Der Traum von Maastricht

Der Traum von Maastricht

Europa macht mir Angst, inzwischen
ist jede Anfangseuphorie gewichen,
der Traum von Maastricht ist zerronnen,
der schnöde Mammon hat gewonnen.

Der Euro eint nicht, er zerstört,
weil man auf den Verstand nicht hört,
das Band, das einstmals uns verbunden
zerreißt, die Gier schlägt tiefe Wunden.

Europas Süden leidet Not,
die Ampel steht auf Phase rot,
wir sind zu klug, das muss ich sagen,
um Eulen nach Athen zu tragen.

Lasst Griechen wieder Griechen sein,
gebt ihnen ihre Drachme wieder,
denn dieses nur hilft ganz allein
dem Land der Götter und der Lieder.

Heidenau, den 02. 07. 2012

Die Regierenden hierzulande haben wahrscheinlich eine völlig andere Vorstellung von Verantwortung gegenüber den Völkern, weil andere Ziele. Eines wäre zum Beispiel, auf den Trümmern der europäischen Staaten Hegemonialmacht in Europa zu werden und den USA Paroli zu bieten - meinst du nicht? Gruß, Fettauge

s.o.

Lieber Fettauge,

ich glaube, es wird mit Griechenland so nicht klappen.
Um die Situation mit Sport zu vergleichen, heißt, den Griechen zum Beispiel beim Stabhochsprung nur halb so lange Sprungstäbe zu geben und verlangen, dass sie so hoch springen wie die anderen mit den richtigen Sprungstäben.
Mit der Wirtschaftskraft verglichen ist es so, die ist nämlich nur halb so groß wie unsere, die Griechen müssten Autos bau'n und sollten keine Olicen ernten.
Stattdessen müssen sie sich kaputt sparen und brauchen doch laufend neues Geld für die Banken, um die Zinsen zu bezahlen.

Liebe Grüße

Helmut