Die Ankunft war unspektakulär. Das Hotelzimmer mit weißer, fast unschuldiger Bettwäsche. Ich sah in meiner Phantasie den Blutfleck darauf. Bewußt gegebene Unschuld. Ein Blick in den Spiegel, die Worte wieder im Kopf....
"Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand
Dir endlich mit der zeit umb deine brüste streichen
Der liebliche corall der lippen wird verbleichen,
Der Schultern warmer schnee wird werden kalter
sand...."
Nein, Hofmannswaldau, so weit sind wir hier noch lange nicht und der Weg geht noch ein wenig weiter, viel weiter. Außerdem...hattest du auch Brüste..? Wie kannst du als Mann von vergänglicher, weiblicher Schönheit schreiben? Ein kurzer Blick ins Bad. Das Fenster ein Bullauge...wie nett...die Regentropfen bilden wieder Schlieren entlang des Fensters. Ich öffne es und sehe auf die kalten Gleise; Blick auf Zuggleise, das Grün der Zugampel bestätigt mein Vorhaben. Zurück in die Realität...Ich habe heute ein date mit Mr. Unknown. Wir haben uns vor dem Hotel verabredet. Im Hotellift überlege ich mir kurz, welche Rolle denn heute angebracht ist. Im Erdgeschoß angelangt, fällt mir wieder ein...be yourself. Mr. Unknown kommt auf mich zu. Ich sehe ihn zunächst verschwommen, die Eitelkeit hatte die Brille auf meiner Nase nicht zugelassen. Er ist schon ganz nah' und stellt sich vor. Mr. Unknown wird zu Mr. Known...oder doch nicht? Wir wandern durch eine mir unbekannte Stadt, ich versuche ihn zu fixieren, er versucht es sicher auch bei mir, doch es wird mir nicht bewußt. Die Stadt zieht an mir vorüber. Ich gehe entlang eines Weges. Mr.- inzwischen Known-und ich sitzen beim Kaffee. Wir reden, doch das gesprochene zwischen uns wird mehr und mehr zur Luftvibration, denn das unausgesprochene verursacht zunehmend elektronische Vibration in zwei grauen Massen. Die Elektronenübertragung funktioniert gut, bei jedem für sich....ob sich nun durch vorhandene physikalische Gesetze unsere Elektronen mit der Luftvibration vereinigen könnten und sich abstoßen...oder ob ein Elektron zum Proton werden könnte? Die Zeit wird zu knapp, um einen Test durchführen zu können. Wir beschließen zunächst, jeder für sich, seine Elektronen zu behalten und sie nicht nach außen abzugeben. Und wieder im Hotelzimmer...Mr. Strange (so habe ich ihn inzwischen genannt) und ich...lassen unseren Elektronen, Protonen und auch Neutronen freien Lauf. Vergessen der Blutfleck von der gegebenen Unschuld. Danach verlassen wir das Hotelzimmer...für immer....das elektronische Gewitter hinterlässt kaum Spuren. Jetzt, auf meinem Rückweg beobachte ich wieder die Regenschlieren, die sich entlang des schmutzigen Zugfensters schmieren; der Weg geht weiter....
"Es wird der bleiche tod mit seiner kalten hand
Dir endlich mit der zeit umb deine brüste streichen
Der liebliche corall der lippen wird verbleichen,
Der Schultern warmer schnee wird werden kalter
sand...."
Nein, Hofmannswaldau, so weit sind wir hier noch lange nicht und der Weg geht noch ein wenig weiter, viel weiter. Außerdem...hattest du auch Brüste..? Wie kannst du als Mann von vergänglicher, weiblicher Schönheit schreiben? Ein kurzer Blick ins Bad. Das Fenster ein Bullauge...wie nett...die Regentropfen bilden wieder Schlieren entlang des Fensters. Ich öffne es und sehe auf die kalten Gleise; Blick auf Zuggleise, das Grün der Zugampel bestätigt mein Vorhaben. Zurück in die Realität...Ich habe heute ein date mit Mr. Unknown. Wir haben uns vor dem Hotel verabredet. Im Hotellift überlege ich mir kurz, welche Rolle denn heute angebracht ist. Im Erdgeschoß angelangt, fällt mir wieder ein...be yourself. Mr. Unknown kommt auf mich zu. Ich sehe ihn zunächst verschwommen, die Eitelkeit hatte die Brille auf meiner Nase nicht zugelassen. Er ist schon ganz nah' und stellt sich vor. Mr. Unknown wird zu Mr. Known...oder doch nicht? Wir wandern durch eine mir unbekannte Stadt, ich versuche ihn zu fixieren, er versucht es sicher auch bei mir, doch es wird mir nicht bewußt. Die Stadt zieht an mir vorüber. Ich gehe entlang eines Weges. Mr.- inzwischen Known-und ich sitzen beim Kaffee. Wir reden, doch das gesprochene zwischen uns wird mehr und mehr zur Luftvibration, denn das unausgesprochene verursacht zunehmend elektronische Vibration in zwei grauen Massen. Die Elektronenübertragung funktioniert gut, bei jedem für sich....ob sich nun durch vorhandene physikalische Gesetze unsere Elektronen mit der Luftvibration vereinigen könnten und sich abstoßen...oder ob ein Elektron zum Proton werden könnte? Die Zeit wird zu knapp, um einen Test durchführen zu können. Wir beschließen zunächst, jeder für sich, seine Elektronen zu behalten und sie nicht nach außen abzugeben. Und wieder im Hotelzimmer...Mr. Strange (so habe ich ihn inzwischen genannt) und ich...lassen unseren Elektronen, Protonen und auch Neutronen freien Lauf. Vergessen der Blutfleck von der gegebenen Unschuld. Danach verlassen wir das Hotelzimmer...für immer....das elektronische Gewitter hinterlässt kaum Spuren. Jetzt, auf meinem Rückweg beobachte ich wieder die Regenschlieren, die sich entlang des schmutzigen Zugfensters schmieren; der Weg geht weiter....