Walther
Mitglied
Dichtungslos
Ich habe mich schon lang bedauert,
Mich mit der Dichtung eingemauert,
Die Welt, den Vers, den Reim betrauert.
Dort bin ich mit der Zeit versauert.
Hier sitz ich nun, neben mir Stein
Und vor mir auch. Ich bin allein.
Ich schwöre kleinlaut Stein und Bein:
So hart wollt ich doch gar nicht sein.
Es weint mit mir die Dichterwelt,
Weil hier ein Lebenstraum zerschellt
Von Ruhm und Preis und wenig Geld;
Dafür wird Sprache nicht entstellt,
Und Leser werden nicht gepeinigt
Ein armer Dichter nicht gesteinigt,
Nicht Dichtungslosigkeit bescheinigt,
Die Kunstwelt wird um ihn bereinigt.
Und ich, der nicht mehr dichten will,
Ich sitz als Mauer, schweige still,
Obwohl ich brodel, grummel, quill.
Die Risse dichtet Moltofill.
Ich habe mich schon lang bedauert,
Mich mit der Dichtung eingemauert,
Die Welt, den Vers, den Reim betrauert.
Dort bin ich mit der Zeit versauert.
Hier sitz ich nun, neben mir Stein
Und vor mir auch. Ich bin allein.
Ich schwöre kleinlaut Stein und Bein:
So hart wollt ich doch gar nicht sein.
Es weint mit mir die Dichterwelt,
Weil hier ein Lebenstraum zerschellt
Von Ruhm und Preis und wenig Geld;
Dafür wird Sprache nicht entstellt,
Und Leser werden nicht gepeinigt
Ein armer Dichter nicht gesteinigt,
Nicht Dichtungslosigkeit bescheinigt,
Die Kunstwelt wird um ihn bereinigt.
Und ich, der nicht mehr dichten will,
Ich sitz als Mauer, schweige still,
Obwohl ich brodel, grummel, quill.
Die Risse dichtet Moltofill.