlich ist.
Andere Frage, mich würde interessieren, wie ihr die "Althunde" aufgefasst habt. Was stellt ihr euch unter einem Althund vor? Das war nä(h)mlich noch so ein Punkt wo ich mir nicht sicher war ob man mir folgen konnte.
Auf jeden Fall baut mich Juttas Kritik erstmal ordentlich moralisch auf, aber Hinweise auf Schwächen nehm ich immer gern entgegen.
 

Flori

Mitglied
Hallo Ralph, also ganz der Erste der auf die Idee gekommen ist eine Geschichte aus der Sicht eines Tieres zu schreiben, bin ich auch nicht. Aber das Thema hat mich einfach gereizt. Da ich diese Geschicht schon vor längerer Zeit geschrieben hatte(war eine meiner ersten) kann ich mich nicht mehr an alle Beweggründe für einzelne Motive erinnern.
Was ich mir mit der Wasserlache gedacht habe konntest du schon weiter oben lesen. Die Längen die du im letzten Teil zu finden meinst, haben glaube ich etwas damit zu tun, das ich von da an den langsamen Tod des Hasens nach seiner schweren Verwundung darstellen wollte. Der Hase verlässt langsam seine gewohnte Bewusstseinsebene und bei der Beschreibung dieses Vorgangs bin ich dann wohl zu weitschweifig geworden. Leidet der Spannungsbogen darunter?
Das Ende mit dem Loch ist dann als sybolische Beschreibung des Todes gedacht. Es war einfach interessanter Gedanke für mich, wie wohl ein Tier den Tod erlebt.
Mich würde interessieren ob die gesammte Symbolik unverständlich war, oder welche Teile verständlich wahren. Wie ist zum Beispiel das mit dem Feuervogel rüber gekommen?
Danke für die Antwort, Florian
 

Ralph Ronneberger

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Flori,
tut mir leid, daß ich erst heute dazu komme, dir zu antworten. Meine Fragen nach der Wasserlache und dem Loch hast Du ja erklärt. Du fragst Jutta und mich, ob wir uns etwas unter "Althunden" vorstellen können und wie die Sache mit dem "Feuervogel" rübergekommen sei. Nun - mit Althunden, so stelle ich mir vor, könnten Wölfe gemeint sein. Richtig? Und der Feuervogel dürfte ein Schuß gewesen sein. Wenn dem so wäre, dann frage ich mich allerdings, warum sich der Jäger die alte Häsin nicht geholt hat. Und da man auf Hasen mit Schrot schießt, scheint es wie ein Wunder, daß der kleine Hase, der ja ganz dicht bei Muttern lag, nichts von der Ladung abbekam. Aber vielleicht ist auch alles ganz anders?

Gruß Ralph
 

Flori

Mitglied
Tja Ralph, genau das hab ich mir mit Althunden und dem Feuervogel gedacht. Warum der kleine Hase vom Schrot verschont wurde? Ganz einfach, das liegt an der kosmischen Raumkrümmung die ich indirekt mit dem Wort "er" andeuten wollte. Nein, eigentlich ist es noch einfacher. Ich hab keine Ahnung von Hasenjagt und habe jetzt zum ersten mal gehört, daß Hasen mit Schrot erlegt werden.
Vielleicht war der Jäger in meiner Geschichte auch nicht besonders helle, so was kommt sicher vor. Ich danke dir auf jeden Fall für diesen Hinweis, mal sehen ob sich dieser Fehler beheben läßt....

Flori gibt nicht auf.
 

Neziri

Mitglied
Hmpf...Hase tot, Jäger glücklich, Hase im Hasenhimmel.
Etwas langatmig zum Schluß, ansonsten ganz nett geraten.
Bis die Tage
 



 
Oben Unten