Walther
Mitglied
Der wahre Winter
Der wahre Winter, Liebste, tobt im Innern.
Der Raureif friert die Rose ein, das Fenster
Wirft keinen Blick mehr auf die graue Straße,
Und in den Ecken hört man Penner wimmern:
Die Unbehausten sind Gefühle, die
Erfriern, weil man sie hart verstieß. Sterben,
Das werden sie, wie der Glanz vergehen
Wird, der aus Augen leuchtet. Niemals, rief
Die Liebe, die als Frühling in uns wohnte,
Vergesse ich das, was wir an uns haben!
Doch sie vergaß. Der Sommer ging wie
Der Herbst. Die Bäume färbten sich, die Blätter
Verwirbelten im Regen. Winter wurde.
Ach, reiß das Fenster auf und ruf den Tod.
Der wahre Winter, Liebste, tobt im Innern.
Der Raureif friert die Rose ein, das Fenster
Wirft keinen Blick mehr auf die graue Straße,
Und in den Ecken hört man Penner wimmern:
Die Unbehausten sind Gefühle, die
Erfriern, weil man sie hart verstieß. Sterben,
Das werden sie, wie der Glanz vergehen
Wird, der aus Augen leuchtet. Niemals, rief
Die Liebe, die als Frühling in uns wohnte,
Vergesse ich das, was wir an uns haben!
Doch sie vergaß. Der Sommer ging wie
Der Herbst. Die Bäume färbten sich, die Blätter
Verwirbelten im Regen. Winter wurde.
Ach, reiß das Fenster auf und ruf den Tod.