sabine simon
Mitglied
Nach dem ersten Schultag war Leonie etwas durcheinander. Es hatte ihr schon großen Spaß gemacht, in der Seifenblase dahinzugleiten, aber ein wenig war ihr das blubberige Auf und Ab der Seifenblase unheimlich gewesen.
Als sie am nächsten Morgen erwachte, wollte sie aber trotzdem wieder hingehen. Denn irgendwie war es auch spannend gewesen.
Also ließ sie sich von ihrer Mutter ein Pausenbrot geben, denn heute wollte sie es länger in der Schule aushalten. Und weil sie den Lehrer fröhlich stimmen wollte, wickelte sie es in ein lustiges Butterbrotpapier mit lauter gelb-rosa Seifenblasen.
Auch die kleine Fee packte ein Butterbrot ein, sie legte hellblaue Feenblümchen darauf, weil sie meinte, sie könnte sie vielleicht brauchen. Ganz schnell hüpfte sie in Leonies Butterbrotdose, weil sie es prima fand, getragen zu werden. So rollte sie sich zu einem kleinen Schläfchen zusammen und verschlief sie sogleich den Schulanfang.
Leonie ging freudig auf den Schulhof und sah viele andere Seifenblasenschüler. Sie musste lachen, weil sie bei allen ihre Seifenblasenleidenschaft wiedererkennen konnte. Ein Junge hatte eine so dicke Seifenblase gemacht, dass er seine ganzen Schulsachen darin eingepackt hatte, die Blase schwebte immer dicht hinter ihm. Leise kicherte sie. Denn Florin war selbst so dick und eingebildet, dass er mit seiner Seifenblase wie aufgeblasen wirkte, und hochnäsig war er sowieso. Das passte, fand sie.
Auch die kleine Fee war inzwischen wach geworden. Als sie Florin sah, prustete sie los. "Pssst!" machte Leonie. Da drehte Florin sich um. "Wer bist denn du?" fauchte er Leonie unfreundlich an.
Das gefiel der kleinen Fee gar nicht. Aber Leonie reagierte überhaupt nicht, sondern drehte sich einfach um, weil der Lehrer sowieso gerade mit einem großen bunten Seifenblasengeblubber das Zeichen zum Reingehen gab.
Leonie staunte über dieses Riesengeblubber in allen Regenbogenfarben, und der Lehrer sah ihr freundlich zu. "Da bist du also trotz deiner Seifenblasenreise wieder in die Schule gekommen. Das ist schön, ich hatte schon gefürchtet, es hätte dich zu sehr erschreckt."
Er nahm sie an die Hand und führte sie zu ihrem Platz. Leonie freute sich und die Fee strahlte auch, denn auf dem Tisch gab es Vorrichtungen, um Stifte abzulegen und Seifenblasendosen sicher hinzustellen, so, dass nichts verschüttet werden konnte. Das fand die Fee sehr praktisch und machte sich ein bequemes Eckchen in der Stiftebox zurecht.
Die erste Stunde war langweilig, doch die Fee zwinkerte Leonie lustig zu. Leonie bekam ganz große Augen, als sie sah, dass die Fee ihren Zauberstab herausholte. Sie hielt den Atem an, als die Fee den Zauberstab zu Florin schwenkte.
Der saß nur eine Bank weiter und hatte auch gerade keine Lust auf Schule. Seine Trage-Blase schwebte neben ihm. Auf einmal wuchs auf dieser Blase mit den Schulsachen eine zweite winzige Blase.
Der Lehrer, der gerade über die besonderen Eigenschaften von selbstgemachter Seife sprach, bekam große Augen.
"Leonie, bitte keine fliegenden Blasen mehr!" rief er empört. Leonie wurde rot: "Aber ich mach doch gar nichts."
Florin hatte jetzt auch seine Zusatzblase bemerkt. Die seifige Kugel schimmerte blau, aber, was war das?
Auch der Lehrer hatte gesehen, dass etwas nicht stimmte. Denn in der Kugel lag etwas, etwas Rundes, das gar nicht blau, sondern silbern-rot gestreift war.
Er nahm eine große Lupe und kam näher: "Warst du das, Florin?" Der schüttelte ängstlich den Kopf."Ich kann nur doll pusten, deshalb kann ich aus dicker Seife Trageblasen machen. Und, ich habe meine Seifenblasen doch gar nicht ausgepackt."
"Das stimmt," meinte der Lehrer. In dem Moment rutschte die Fee von dem Stift, auf dem sie saß um besser zu sehen, ab und purzelte vom Tisch.
Florin griff nach ihr, weil er glaubte, eine lästige Fliege zu fangen. "Nein!" schrie Leonie.
Sie war außer sich. "Was hast du denn?" fragte der Lehrer. "Das ist nur ein lästiges Insekt."
"Nein!!!" schrie Leonie noch lauter. "Das ist..." Dann schlug sie die Hand vor den Mund. Sie wollte die kleine Fee nicht verraten.
Doch die wusste sich zu helfen. Sie hatte sich ganz steif gemacht, damit Florin sie nicht zerdrücken konnte. Und: Natürlich wusste sie noch ganz genau, dass der zu Leonie nicht nett gewesen war und behauptet hatte, er könne ganz doll pusten.
Und damit musste er jetzt anfangen: Er holte tief Luft und bekam runde Backen. Dann wurde er immer dicker, so dick, dass er fast platzte. In dem Moment ließ er die Fee los und der Lehrer fing sie auf.
"Na, du bist aber ein nettes Schlingelchen," sagte er zur Fee und lachte. "Jetzt lass aber mal die Luft aus Florin."
Da der Lehrer streng war, traute sich die Fee nicht zu widersprechen.
Alle Seifenblasen, die im Klassenzimmer zur Ansicht lagen, wirbelten durcheinander, als Florin wieder ausatmete. Das gefiel der kleinen Fee und sie kicherte.
Da schaute der Lehrer sie an und meinte: "Hast du denn nicht für heute genug angestellt?"
Da die Fee gut erzogen war, machte sie einen Knicks und wackelte kurz mit dem Kopf. Sofort schwebten alle Seifenblasen an ihren Platz zurück.
Gleichzeitig erschien auf dem Platz des Lehrers ein großer Blumenstrauß.
"Und wir?" rief Florin. Sofort regnete es silber-rotes Papier mit Bonbons. Der Lehrer lächelte. "Du bist offensichtlich eine lustige kleine Fee."
Aus lauter Übermut fing Leonie an, Seifenblasen zu machen. Und die anderen Kinder machten mit.
"O je," dachte der Leherer, "dann läute ich mal lieber zur Pause."
Und Leonie sauste mit den anderen Seifenblasenschülern auf den Pausenhof und sie machten zusammen ein riesengroßes Seifenblasengewimmel.
Der Lehrer stand am Fenster und meinte zu der kleinen Fee neben ihm: "Hier mischt du dich aber jetzt nicht ein!" Und die kleine Fee strahlte und kniff ihm ein Äugsken. Denn heimlich hatte sie Prickelpulver in die Seifenblasenflaschen gemixt und ihre himmelblauen Feenblümchen ließ sie oben drüber schweben.
Und wie auf Kommando fingen alle Seifenblasen an zu hopsen. Alle Schüler hopsten mit und der Lehrer hielt sich den Bauch vor Lachen. "Morgen kommst du aber wieder mit!" meinte er zur Fee.
Als sie am nächsten Morgen erwachte, wollte sie aber trotzdem wieder hingehen. Denn irgendwie war es auch spannend gewesen.
Also ließ sie sich von ihrer Mutter ein Pausenbrot geben, denn heute wollte sie es länger in der Schule aushalten. Und weil sie den Lehrer fröhlich stimmen wollte, wickelte sie es in ein lustiges Butterbrotpapier mit lauter gelb-rosa Seifenblasen.
Auch die kleine Fee packte ein Butterbrot ein, sie legte hellblaue Feenblümchen darauf, weil sie meinte, sie könnte sie vielleicht brauchen. Ganz schnell hüpfte sie in Leonies Butterbrotdose, weil sie es prima fand, getragen zu werden. So rollte sie sich zu einem kleinen Schläfchen zusammen und verschlief sie sogleich den Schulanfang.
Leonie ging freudig auf den Schulhof und sah viele andere Seifenblasenschüler. Sie musste lachen, weil sie bei allen ihre Seifenblasenleidenschaft wiedererkennen konnte. Ein Junge hatte eine so dicke Seifenblase gemacht, dass er seine ganzen Schulsachen darin eingepackt hatte, die Blase schwebte immer dicht hinter ihm. Leise kicherte sie. Denn Florin war selbst so dick und eingebildet, dass er mit seiner Seifenblase wie aufgeblasen wirkte, und hochnäsig war er sowieso. Das passte, fand sie.
Auch die kleine Fee war inzwischen wach geworden. Als sie Florin sah, prustete sie los. "Pssst!" machte Leonie. Da drehte Florin sich um. "Wer bist denn du?" fauchte er Leonie unfreundlich an.
Das gefiel der kleinen Fee gar nicht. Aber Leonie reagierte überhaupt nicht, sondern drehte sich einfach um, weil der Lehrer sowieso gerade mit einem großen bunten Seifenblasengeblubber das Zeichen zum Reingehen gab.
Leonie staunte über dieses Riesengeblubber in allen Regenbogenfarben, und der Lehrer sah ihr freundlich zu. "Da bist du also trotz deiner Seifenblasenreise wieder in die Schule gekommen. Das ist schön, ich hatte schon gefürchtet, es hätte dich zu sehr erschreckt."
Er nahm sie an die Hand und führte sie zu ihrem Platz. Leonie freute sich und die Fee strahlte auch, denn auf dem Tisch gab es Vorrichtungen, um Stifte abzulegen und Seifenblasendosen sicher hinzustellen, so, dass nichts verschüttet werden konnte. Das fand die Fee sehr praktisch und machte sich ein bequemes Eckchen in der Stiftebox zurecht.
Die erste Stunde war langweilig, doch die Fee zwinkerte Leonie lustig zu. Leonie bekam ganz große Augen, als sie sah, dass die Fee ihren Zauberstab herausholte. Sie hielt den Atem an, als die Fee den Zauberstab zu Florin schwenkte.
Der saß nur eine Bank weiter und hatte auch gerade keine Lust auf Schule. Seine Trage-Blase schwebte neben ihm. Auf einmal wuchs auf dieser Blase mit den Schulsachen eine zweite winzige Blase.
Der Lehrer, der gerade über die besonderen Eigenschaften von selbstgemachter Seife sprach, bekam große Augen.
"Leonie, bitte keine fliegenden Blasen mehr!" rief er empört. Leonie wurde rot: "Aber ich mach doch gar nichts."
Florin hatte jetzt auch seine Zusatzblase bemerkt. Die seifige Kugel schimmerte blau, aber, was war das?
Auch der Lehrer hatte gesehen, dass etwas nicht stimmte. Denn in der Kugel lag etwas, etwas Rundes, das gar nicht blau, sondern silbern-rot gestreift war.
Er nahm eine große Lupe und kam näher: "Warst du das, Florin?" Der schüttelte ängstlich den Kopf."Ich kann nur doll pusten, deshalb kann ich aus dicker Seife Trageblasen machen. Und, ich habe meine Seifenblasen doch gar nicht ausgepackt."
"Das stimmt," meinte der Lehrer. In dem Moment rutschte die Fee von dem Stift, auf dem sie saß um besser zu sehen, ab und purzelte vom Tisch.
Florin griff nach ihr, weil er glaubte, eine lästige Fliege zu fangen. "Nein!" schrie Leonie.
Sie war außer sich. "Was hast du denn?" fragte der Lehrer. "Das ist nur ein lästiges Insekt."
"Nein!!!" schrie Leonie noch lauter. "Das ist..." Dann schlug sie die Hand vor den Mund. Sie wollte die kleine Fee nicht verraten.
Doch die wusste sich zu helfen. Sie hatte sich ganz steif gemacht, damit Florin sie nicht zerdrücken konnte. Und: Natürlich wusste sie noch ganz genau, dass der zu Leonie nicht nett gewesen war und behauptet hatte, er könne ganz doll pusten.
Und damit musste er jetzt anfangen: Er holte tief Luft und bekam runde Backen. Dann wurde er immer dicker, so dick, dass er fast platzte. In dem Moment ließ er die Fee los und der Lehrer fing sie auf.
"Na, du bist aber ein nettes Schlingelchen," sagte er zur Fee und lachte. "Jetzt lass aber mal die Luft aus Florin."
Da der Lehrer streng war, traute sich die Fee nicht zu widersprechen.
Alle Seifenblasen, die im Klassenzimmer zur Ansicht lagen, wirbelten durcheinander, als Florin wieder ausatmete. Das gefiel der kleinen Fee und sie kicherte.
Da schaute der Lehrer sie an und meinte: "Hast du denn nicht für heute genug angestellt?"
Da die Fee gut erzogen war, machte sie einen Knicks und wackelte kurz mit dem Kopf. Sofort schwebten alle Seifenblasen an ihren Platz zurück.
Gleichzeitig erschien auf dem Platz des Lehrers ein großer Blumenstrauß.
"Und wir?" rief Florin. Sofort regnete es silber-rotes Papier mit Bonbons. Der Lehrer lächelte. "Du bist offensichtlich eine lustige kleine Fee."
Aus lauter Übermut fing Leonie an, Seifenblasen zu machen. Und die anderen Kinder machten mit.
"O je," dachte der Leherer, "dann läute ich mal lieber zur Pause."
Und Leonie sauste mit den anderen Seifenblasenschülern auf den Pausenhof und sie machten zusammen ein riesengroßes Seifenblasengewimmel.
Der Lehrer stand am Fenster und meinte zu der kleinen Fee neben ihm: "Hier mischt du dich aber jetzt nicht ein!" Und die kleine Fee strahlte und kniff ihm ein Äugsken. Denn heimlich hatte sie Prickelpulver in die Seifenblasenflaschen gemixt und ihre himmelblauen Feenblümchen ließ sie oben drüber schweben.
Und wie auf Kommando fingen alle Seifenblasen an zu hopsen. Alle Schüler hopsten mit und der Lehrer hielt sich den Bauch vor Lachen. "Morgen kommst du aber wieder mit!" meinte er zur Fee.