dickicht

4,00 Stern(e) 2 Bewertungen

Saerdna

Mitglied
früher war ich häufig dicht
blauer Samt im Dämmerlicht
Köpfchen bis das Lächeln kippte
und ich warmen Eistee nippte
Blut das mir die Augen strich
rasend schnell die Zeit verblich

Stück für Stück kam ich dann dichter
an den Kern, nicht nur Gesichter
unterm Pflaster lag der Strand
meine Schritte in der Hand
und von Gipfeln weite Sicht
leuchteten die hohen Lichter

Dichter bin ich heut‘ mit nichten
ich fang an mich zu verdichten
Zweifel halten mich lebendig
wendig bleib ich und beständig
kein Genie und keine Pflicht
stets dabei mein sein zu schlichten
 
Zuletzt bearbeitet:

Saerdna

Mitglied
Hallo Keram,
danke für deine Bewertung.
Freut mich sehr, dass du was damit anfangen kannst.
Liebe Grüße
Saerdna
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
metrischer Schlenker Strophe 2 Vers 2:
vielé Gesichter
 

Saerdna

Mitglied
Weil ich nicht verstehe was du meinst. Könntest du es mir erklären? Ich lerne gern dazu: was bedeutet der accent bei "vielé"?
 

Saerdna

Mitglied
Hat sicher was mit der Metrik zu tun. Wäre es beispielsweise von der Metrik her richtig, wenn ich schreiben würde "tausend Gesichter"? Ist allerdings nur ein Gefühl, ich verstehe es nicht...
 
G

Gelöschtes Mitglied 15780

Gast
das heißt: Du betonst "tausend" auf der zweiten Silbe, "tausénd"?
 



 
Oben Unten