pleistoneun
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Frenetisch applaudierend erhob sich das Publikum im Stadion, als der erste Läufer in die Zielgerade einbog. Zu diesem Zeitpunkt lagen bereits 42 km hinter ihm - das Marathonfinale war der Höhepunkt dieser Olympischen Spiele. Sichtlich gezeichnet aber mit beständigen, beinah automatischen Schritten näherte sich der Athlet der Ziellinie. All seine Verfolger hatte er abgehängt und durfte deshalb ganz für sich alleine den tobenden Zuschauerjubel in Empfang nehmen. Seine Schläfen pochten und der ganze Körper brannte, aber nur noch wenige Meter trennten den Schmerz von seiner Erlösung. Unzählige Trainingskilometer schärften seinen Geist, sein Durchhaltevermögen, seinen Überlebenskampf. Jetzt, am Ziel seines Leidensweges angelangt, peitschten ihn abertausende Händepaare über die rettende weiße Linie mit der Zielschleife.
Die letzten Meter auf der Geraden ließen das Publikum auf den Rängen in einen wahren Begeisterungswahn verfallen, denn was jetzt kam, war durch keine sportliche Vorstellung zu überbieten: der Zieleinlauf. Wenige Meter nach der Linie wurde er von seinen Sportmedizinern in Empfang genommen. Der ausgepumpte Läufer erhielt an Ort und Stelle seinen wohlverdienten Zieleinlauf. Jetzt kam der spannendste Teil - wie schnell gelingt der Einlauf? Anfeuerungsrufe verebbten und es wurde ruhig im Stadion. Es herrschte äußerste Konzentration und der neue Mittelpunkt der Aufmerksamkeit lag nun sozusagen in den Händen der Ärzte. Die Menschen starrten auf die fachmännischen Handgriffe, die gerade versucht waren, das Doppelballon-Darmrohr einzupassen. Nur das tiefe Atmen des Läufers, das jetzt aber nicht mehr vom Laufen stammte, war noch zu hören. Kurz darauf hob einer der Mediziner, den Blick noch auf das Einlaufgeschehen gerichtet, die Hand und verkündete damit den Erfolg des Eingriffs. Einlauf erfolgreich. Sieg!
Die letzten Meter auf der Geraden ließen das Publikum auf den Rängen in einen wahren Begeisterungswahn verfallen, denn was jetzt kam, war durch keine sportliche Vorstellung zu überbieten: der Zieleinlauf. Wenige Meter nach der Linie wurde er von seinen Sportmedizinern in Empfang genommen. Der ausgepumpte Läufer erhielt an Ort und Stelle seinen wohlverdienten Zieleinlauf. Jetzt kam der spannendste Teil - wie schnell gelingt der Einlauf? Anfeuerungsrufe verebbten und es wurde ruhig im Stadion. Es herrschte äußerste Konzentration und der neue Mittelpunkt der Aufmerksamkeit lag nun sozusagen in den Händen der Ärzte. Die Menschen starrten auf die fachmännischen Handgriffe, die gerade versucht waren, das Doppelballon-Darmrohr einzupassen. Nur das tiefe Atmen des Läufers, das jetzt aber nicht mehr vom Laufen stammte, war noch zu hören. Kurz darauf hob einer der Mediziner, den Blick noch auf das Einlaufgeschehen gerichtet, die Hand und verkündete damit den Erfolg des Eingriffs. Einlauf erfolgreich. Sieg!