Der weite Weg

4,50 Stern(e) 10 Bewertungen

Vera-Lena

Mitglied
Der weite Weg

Mein
Schritt ins Licht
sollte Dich finden,
den Deinen
hast Du schon getan.

Das Weltengepäck
drückt meine Schultern,

aber den Kompass hast
Du selbst
mir
ins Herz gelegt.

Hinter Nebeln
höre ich
ein Geigen;

meine Sehnsucht
hat in guten Stunden
dort eine Marke
gesetzt.

Träumend
schreite ich voran
mich fethaltend
an den Bildern
Deiner Liebe

ewig, unendlich, immerdar.
 

Walther

Mitglied
hi vera-lena,

einer deiner leider raren, aber dafür wunderbaren texte. danke dafür. hier
Träumend
schreite ich voran
mich fe[red]s[/red]thaltend
an den Bildern
Deiner Liebe
hast du ein "s" verloren. :)

gerne gelesen!

lg w., der gerne mehr von dir lesen würde!
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Walther,

danke, danke für Deine freundliche Antwort und Deine Bewertung und für Deinen Hinweis auf den Fehler Ts,Ts, neuerdings habe ich doch fast immer einen dabei. :confused:

Wie gut, dass ich ihn jetzt mit Deiner Hilfe ausbessern kann. :)

Dir ganz liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Der weite Weg

Mein
Schritt ins Licht
sollte Dich finden,
den Deinen
hast Du schon getan.

Das Weltengepäck
drückt meine Schultern,

aber den Kompass hast
Du selbst
mir
ins Herz gelegt.

Hinter Nebeln
höre ich
ein Geigen;

meine Sehnsucht
hat in guten Stunden
dort eine Marke
gesetzt.

Träumend
schreite ich voran
mich festhaltend
an den Bildern
Deiner Liebe

ewig, unendlich, immerdar.
 

AllAN GAP

Mitglied
Hallo Vera Lena,

es ist ... schön!
Du möchtest beim Lesen schon da rein fallen.
es ist ... mutig!
Die Perspektive aus der Du geschrieben hast.
Eine wirklich anmutige Liebeserklärung!

Gruß vom GAP
 

Vera-Lena

Mitglied
Hallo GAP, liebe Marie-Luise,

danke für Eure Rückmeldungen und natürlich auch danke für die Bewertungen. Ich freue mich.

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
O

orlando

Gast
Hallo Vera-Lena,
außer mir scheinen alle das Gedicht auf Anhieb zu verstehen. :cool:
Mir bleiben zwei Fragen, die du aber - wie ich dich kennen - sicherlich beantworten wirst.
Zunächst: Was verstehst du unter Weltengepäck? Geht denn die Sterbende nicht von einer Welt in die andere?
Danach erschließen sich mir folgende Verse nicht:
meine Sehnsucht
hat in guten Stunden
dort eine Marke
gesetzt
.
Was meinst du mit "der Marke?" Ich habe schon gestern hin und her überlegt und bin zu keinem Schluss gekommen.
Dir einen lieben, fragenden Gruß
orlando
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe Orlando, gerne beantworte ich Deine Fragen. :)

Hier geht jemand den Weg in die Liebe und damit den Weg in das LEBEN.

Die Liebe zu leben ist deshalb so schwer, weil das Weltengepäck ja auch getragen werden will. Alles was dem Menschen an Bösem widerfährt muss er für seine Person im Kampf mit sich selbst mit Liebe beantworen, denn er will nun einmal den Weg in die Liebe gehen.

(Beispiel: Wenn Franz von Assisi, der ja einen Bettlerorden gegründet hatte von den Menschen, die er um etwas zu Essen bat, mit Zitronenschalen beworfen wurde, verneigte er sich vor diesem Menschen, denn er wussta ja, auch dieser ist und bleibt ein Geliebter Gottes.)

Der Entschluss, den Weg in die Liebe zu gehen muss für das hier gemeinte Lyri schon länger zurückliegen, denn bisweilen sind ihm Dinge, die dabei hilfreich waren, gelungen. Das sind die Wegmarken, die es schon gesetzt hat und die es jetzt ermutigen.

Ganz liebe Grüße
Vera-Lena
 
O

orlando

Gast
Es geht also um i promesi, die Bräute Gottes (im weiteren Sinne) und nicht, wie von mir vermutet, um den Übergang einer Einzelnen ins Jenseits.
Dann macht das alles Sinn.
Schön fand ich dein Gedicht natürlich vorher schon, aber eben auch etwas unverständlich. Ich stelle es mir halt so vor, dass der Weg der Christusbraut oder der des Heiligen, der des Propheten usw. von normal Sterblichen nur schwer gegangen werden kann.
Aber es stimmt: Einige haben es wohl geschafft.
Danke für deine Erläuterungen
orlando
 
A

Architheutis

Gast
Liebe Vera-Lena,

ich habe Deinen Text auf zwei Arten gelesen:

in einem Rutsch ohne/mit Zeilenumbruch und Absatz

Mir gefiel der Rutsch besser. Manche Pausen erschliessen sich mir nicht.

Inhaltlich ein Text, der absticht. Das ist man gewohnt von Dir. Formal komme ich hier nicht gut klar.

Lieben Gruß,
Archi
 

Vera-Lena

Mitglied
Liebe orlando,

danke für Deine abermalige Rückmeldung! Ja, dieser Weg ist ein schwieriger. Man spricht nicht umsonst vom "schmalen Pfad".

Liebe Grüße
Vera-Lena
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Archi,

ich freue mich sehr über Deinen Beitrag.

Manche Pausen sind vielleicht wirklich nicht notwendig, vielleicht aber doch.
Für mich versinnbildlichen sie die leise Vetrzagtheit, welche sich in das Lyri einschleichen möchte. Dieser Weg ist nun einmal schwer zu begehen. Aber bei einer Pause fällt ihm dann wieder etwas zur Ermutigung ein. Deshalb werde ich die Form wohl so beibehalten.

Es ist aber spannend für mich, wenn ich mitgeteilt bekomme, wie von den Lesern dieser Text gelesen und empfunden wird. Darum dickes Dankeschön! :)

Liebe Grüße
Vera-Lena
 
A

Architheutis

Gast
Liebe Vera-Lena,

da hilft uns nur noch der Ohrenschützer weiter. ;-)

Es freute mich aber, du wagtest den konsequenten Schritt zur lyrischen Prosa/prosaischen Lyrik. Dir kann man den Ritt zutrauen. ;-)

Lieben Gruß,
Archi
 

Vera-Lena

Mitglied
Lieber Archi,

das würde mich ja sehr freuen, wenn der Ohrenschützer diesen Text lesen wolte. :) Da könnten wir dann heraushören, wie er ihn versteht.

Danke für das dicke Lob bezüglich der Prosalyrik! (Meine Ohren sind ganz warm geworden)

Dir noch einen schönen Abend!
Liebe Grüße
Vera-Lena
 



 
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