Der Zauber eines Augenblicks

Ludowika

Mitglied
Der Zauber eines Augenblicks

Sonnendurchglüht steht die Luft atemlos.
Ich ruhe aus vom langen Weg. Es ist still. Schattenspiele lenken meinen Blick.
Auf einem herabhängenden Zweig sitzt ein Vogel, der sich im Spiel von Wind und Blättern wiegt und auf seinen Augenblick wartet. Ich rühre mich nicht, will ihn nicht vertreiben. Fühle, daß er mehr für mich ist als ein Vogel.
Ich verstehe seine Sprache und gebe mich dem Bann dieses Augenblicks hin.
Öffne meine Hand zu einer Schale und er läßt den Tau aus vielfältigen Blumenkelchen in sie hineintropfen. Meine Lippen trinken den Odem des Lebens. Möchten immer nur trinken, bis der Brunnen in mir gefüllt ist. Und das Licht der Zauberlaterne ein neues helles Bewußtsein hervorbringt. Wie die Blume, die vor meinem Auge in voller Schönheit erblüht, mir eine neue Sicht schenkt. Sie wirft ihren Samen auf den Weg, der Leben heißt. Mit diesem Wissen, lebt sie vielhundertmal weiter.
Ich sehe den Himmel sich in ihren Blütenblättern spiegeln und Sonnenlichter auf meinem Weg. Und mitten drin mein geflügelter Bote, der mich mit dem Zauber dieses Augenblicks beschenkt.
 

manja

Mitglied
so wertvoll ein einziger augenblick...

hallo

dein text gefällt mir gut, auch wenn er sehr verträumt klingt, aber ich denke gerade das tut man auch wenn man einen klitzekleinen teil in seinem leben so viel beachtung schenkt. man sollte das öfter tun, zu schnell rast die zeit an uns vorbei, durch stress, arbeit, familie..., daß man das ganze herum die natur, das leben irgentwie vergisst.

tschau manja
 

Ludowika

Mitglied
Grüß dich liebe Manja,
Du hast recht, wenn Du von verträumt sprichst. Es ist mehr eine Meditation. Nur diese Momente bringen uns aus der Hektik des Alltags heraus und schenken uns diese Stille. Das ist ja beim Schreiben das Schöne. Gedanken fließen und fließen lassen. Ich versuche es immer wieder
Dir wünsche ich eine gute Zeit
Ludowika
 



 
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