Fabian Hengge
Mitglied
Prolog
Die Halle war verdunkelt. Durch die verriegelten Fenster schien das Licht durch schmale Schlitz. An den Wänden hingen vereinzelt brennende Fackeln. Im Raum befanden sich nur König Eurystheus mit seinem Gefolge, zusammen mit einem Gast. Ein junges Mädchen, mit durchsichtigen, seidenen Tüchern bedeckt, lag in der Mitte auf einem Podest. Ein Orakel. Während ein Priester das Podest umlief, schwank er ein Gefäß aus dem Rauch strömt. Der Rauch umhüllt den stilliegenden Körper und taucht ihn in einen Schleier aus Qualm. Die Finger des Mädchens zuckten auf, ihre Schultern kreisten, dann erhob sie sich in ruckartigen Schüben. Wie zwei Schlangen tanzten ihre Arme durch die Luft. Dabei zog sie Furchen durch den Rauch, die sich innerhalb von Sekunden wieder schlossen. Ihre Lippen zitterten und sie versuchte zu sprechen, doch nichts war zu hören. Der König sah begierig auf das Orakel, die ihre ersten verständlichen Worte aussprach. Herakles Namen. Es war nicht mehr wie ein flüstern.
Herakles, der Gast in dieser Runde, beobachtete abseits das Schauspiel. Seine angezogenen Schultern und verschränkten Arme verdeutlichten seine Nervosität. Tage zuvor hatte Herakles, Sohn des Zeus, von den Göttern verlangt zu erfahren, wann er seinen Anspruch geltend machen konnte, zu seinem Vater auf den Olymp aufzusteigen. Heute erhielt er die Antwort und es war Hera, die über ein menschliches Gefäß zu ihnen sprach.
In ihrem tranceähnlichen Zustand wiederholte das Mädchen seinen Namen. Erst, als unser Held näher kam und dich am Podest stand, verlangsamten sich die Bewegungen des Orakels. Dabei setzte er sich der Gefahr aus, einen Hauch des betörenden Rauches zu erhaschen. Die Stimme des Mädchens verfinsterte sich. Hera sprach in diesem Moment direkt an ihn gewandt. 12 Aufgaben hatte er zu bewältigen. Nur so könnte er das volle Potenzial seiner göttlichen Macht entfalten, waren die Worte der Göttin. Allein Eurystheus, der König von Mykene, war fähig Aufgaben auszuwählen, die eines Gottes ebenwürdig sind, fügte Hera hinzu.
König Eurystheus stand mit gebanntem Blick daneben. Sein hämischer Gesichtsausdruck verriet, dass er die Tücke hinter diesem Vorhaben erkannte. Mit einer tiefen Verneigung dankte er dem Orakel für diese Ehren. Herakles hielt seinen Zorn in Zaum und blieb still. Die Anspannung in seinen Schultern nahm deutlich zu, als er nickend zustimmte.
12 unüberwindbare Aufgaben, 12 todbringende Abenteuer, 12 mächtige Gegner. Diesen würde Herakles sich entgegenstellen.
Die Halle war verdunkelt. Durch die verriegelten Fenster schien das Licht durch schmale Schlitz. An den Wänden hingen vereinzelt brennende Fackeln. Im Raum befanden sich nur König Eurystheus mit seinem Gefolge, zusammen mit einem Gast. Ein junges Mädchen, mit durchsichtigen, seidenen Tüchern bedeckt, lag in der Mitte auf einem Podest. Ein Orakel. Während ein Priester das Podest umlief, schwank er ein Gefäß aus dem Rauch strömt. Der Rauch umhüllt den stilliegenden Körper und taucht ihn in einen Schleier aus Qualm. Die Finger des Mädchens zuckten auf, ihre Schultern kreisten, dann erhob sie sich in ruckartigen Schüben. Wie zwei Schlangen tanzten ihre Arme durch die Luft. Dabei zog sie Furchen durch den Rauch, die sich innerhalb von Sekunden wieder schlossen. Ihre Lippen zitterten und sie versuchte zu sprechen, doch nichts war zu hören. Der König sah begierig auf das Orakel, die ihre ersten verständlichen Worte aussprach. Herakles Namen. Es war nicht mehr wie ein flüstern.
Herakles, der Gast in dieser Runde, beobachtete abseits das Schauspiel. Seine angezogenen Schultern und verschränkten Arme verdeutlichten seine Nervosität. Tage zuvor hatte Herakles, Sohn des Zeus, von den Göttern verlangt zu erfahren, wann er seinen Anspruch geltend machen konnte, zu seinem Vater auf den Olymp aufzusteigen. Heute erhielt er die Antwort und es war Hera, die über ein menschliches Gefäß zu ihnen sprach.
In ihrem tranceähnlichen Zustand wiederholte das Mädchen seinen Namen. Erst, als unser Held näher kam und dich am Podest stand, verlangsamten sich die Bewegungen des Orakels. Dabei setzte er sich der Gefahr aus, einen Hauch des betörenden Rauches zu erhaschen. Die Stimme des Mädchens verfinsterte sich. Hera sprach in diesem Moment direkt an ihn gewandt. 12 Aufgaben hatte er zu bewältigen. Nur so könnte er das volle Potenzial seiner göttlichen Macht entfalten, waren die Worte der Göttin. Allein Eurystheus, der König von Mykene, war fähig Aufgaben auszuwählen, die eines Gottes ebenwürdig sind, fügte Hera hinzu.
König Eurystheus stand mit gebanntem Blick daneben. Sein hämischer Gesichtsausdruck verriet, dass er die Tücke hinter diesem Vorhaben erkannte. Mit einer tiefen Verneigung dankte er dem Orakel für diese Ehren. Herakles hielt seinen Zorn in Zaum und blieb still. Die Anspannung in seinen Schultern nahm deutlich zu, als er nickend zustimmte.
12 unüberwindbare Aufgaben, 12 todbringende Abenteuer, 12 mächtige Gegner. Diesen würde Herakles sich entgegenstellen.
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