Der Zug

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Max Neumann

Mitglied
warte seit jahren an diesem gleis
verkrüppelt, taub und ohne ohren
an diesem gleis schon seit jahren
sieh mein leben hat viele phasen

ging durch sie alle hindurch
vergaß, wie man sich begeistert
vergaß das gesicht der gesundheit
vergaß die wichtigste bedeutung

doch nie vergaß ich mein gefühl
empfindungen silbergrüner nächte
die leidenschaft innerer krisen
wie die wirklichkeit mich einholte

jetzt warte ich auf einen zug
vielleicht kommt er gar nicht mehr
dann könnt' ich den flieger nehmen
keine panik irgendwie wird's gelingen
 

Franke

Foren-Redakteur
Teammitglied
Hallo Tissop,

ein Gedicht, in dem das lyr.ich sich mit seinem Leben versöhnt.
Besonders passend ist hier der lakonische Stil, in dem es geschrieben ist.

Liebe Grüße
Manfred
 



 
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