Der Wind kommt mir vor

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wolfbagge

Mitglied
Der Wind kommt mir vor
Wie ganz weiches Tuch
Auf meiner Haut
Geflüsterter Fluch
Fast ohne Laut

Ich stelle mir vor
Wie er mich schlägt
Mir ins Gesicht
Wie er mich trägt
Doch er tut’s nicht

Das Meer kommt mir vor
Wie laues Gewog
An meinem Fuß
Modriger Koog
Mattflauer Gruß

Ich stelle mir vor
Wie’s mich umtost
An dieser Pier
Brüllend, erbost
Doch still ist es hier

Ich komme mir vor
Wie dürres Geäst
In trockener Geest
Knochiger Rest
Bald schon verwest

Ich stelle mir vor
Wie du mich berührst
Daß du mich hältst
Wie du mich führst
Bei dir behältst
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo und willkommen in der Leselupe, wolfbagge!

Ein interessantes Gedicht mit ein paar schwachen Stellen, aber daran lässt sich noch arbeiten. Zunächst würde ich versuchen, den Focus zu ändern, die vielen "Ich-mich-mirs" zu minimieren.

Eine Möglichkeit, mehr aus der vorgestellten in die beschreibende Ebene zu gelangen:
[strike]Der Wind kommt mir vor[/strike]
Vor mir der Wind
Wie ganz weiches Tuch
Auf meiner Haut
Geflüsterter Fluch
Fast ohne Laut

[strike]Ich[/strike] stelle mir vor
Wie er mich schlägt
Mir ins Gesicht
Wie er mich trägt
Doch tut er es nicht
In diesem Sinne könntest Du auch Strophe drei und vier verändern und am Einstieg zu fünf noch "basteln" .

Inhaltlich trägt es auf sanfte Weise eine Sehnsucht nach Dominanz und Fügung vor.

Vielleicht kannst Du mit den Vorschlägen was anfangen.

Grüße von Elke
 

ENachtigall

Mitglied
Hallo wolfbagge,

ein Kommentar reflektiert, wie das Werk auf einen Leser wirkt.

Vielleicht habe ich mich unverständlich ausgedrückt, aber aus Deiner wortkargen Antwort erschließt sich nicht, was Du willst.

Grüße von Elke
 



 
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