Odilo Plank
Mitglied
Der unglückliche Paris
Seine werdende Mutter träumt schon schlecht von ihm: Ihr Sohn sei eine Fackel, die ganz Troia in Brand setzen werde.
Solche Frauenträume sind heute glücklicherweise eher selten, die allgemeine Brandgefahr aber ist geblieben. Und es gibt Brände, die löscht keine Feuerwehr.
Der Neugeborene wird auf den Traum hin als gefährdend eingestuft und auf dem Berge Ida ausgesetzt.
Geblieben ist auch der Drang nach dem rettenden Aussetzen. Heute rauchen die Opfer auf Balkonen, vor geschützten Kneipen, jenseits öffentlicher Gelände.
Ob´s etwas hilft? – Die Sage sagt: Nein.
Der junge Paris wächst bei offensichtlich sorgenfreien Hirten auf und bleibt der Welt als Gefahr erhalten.
Das Unheil tut das, was es für gewöhnlich tut, es nimmt seinen Lauf.
Die bildende Kunst zeigt uns das beliebte Thema, den schönen Unglücksraben unter drei streitbaren Göttinnen, in der Hand den Apfel der Eris. „Der Schönsten“ steht drauf.
Die drei Schönen zeigen her und versprechen, was sie zu bieten haben, ein bisschen Bein, Macht, Ruhm, die schönste Frau der Welt.
Noch hat er den Apfel in der Hand – und jede Entscheidung wird falsch sein; nicht ganz falsch, aber das hilft nichts.
Er entscheidet sich für die schönste Frau. Und nach zehn Jahren brennt Troia.
Zu erwähnen wäre noch, dass der junge Paris in erster Ehe mit der Tochter eines Flussgottes verheiratet war. Auch das half nichts, aber es wirkt irgendwie lustig.
Was lehrt uns die Sage? Nix, oder?
Seine werdende Mutter träumt schon schlecht von ihm: Ihr Sohn sei eine Fackel, die ganz Troia in Brand setzen werde.
Solche Frauenträume sind heute glücklicherweise eher selten, die allgemeine Brandgefahr aber ist geblieben. Und es gibt Brände, die löscht keine Feuerwehr.
Der Neugeborene wird auf den Traum hin als gefährdend eingestuft und auf dem Berge Ida ausgesetzt.
Geblieben ist auch der Drang nach dem rettenden Aussetzen. Heute rauchen die Opfer auf Balkonen, vor geschützten Kneipen, jenseits öffentlicher Gelände.
Ob´s etwas hilft? – Die Sage sagt: Nein.
Der junge Paris wächst bei offensichtlich sorgenfreien Hirten auf und bleibt der Welt als Gefahr erhalten.
Das Unheil tut das, was es für gewöhnlich tut, es nimmt seinen Lauf.
Die bildende Kunst zeigt uns das beliebte Thema, den schönen Unglücksraben unter drei streitbaren Göttinnen, in der Hand den Apfel der Eris. „Der Schönsten“ steht drauf.
Die drei Schönen zeigen her und versprechen, was sie zu bieten haben, ein bisschen Bein, Macht, Ruhm, die schönste Frau der Welt.
Noch hat er den Apfel in der Hand – und jede Entscheidung wird falsch sein; nicht ganz falsch, aber das hilft nichts.
Er entscheidet sich für die schönste Frau. Und nach zehn Jahren brennt Troia.
Zu erwähnen wäre noch, dass der junge Paris in erster Ehe mit der Tochter eines Flussgottes verheiratet war. Auch das half nichts, aber es wirkt irgendwie lustig.
Was lehrt uns die Sage? Nix, oder?