Dichter auf der Hut

DICHTER AUF DER HUT

Es ist – sagt man – nicht ungefährlich
Geschriebenes herumzureichen
Es, kaum erdacht, schon zu verbreiten
Am besten, man vergisst es rasch, noch
Bevor man es in Worte kleidet!
Denn hat man’s erst mal aufgeschrieben
Kann’s jederzeit und immer wieder
Auch gegen dich verwendet werden…
Nun – mag man zu bedenken geben –
Wird’s sich nie ganz vermeiden lassen
Dass wohlgemeinte Worte arglos
Den Weg in fremde Hände finden
In diesem Fall gilt zu beachten:
Wenn man schon muss, schreibt man zur Vorsicht
Nichts von Bedeutung oder Dauer
Und – will man völlig sicher gehen –
Natürlich unter falschem Namen!
Letztendlich ist es eine Arbeit
Wie jede andre; zugegeben
Vielleicht nicht ganz so ungefährlich
Wie man – doch das ist wohl verzeihlich –
In seiner ersten Unschuld dachte





 

Perry

Mitglied
Hallo Gerold,
klar kann man mal missverstanden werden, doch das lässt sich -zumindest hier im Forum- ja ausdiskutieren. ;)
Wer Angst hat öffentlich das zu schreiben was ihn bewegt, der sollte es dann wohl besser lassen.
Vielleicht hätte ein ironischer Unterton dem Text gut getan.
LG
Manfred
 



 
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