Dichten im Alter (1)

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Stavanger

Mitglied
Ich gehe froh im Heimatgrund spazieren,
dem Ort, an dem ich Jugendzeit verbracht
und manch ein liebes Mädchenherz entfacht,
um stets mich an das Schöne zu verlieren.

Den Blick auf Szenen, die er noch im Schlaf erkennt,
verträumte Wälder, Wiesen, Täler, Pfade,
auf Panoramen voll von Gottes Gnade.
Sogar die alte Eiche steht noch da - Moment!

Das ist doch nie im Leben eine Eiche,
und auch der Wald drumrum spielt freche Streiche.
Was geht hier vor, welch Zauber und Magie?

Vergeblich kämpf ich um der Seele Ruh.
Na gut, was soll's, dann geb ich's eben zu:
Hier war ich alter Tattergreis noch nie.
 

petrasmiles

Mitglied
So alt kann der 'Tattergreis' nicht sein, wenn er 1. sich noch im Gelände bewegen kann, 2. erkennt, wenn 'es' keine Eiche ist, und 3. zugeben kann, wenn er sich geirrt hat :D
 

Stavanger

Mitglied
Hei Petra,
Ja, mein Lyrischer Held hat durchaus rüstige Phasen. Du hättest sehen sollen, als er letztens im "Goldenen Bären" die Wette laufen hatte, dass er im Hammerwerfen über 20 Meter kommt! (Es wurden dann minus 1.8)
Aber stimmt, das Zugeben der Schwäche ist seltsam, da war er irgendwie nicht in Form.
Hab vielen Dank für Interesse und Feedback!
Uwe
 



 
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