Der Traum

Max Neumann

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Im Traum kam ich zur Welt
Zu erwachen im Sturm
Rote Blätter flogen herum
Sturm im Atem

Alles wollte träumen
Vom paradiesischen Ort
Zuflucht des zeitlosen Ichs
Inmitten zerbrochener Spiegel

Voller Staub hauste ich
Tiefe Dunkelheit
Besprühte Wände
Unter Fingernägeln Dreck

Vor den Fenstern ein Paradies
Lichtgeschwängert und reich
Im Müll hauste ich
Abseits der Hoffnung

Das schimmernde Paradies
In weit entfernter Nähe
Eine Glocke bimmelte
So begann die Reise

Ich zertrümmerte die Spiegel
Ich zertrümmerte die Wände
Säuberte die Nägel
Wusch mein Gesicht im Meer

Erwachte an einem Ufer
Zwischen bunten, flinken Vögeln
Die was von Freiheit pfiffen
In diesem Traum schlief ich ein
 
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