Der Wirrwarr

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flammarion

Foren-Redakteur
Teammitglied
einfach

super, deine geschichte. rund, flüssig, gut erzählt. und ohne holzhammer. mach mal so weiter.
ganz lieb grüßt
 

Petra

Mitglied
Liebe anemone,

danke für Deinen Kommentar!
Sicherlich wäre es auch nett gewesen, die Welt des Jungen im Chaos versinken zu lassen. Aber - das ist ja auch der Fall gewesen! Nur leider tat er mir so leid, als ich meinen Protagonisten kennenlernte, dass ich ihn letztlich - spiessig, wie ich in dem Augenblick empfand - doch einfach vorm konstruktiven Chaos erretten mußte. ;)
Aber Du hast recht - ganz zufrieden bin ich mit der Geschichte nicht, insbesondere was den "inhaltlichen Inhalt" anbelangt. Allerdings muß ich anmerken, dass ich verschiedenstes (!) ausprobiere, und nicht jede meiner Geschichten endet chaotisch anarchistisch. Und im letzteren Fall gibt es dann auch jedesmal eine Handvoll Leute, die grummelnd eine Ablehnung in ihren Bart murmeln.
Insofern kann man dann einfach nur versuchen, im Einzelfall sein Bestes zu geben. Ob das dann auch Gefallen findet, steht auf einem anderen Stern.

Viele Grüße.
Petra

P.S. Und entschuldige bitte, dass die Antwort solange auf sich hat warten lassen!
 

majissa

Mitglied
Liebe Petra,

ich bin entzückt!!! Selten habe ich eine Kindergeschichte mit so viel Freude gelesen wie diese hier. Das liegt nicht nur an deiner äußerst lebendigen und bildhaften Sprache, sondern auch an deiner durch die Zeilen schimmernden Vorliebe für die Altertümelei, der ich selbst mich nur schwerlich entziehen kann. Ebenfalls fasziniert hat mich die Sorgfalt, mit der dieser Text geschrieben ist. Da holpert nichts, selbst Wiederholungen – die ich bei anderen Texten gleich bemäkele - fallen hier nicht störend ins Auge. Wie machst du das nur? Ohne euphorisch werden zu wollen, möchte ich dennoch mal behaupten, dass dir auf literarischem Gebiet so schnell nichts mehr passieren kann. Garant dafür ist zum einen deine Phantasie, die du mit Bravour umzusetzen weißt und zum anderen die Leichtigkeit, mit der du berichtest. Ganz zu schweigen vom Fehlen jeglicher Rechtschreibe- und Grammatikfehler. Das ist hier nicht selbstverständlich. Du hast vortrefflich gearbeitet. Das schätze ich sehr.

Was ich gerne noch wissen möchte:
Handelt es sich um eine Kindergeschichte für Erwachsene? Wenn nicht, würde ich doch noch mal über Termini wie „Partout, vielerei, indes, hingegen, just, parieren, gottlob, vorzüglich, ertragen gewillt, Einhalt gebieten“ nachdenken. Kinder hätten da sicher Verständnisschwierigkeiten.

Ach ja, beim Lesen dachte ich noch, wie schade es ist, dass der Wirrwarr nicht ausführlich beschrieben wird. Aber das ist nur eine Kleinigkeit, die deiner Geschichte keinen Abbruch tut.

Wenn mir noch was ein- oder auffällt, melde ich mich wieder. :)

Liebe Grüße
Majissa
 

Ohrenschützer

Mitglied
Hallo Petra,

nachdem ich von dir wiederholt positive Kommentare zu meinen Texten zu lesen bekomme, wollte ich mir auch einmal ein Bild von deinen Texten machen - und siehe da, ein Kleinod! Ich muss sagen, ich hab die Geschichte gerne gelesen, was sowohl für den Inhalt als auch den Stil betrifft. Vor allem die Idee mit den sich verselbständigenden Buchstaben fand ich sehr erfrischend.

Im Großen und Ganzen braucht man an der Geschichte kaum etwas ändern, denke ich. Aber ein paar Ansatzpunkte habe ich doch. Zuvorderst hat mich ein wenig irritiert, dass der Wirrwarr etwas vorgelesen haben wollte - eine Tätigkeit, bei dem ich mir ihn eher still, zuhörend, dasitzend vorstellen muss. Und dass der Junge bei dem Riesenchaos nur "ein wenig nervös" wird, scheint mir ein wenig euphemistisch zu sein, und das passt kaum zum sonst geradlinigen Stil der Kindergeschichte.

Das ist auch schon alles von meiner Seite. Bravo! Liebe Grüße,
 

Petra

Mitglied
Liebe majissa,

vielen Dank für Deine - wie ich sie empfinde - sehr aufrichtig gemeinte positive Kritik! Sie mußte ich, ehrlich gestanden, erst einmal verdauen. Genügend Zeit hatte ich ja inzwischen. Dafür, dass andererseits so viel Zeit verrstrichen ist, in der ich Dich habe warten lassen, muß ich mich entschuldigen - aber während der Feiertage war ich ausser Haus und daher - weitest gehend - ohne Zugang zum Internet. Ich hoffe, das läßt das Wartenlassen etwas verzeihlicher werden!?!
Ich bin überaus positiv überrascht über Dein Entzücken, was meine Geschichte anbelangt, und darüber, wie intensiv Du Dich mit ihr beschäftigt hast! Das ist - im positiven Sinne - sehr ungewöhnlich. Und ich fühle mich ausgesprochen geehrt! Mehr kann ich dazu gar nicht sagen...

Zu Deiner Anmerkung, wie es kommt, dass mein Geschreibsel zumindest rein äußerlich einigermaßen gerade steht, kann ich nur sagen, dass ich selbst mein heftigster Kritiker bin. Zwar schreibe ich, wenn ich im Wahn bin ;), drauf los, revidiere aber permanent, immerzu und gnadenlos. Meine Texte werden permanent, permanent, permanent überlesen auf unterschiedlichste Aspekte hin - das mindeste, was ich meinen Lesern schuldig bin, ist m.E. korrekte Orthographie, Wortwahl, Stilistik (wenn man einmal ausser Betracht läßt, dass ich die moderne Rechtschreibung ein wenig ... hüstel*... interessant finde). Ich bin darüber hinaus nie, nie, niemals mit mir zufrieden und mit dem, was ich schreibe; offenbar erreiche ich dennoch und mehr unverhoffter Weise irgendwann einmal einen Zustand, in dem ich mein Geschreibsel einem Leser zwecks Verzückung ;) unterbreiten darf. Erstaunlich. Und interessant. Und ausgesprochen wohltuend. Und nachdenklich machend.

Was meine Phantasie anbelangt - von der besitze ich (in der Tat) ein wenig (zu)viel. Aber verglichen mit dem "Wirrwarr", habe ich bereits ausgesprochen phantastischeres geschrieben. Allerdings hier - bislang noch - nicht gepostet.
Altertümelei? Sehr richtig - dafür schwärme ich. Oder sagen wir lieber: klassische Ausdrucksweise. Aber es muß stimmig sein und schlüssig.
Und eben aus der Konsequenz des hier Gesagten heraus, muß ich Dir wohl leider eher doch widersprechen: mir kann wohl noch sehr viel noch passieren in puncto Literatur - gefragt sind nämlich gänzlich andere Texte. Nicht gerade die Art meines Geschreibsels. Aber wir werden sehen.

Du hast gefragt, ob es sich eher um eine Kindergeschichte für Erwachsene oder eine für Kinder handelt. Das kann wohl so nicht wirklich beantwortet werden, fürchte ich. Das liegt mehr im eigentlichen Ermessen des Lesers. Möglicherweise für beide. Sicherlich haben Kinder in ihrem Fall dann gewisse Verständnisschwierigkeiten, was die von Dir zitierten Worte anbelangt - aber das ist vielleicht auch kein Beinbruch. Wenn ich früher etwas nicht verstanden hatte, habe ich meinerseits nachgefragt. Vielleicht sind Erwachsene heute ein wenig mehr geneigt, Kinder zu unterschätzen. Das wäre sehr schade. Und ausgesprochen falsch. Aber in jedem Falle - es wäre auszuprobieren.
Aber in meinen Augen könnte es durchaus auch als "ein Etwas" für Erwachsene durchgehen; sagen wir: Märchenhaftes für Erwachsene ... schreibe ich sehr gerne! Ganz generell.

Was nun die konkrete Darstellung des Wirrwarrs anbelangt, lag es ganz im Rahmen meiner Intention, nicht zu viel vorzugeben. Viel interessanter finde ich es, die "gehirnliche Eigenproduktion" ;) des Lesers anzukurbeln ;) :). Den Wirrwarr kann sich gern jeder ganz individuell ausmalen. Aber vielleicht hast Du auch recht - ich könnte das noch einmal überdenken.

Da die Geschichte bereits ein paar Monate auf dem Buckel hat und ich meinerseits mich sehr rasant durchaus - zum Negativen hin, wie ich finde - entwickelt habe, fürchte ich, ich habe den Stil, mit der ich diese Geschichte geschrieben habe, verloren. Und nicht nur den Stil, sondern auch die Tiefgründigkeit, mit der ich zu Werke gegangen bin. Somit also - bitte - nicht enttäuscht sein, wenn das nächste, was man von mir zu lesen bekommt, möglicherweise nicht mehr von vergleichbarer Qualität sein sollte. Und - bitte! - wie versprochen fleißig weiter kritisieren! Ich sehe Deinen Kritiken mit großer Erwartung entgegen!

Ich hoffe, dass ich Deinem Kommentar einigermaßen gerecht geworden bin, und hoffe des Weiteren auf fortgesetzten intensiv-schreiberischen Kontakt.

Viele Grüße.
Petra
 

Petra

Mitglied
Hallo Ohrenschützer,

vielen Dank für Kommentar, Kritik und Lob!
Ich fühle mich sehr geehrt, mein Herr.
Dass ich mich erst jetzt auf Deine Antwort hin melde, hat nichts damit zu tun, dass ich Dich überlesen oder gar vergessen hätte - ich war jeweils einfach kaum lang genug zu Hause, als dass ich ordentlich hätte antworten können. Die Verspätung tut mir aufrichtig leid.

Zu Deiner Anmerkung, die nur gelinde Nervosität des Jungen sei euphemistisch, sei gesagt: ja! Genau! Ein gewisses Augenzwinkern - beim Betrachter - ist nicht ganz unbeabsichtigt. Möglicherweise ist die Anlage zum - späteren - Pokerface bereits vorhanden? Geht das überhaupt? Fragezeichen! Darüber kann sich der Leser gern strittig mit sich selbst auseinander setzen. Oder einfach nur augenzwinkern. Wie er will.
Auf der anderen Seite ist es ja nicht wirklich so, dass er vollkommen cool bleibt. Er versucht zwar, die Oberhand zu bewahren, innerlich hingegen beginnt er doch bedenklich zu routieren.

Dass der Wunsch, vorgelesen zu bekommen, in seiner Passivität nicht so ganz zum extravertierten Verhalten des Wirrwarrs passt, ist ebenfalls richtig - und genau dabei bleibt es ja auch nicht: es wird ihm - letztlich - zu langweilig; somit wird er zum Agens. Zwar aus einer Not heraus (Junge verweigert das Vorlesen) - aber die Passivität (Pagens des Vorlesens) geschieht ja auch aus eben diesem Grunde: er selbst kann ja nicht lesen.

Bis hierher fürs erste - und bis auf weiteres; nochmals vielen Dank.

Viele Grüße. Schönen Abend noch.
Petra
 

majissa

Mitglied
Liebe Petra,

danke für die ausführliche Rückantwort auf meinen Kommentar, über die ich mich sehr gefreut habe. Übrigens gibt es an der längeren Wartezeit nichts zu verzeihen. Das sehe ich nicht so verkniffen. Ich habe ja jetzt selbst etwas länger gebraucht. Auf den fortgesetzten intensiv-schreiberischen Kontakt freue ich mich schon. Mit dem „Wirrwarr“ habe ich mich so ausführlich beschäftigt, weil eine oberflächliche Kritik meines Erachtens keinen Sinn bringt. Meist werden meine Kommentare etwas länger, weil ich zudem noch detailversessen bin. Erstaunlich, was du über deine Textarbeit sagst. Es ist schon eine Leistung, ohne fremde Meinungen solch ein Glanzstück zustande zu bringen. Zwar verbessere, ändere, streiche und überarbeite ich auch permanent, übersehe aber leider immer irgendetwas. Auch, wenn es nur eine Kleinigkeit ist. Da hilft ein objektiver Blick schon immens. Was die Nachfrage angeht, habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass ein Text, der mitreißend geschrieben ist, auch Leser anzieht, die sich normalerweise einem völlig anderen Genre verschrieben haben. Was mir nun ein Rätsel aufgibt, ist die Äußerung deinen Schreibstil betreffend. Wieso meinst du, dich literarisch zum Negativen hin entwickelt zu haben? Und das auch noch rasant? Hast du versehentlich Dieter Bohlen gelesen? ;)

Klar kritisiere ich fleißig weiter. Man kann übrigens nicht immer qualitativ gleichbleibend gute Texte abliefern. Das wäre unmenschlich, glaube ich.

Liebe Grüße + schönes Wochenende
Majissa
 
L

Leowee

Gast
Liebe Petra,

ein später Kommentar zu dieser Geschichte - weißt Du, woran ich denken muss, wenn ich Deine Texte lese? An Hoffmanns Nussknacker und Mausekönig - Du schreibst gekonnt anachronistisch, sowohl sprachlich als auch in Deiner Fantastik. Aber wem sag ich das. :)

Du sagtest mal, ich sollte Deine Texte hier nicht lesen, nachdem Du meine aber so angenehm hartnäckig (und wohlwollend) kommentierst, konnte ich es mir nicht verkneifen, mich noch mal auf die Suche zu machen, stolpere aber immer nur über die Kindergeschichten.

Was kann die Dame mir denn empfehlen?

Fabelhaft Wirres zum Sonntag!
Leowee
 

Petra

Mitglied
Liebe majissa,

ich habe Dich nun wirklich lange genug warten lassen und kann infolgedessen nicht anders, als ein schüchternes "Excusez-moi, madame!" zu murmelnd, während ich - errötend und überaus verschämt - den Blick zu Boden senke! Ein "Habt Dank für Euern Kommentar auf meinen Kommentar zu Eurem Kommentar!" will mir kaum mehr über die Lippen huschen, dermaßen verschämt sind selbst letztere.

Im Folgenden nun etwas sachlicher.
In dem Punkt, dass ein Text, der mitreißend geschrieben ist, auch Leser anderer Genres anzuziehen vermag (theoretisch, deshalb diese altmodische Umschreibung): ja, möglich - die Regel (wenigstens, was meine Geschichten anbelangt) ist das hingegen nicht. Es erhebt sich jeweils konkret nämlich die Frage, was denn als mitreißend empfunden wird. Das ist subjektive Empfindungssache - wie man im Rahmen der Klagenfurter Lit.Tage wieder wunder-herrlich erkennen konnte. Jeder liest anders, bevorzugt einen anderen Duktus. Ich persönlich finde zwar, es gibt gnadenlos klassisch-gute Texte (kann man nachvollziehen, was ich damit meine? Texte von einer Qualität losgelöst von Raum und Zeit, losgelöst selbst von ihrem eigenen Thema) - aber meine bescheidene Meinung hierüber divergiert sehr von der anderer Menschen, Schreiber wie Leser.
Die meisten Leser meines Geschreibsels zumindest lesen an, entscheiden dann, dass ihnen - beispielsweise - kurzerhand die Sätze zu lang erscheinen, und werten daraufhin - wie auch immer geartet - ab. Darüber kann man auch gar nicht wirklich verzweifeln, schließlich hat ja jeder eine gesetzlich genehmigte :), nämich seine eigene Meinung. Vollkommen legitim. Und ... nervenzermürbend ist es doch ...

Deine Frage betreffend meinen von mir selbst empfundenen literarischen Abstieg in puncto Qualität - ich lese in der Tat KEINESWEGS Bohlen und Konsorten (*an dieser Stelle schüttelts mich heftig*); andererseits empfand ich früher einmal (und sehe es im Grunde noch heute so) die SZ als Norm aller Dinge - heute hingegen ertappe ich mich dabei, dass ich zwar das zwischenzeitliche Lesen von Käseblättchen wieder aufgegeben habe, ich andererseits zur SZ jedoch noch nicht wieder wirklich zurückgekehrt bin. Und dieses ließe sich konkret auf sämtliche Situationen meines aktuellen Lebens übertragen; naja, ganz so düster siehts nicht mehr aus, aber im Hinblick auf eigenes Geschreibsel habe ich in der Tat die notwendige Tiefgründigkeit eingebüßt inklusive der Ruhe nebst der unabdingbaren Unruhe, die vonnöten ist/sind, um eine gewisse Qualität zu halten bzw. sich erneut zurück zu erobern. Ich habe die Kompromisslosigkeit verloren, mit der ich früher schrieb (was heißt: früher; soooo alt bin ich noch nicht) und die dazu führte, dass ab und an eine Perle zu finden war. Und zwar - Vorsicht, das wird Dich wie oben bereits erneut erstaunen - eine ad hoc geschriebene Perle. Ich kann nur ad hoc Perfektion abliefern (von deren Vorhandensein ich allerdings erst Jahre später annähernd etwas ahne, auch nur ganz vage übrigens) - oder gar niemals. Und eben diese Perfektion in der ersten Sekunde ist es, die ich eingebüßt habe. Mit anderen Worten: ich bin innerlich zu bürgerlich geworden. Angepaßt. Nicht mehr auffallen wollend. Vielleicht. Weiß ich nicht. Müssen andere beurteilen. Wäre hingegen allerdings gut möglich.
Allerdings bin ich sehr darum bemüht, besagten Stil zurück zu gewinnen - nicht allein durch das Lesen wirklich guter Texte hier unter der LL. In diesem Zusammenhang bin ich daher auch sehr an langen, konstruktiven Kommentaren interessiert; das belästigt mich gar nicht. Solange das nicht schlamm-schlachtige Ausmaße annimmt. Aber das ist bei Dir ja nicht zu befürchten :)!

Nun, fürs erste muß das wieder reichen.
Viele Grüße und einen schönen Sonntagabend - nebst anschließender Woche.

Petra
 

Petra

Mitglied
Liebe Leowee,

danke für Deinen Kommentar, die Kritik - und die Auszeichnung! Hoffmann schätze ich sehr, den Mausekönig allerdings mochte ich etwas weniger. Trotzdem - Hoffmann kopieren wollte ich nicht.
Du siehst mich nicht nur demzufolge überlegend, ob es ein Kompliment war, auch was das anachronistische Können anbelangt. Nachdem Du infolge meiner beiden, Deine damaligen Kommentare überschneidenden Mails sämtliche Kommentare meinerseits kurzerhand einfach zu ignorieren beliebtest, kann man über den eigentlichen Sinn dieses Deines Kommentars durchaus ein wenig nachdenken.
Die eine meiner Mails hatte keine andere Funktion als die, Dich ein wenig vorzuwarnen: "Vorsicht - WENN Du meine Sachen liest, so sei nicht enttäuscht, wenn Du sie HIER eher im seichteren Sektor findest! Erwartest Du hingegen - sagen wir: psychotisches Geschreibsel (was immer das auch sei), DANN - und nur dann - laß lieber die Finger von meinen bescheidenen Werklein. Heftig zu Verstehendes - in meinem Sinne heftig zu Verstehendes - poste ich nämlich nicht. Nicht mehr. Und nicht hier."
Mehr sollte das nicht heißen.
Die zweite Mail war lediglich als Hinweis darauf zu verstehen, dass Du Dich verklickt hattest. Ca y est. Wahrscheinlich hätte ich diese Mail unterlassen sollen; ich wollte Dich nur nicht ins Leere laufen lassen. Mich daraufhin allerdings komplett zu ignorieren, fand ich doch ... schon ... sehr ... interessant. Vielleicht hättest Du kurzentschlossen eine Mail zurück schießen können, folgenden Inhalts: "Belieben Madame zu scherzen? Würden Gnädigste vielleicht sich geneigt zeigen, Euer Hoheit völlig idiotische Mails näher zu erläutern?! Ich versteh diesen Schwachsinn nämlich nicht!" Möglicherweise, möglicherweise, möglicherweise auch höflicher. Aber irgendeine Reaktion ... Ich meinerseits kann Dich ja nicht unentwegt mit Mails bombardieren ... Will ich auch gar nicht (wohlwollend gemeint, übrigens).

Was ich Dir empfehlen kann von meinen Sachen? Im Grunde nichts. Unter den Aphorismen verstecke ich mich ein wenig. Und unter der fortgesetzten Real-Satire "Sächsische Unabhängigkeit" findet man mich ebenfalls unter zwei oder drei der etwa dreißig Posts. Dazu muß man wissen, dass es sich bei letzterem Thread - wahrscheinlich unabsichtlich - um eine Art öffentlich gehaltene Fortsetzungsgeschichte handelt. Oder etwas Ähnliches. Hat jedenfalls Spaß gemacht.

Wahrhaft Wirres zum Sonntag zurück, gepaart mit einem fröhlichen Gruß.

Petra
 



 
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