Des Sängers Lied, ...

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Des Sängers Lied, nachdem man ihm
den Kopf abgeschnitten und auf eine Insel verbannt

Es gibt so wenig über dies zu sagen,
dass ich ferner stille schweigen will
nur jetzt, wo´s an mir nagt wie Wellen,
wo´s an mir bricht in einem fort und
Steine schwer wie Berge weg und mit sich
weit ins unbegrenzte Tiefe nimmt,
da will ich, vom Sturm bevormundet,
mein Lied noch einmal auf den Wind binden
und beides auf die Wellen werfen,
damit´s mit Urgewalt empor geschleudert wird
und ganz genau wie Gischt und Meeresgeifer
in den Himmel spritzt und sich dort
wie feiner Nebel über diese Welt,
die mir den Kopf nicht gönnen wollte,
ruhig und wie im Schlafe nieder senkt
und endlich mit mir schweigt.
 
Des Sängers Lied, nachdem man ihm
den Kopf abgeschnitten und auf eine Insel verbannt

Es gibt so wenig über dies zu sagen,
dass ich ferner stille schweigen will
nur jetzt, wo´s an mir nagt wie Wellen,
wo´s an mir bricht in einem fort und
Steine schwer wie Berge weg und mit sich
weit ins unbegrenzte Tiefe nimmt,
da will ich, vom Sturm bevormundet,
mein Lied noch einmal auf den Wind binden
und beides auf die Wellen werfen,
damit´s mit Urgewalt empor geschleudert wird
und ganz genau wie Gischt und Meeresgeifer
in den Himmel spritzt und sich dort
wie feiner Nebel über diese Welt,
die mir den Kopf nicht gönnen wollte,
ruhig und wie im Schlafe nieder senkt.
 
K

koollook

Gast
Eine sehr schöne, durchgehende See- und Meermetaphorik.
Wie in einem Wisch oder wie mit einer Welle umspült es den Leser und reist ihn fort.
Ich bin hin und weg vor Begeisterung.
 



 
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